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018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!

018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!

Titel: 018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!
Autoren: A. F. Mortimer
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Schwindel bei der Hexe auffliegen lassen konnte, Mr. Brown.«
    Captain Hill knirschte mit den Zähnen. »Alles schön und gut. Aber vergiss nicht, dass gestern auch ein Polizist dran glauben musste ... Außerdem hätte mir O’Connor nicht schaden können.«
    Brad Cool legte den Kopf schief. »Wie darf ich das verstehen?«
    »Ich geh’ nicht mehr hin.«
    »Wohin?«
    »Zu der Hexe. Zu Clara Brown.«
    Brad riss die Augen erschrocken auf. »Sag mal, was soll das? Es war doch abgemacht. Außerdem — was man anfängt, beendet man auch.«
    Hill schüttelte den Kopf. »Es ist zu gefährlich. Seit ich die Alte gesehen habe, weiß ich, dass es zu gefährlich ist.«
    »Nun laß mal. Mach dir doch nicht die Hosen voll.«
    »Du, die kann wirklich was!« sagte Robin Hill aufgeregt. »Sie ist unheimlich. Die hetzt dir ihren Werwolf auf den Hals.«
    »Na, das wollen wir doch hoffen«, lachte Brad. »Bis zu einem gewissen Grad zumindest.«
    »Du bringst dich um, Brad!« warnte Hill besorgt. »Das ist eine richtige Hexe. Mit allem Drum und Dran. Mit der darfst du dich nicht auf ein so gefährliches Spiel einlassen.«
    »Wir werden ihr den Teufel austreiben. In der nächsten Vollmondnacht!« sagte Brad Cool entschlossen.
    Captain Hill erkannte, dass er den Freund nicht von diesem gefährlichen Vorhaben abbringen konnte.
    »Du bist wenigstens damit einverstanden, dass wir hier überall im Haus Abhörgeräte anbringen?«
    Brad lächelte. »Wenn du versprichst, sie nachher wieder alle abholen zu lassen — ja.«
    Hill trank schnell noch einen Schluck. »Du wirst ab Mittag zwei Waffen tragen!«
    »Einen Flammenwerfer und eine Zwölfzollkanone«, grinste Brad.
    »Deine Luger und einen Derringer. Die Luger in der Schulterhalfter. Den Derringer in der Wadenhalfter«, ging Robin Hill auf die zynischen Bemerkungen des Freundes nicht ein. Für ihn war die Sache viel zu ernst. »Wirst du das tun, Brad?«
    Cool nickte. »Okay.«
    »Du gestattest mir und meinen Leuten, dein Grundstück hermetisch abzuriegeln und jede uns wichtig erscheinende Vorsichtsmaßnahme zu deinem Schutz zu treffen?« ’ Cool zuckte die Achseln. »Wenn du mir versprichst, mit deinen Vorsichtsmaßnahmen den Werwolf nicht abzuschrecken, bin ich auch damit einverstanden.«
    Zuerst nickte der Captain.
    Dann schüttelte er plötzlich den Kopf. Sein Gesicht wurde grimmig.
    »Ich mach’s trotzdem nicht!« sagte er energisch.
    Brad blickte seinen Freund erstaunt an. »Was, um aller Welt, ist denn jetzt schon wieder?«
    »Das Risiko ist zu groß!« sagte Hill ernst. »Wir blasen die ganze Sache lieber ab, bevor es zu einer Katastrophe kommt.«
    »Willst du, dass ich selber zu Clara Brown gehe?« fragte Brad ernst.
    »Du rührst dich nicht von der Stelle!« knurrte der Captain.
    »Dann musst du gehen«, sagte Brad Cool entschlossen. »Du weißt, dass wir den Werwolf und die Hexe nur auf diese Art unschädlichen machen können. Spiel jetzt nicht den Angsthasen. Es muss sein. Wir haben keine andere Wahl. Wir müssen etwas gegen die beiden unternehmen, bevor der Werwolf in der nächsten Vollmondnacht erneut zuschlägt, und zwar dort, wo wir ihn nicht erwarten!«
    Brad gab seinem Freund seine Krawattennadel.
    Der Captain legte sie weg, als wäre sie entsetzlich heiß.
    »Brad ...«, begann er verzweifelt.
    »Werd jetzt nur nicht melodramatisch, Robin!« sagte Brad hart.
    Hill blickte den Freund an, als würde er bald für immer von ihm Abschied nehmen müssen.
    »Brad, du weißt nicht, was du tust!«
    Cool grinste verwegen. »Du musst jetzt gehen, Robin. Tante Clara wartet auf deinen Besuch!«
        Die Alte traf ihre schaurigen Vorbereitungen. Die Vorhänge waren zugezogen. Das Rollo war heruntergelassen. Es war finster in dem Raum.
    Clara Brown zündete die schwarze Kerze an.
    Hill hatte ihr bereits das Geld und Brads Krawattennadel gegeben.
    Als die schwarze Kerze brannte, setzte sie sich an den Tisch.
    Sie hatte eine hässliche Wachspuppe vor die Kerze gestellt.
    Der Schein der zuckenden Kerzenflamme machte ihr Gesicht gespenstisch.
    Hill blickte die unheimliche Frau, die mit dem Teufel im Bund war, gespannt an.
    Sie bewegte sich nicht, saß da wie ein Stein.
    Als sich ganz langsam ihr Gesicht zu verändern begann, weiteten sich Robin Hills Augen in großem Entsetzen.
    Das Gesicht wurde steinalt. Die Augen begannen seltsam zu funkeln. Mordlust war zu erkennen. Clara begann aufgeregt zu atmen.
    Ihr Gesicht verformte sich
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