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0193 - Panik Im Sonnensystem!

Titel: 0193 - Panik Im Sonnensystem!
Autoren: Unbekannt
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sich zu Boden und zerrte sie zur Seite. Wo sie gerade noch gestanden hatten, flimmerten jetzt vier Impulsstrahlen. „Chef, ich werfe eine Lichtbombe!" rief Marshall warnend. „Augen zu, Mory! Hände davor!" rief Rhodan ihr ins Ohr. Aber dann glaubte auch er, daß neben ihm einige hundert Blitze eingeschlagen hätten.
    Impulsstrahlern aus der Öffnung gab es nicht mehr. ,,Durchsteigen!" Vor jedem anderen kletterte er durch das Loch in die Halle. Hinter einem Berg Besinnungsloser verschanzte er sich und ließ dabei die Narkosestrahlen aus seinen beiden Waffen fächerartig immer wieder nach rechts und links wandern.
    Das war der Anfang vom Ende für die Hauptzentrale des Schwarzen Sterns. Trotzdem gab es unter Rhodans Männern drei Tote und über ein Dutzend Leicht- und Schwerverletzte, als sie die Hälfte der beiden Lagerhallen erobert hatten.
    Atlan mit seiner Gruppe hatte sich mit Rhodans Leuten vereinigt.
    Der stieß ihn plötzlich an und keuchte überrascht: „Da! Metscho!"
    Der Plophoser kehrte ihnen halb den Rücken und sah einen Längsgang entlang. In diesem Moment bekamen Rhodan und Atlan von links Feuer. Schallisolierende Trennwände lösten sich auf. Rhodan und Atlan mußten zurück. Auf Froser Metscho konnten sie nicht mehr achten. Aber Mory Abro, die einige Schritte tiefer stand, hatte den verhaßten Mann nicht aus den Augen gelassen. Mory zuckte zusammen. Metscho hatte den Großadministrator und den Arkoniden erkannt. Sie sah, wie er seine Waffe hochriß und höhnisch dabei lachte. Mory Abro schoß.
    Sie traf Froser Metscho, bevor er den Strahl aus seinem Impulsstrahler auslösen konnte. Sie glaubte aus einem Narkosestrahler geschossen zu haben. Aber als sie ihren Strahl sah, begriff sie, daß sie mit Thermo geschossen hatte. Ihr Irrtum kostete Froser Metscho das Leben - dem einzigen Mann, der wahrscheinlich über alle wichtigen Vorgänge und über die Ziele des Schwarzen Sterns unterrichtet gewesen war. Wenig später, als nur noch an einigen Stellen gekämpft wurde, sagte sie zu Rhodan: „Nach Iratio Hondro war Froser Metscho der größte Feind der Neutralisten. Ich hätte also Grund, mich über seinen Tod zu freuen, aber ich kann es nicht, weil er durch meine Hand gestorben ist - wenn auch durch einen Irrtum, Rhodan, ich wollte Ihnen Metscho lebend übergeben. Glauben Sie mir?"
    „Ich zweifle nicht daran, Mory. Nehmen Sie es nicht zu schwer. Wer grauenhafte Pläne schmiedet wie Froser Metscho, muß damit rechnen, eines gewaltsamen Todes zu sterben."
    „Trotzdem mache ich mir Vorwürfe, weil Ihrer Abwehr durch Metschos Tod die Möglichkeit genommen worden ist, die Gruppe Schwarzer Stern restlos unschädlich zu machen." Atlan, der zugehört hatte, lächelte leicht. „Miß Mory, unterschätzen Sie unseren Solarmarschall Mercant und seine Abwehr nicht. In einer Woche gibt es nicht mehr den Spuk, der Schwarzer Stern heißt!"
    Obmann Iratio Hondro auf Plophos sah und hörte der Übertragung interessiert zu, die aus Terrania zu allen von Menschen besiedelten Planeten gesendet wurde. Perry Rhodan sprach zu den Administratoren und Staatschefs. Er ging mit keinem Wort darauf ein, daß sie versucht hatten, entgegen dem Startverbot doch die Erde zu verlassen und nur durch superstarke Traktorstrahlen am Start gehindert worden waren. Er erwähnte nur knapp den Geheimbund Schwarzer Stern; er verschwieg, daß über 50.000 Menschen zur Zeit in ärztlicher Behandlung waren, um wieder normal handelnde Bürger zu werden. Er verschwieg auch, daß man immer noch nach den versteckten Bomben suchte. Um so länger sprach er über das Thema Mensch und Einigkeit. Seine Stimme bekam einen warmen Klang, als er darlegte, daß den Menschen nun der Weg ins Universum offenstünde. „Aber wir können diesen Weg nur dann gehen, wenn wir einig sind - wenn wir uns bewußt bleiben, daß wir eine große Familie sind, gleichgültig, wo wir leben. Lassen Sie mich an dieser Stelle sagen: Ich bin überzeugt, daß der Mensch den Weg zu anderen Galaxien bald antreten wird." Iratio Hondro verzog sein Gesicht zu einem gefährlichen Grinsen. „Rhodan, auf diesem Weg bist du nicht mehr dabei", sagte er, seiner Sache völlig sicher. „Ich werde an deiner Stelle diesen Weg gehen. Du bekommst ein schönes Denkmal gesetzt. Auf die Seiten des Sockels werde ich schreiben lassen, welch ein tüchtiger Mann du gewesen bist. Warum nicht?
    Toten gegenüber bin ich immer großzügig. Rhodan", sagte der skrupellose Mann noch einmal, „den Weg zu den
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