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018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!

018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!

Titel: 018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!
Autoren: A. F. Mortimer
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Mörder beim Anziehen, brachte ihn zur Tür und ließ ihn in die dunkle Nacht hinaus.
    Er lief davon.
    Sie hörte noch kurz seine Schritte.
    Dann war er verschwunden.
    ***
    Zwei Tage später kam Captain Hill zu Brad.
    »Meine Leute haben etwas Tolles herausgefunden, Brad!« sagte der Captain begeistert.
    »Was denn?« fragte Brad Cool. »Haben Sie etwa herausgefunden, wie man den Werwolf durch den Fleischwolf drehen kann?«
    Robin Hill schüttelte den Kopf. »Etwas über Clara Brown.«
    »Hat sie eine Rolle in einem Gruselfilm übernommen?«
    »Sie Wurde vor genau zweihundert Jahren in England auf dem Scheiterhaufen verbrannt.«
    Brad blickte den Freund erstaunt an. »Was sagst du da?«
    »Sie War eine Hexe.«
    »Jene Clara Brown in England war eine Hexe«, nickte Brad. »Was hat das mit der in New York zu tun?«
    Hills Augen leuchteten aufgeregt. »Ich sage dir, das ist dieselbe. Sie hat damals mit Werwölfen paktiert — und das tut sie heute wieder.«
    Brad lächelte seinen Freund an. »Willst du zu ihr gehen und ihr das sagen?«
    »Natürlich.«
    »Sie wird dich auslachen, Robin.«
    Der Captain fletschte die Zähne. »Sie wird nichts zu lachen haben, darauf gebe ich dir mein Wort.«
    Brad Cool lachte. »Dein Wort in allen Ehren, Robin. Aber mit dieser zweihundert Jahre alten Story bringst du die Hexe nicht zu Fall, das weißt du.«
    Natürlich wusste Hill, dass er der Hexe im Grunde genommen gar nichts anhaben konnte. Es war ihr nichts zu beweisen.
    »Hast du einen besseren Vorschlag?« knurrte der Captain ärgerlich.
    Er hasste nichts so sehr, als untätig zusehen zu müssen, wie sich der Werwolf ein Opfer nach dem anderen holte.
    Brad wiegte nachdenklich den Kopf. »Ich glaube schon, dass ich einen besseren Vorschlag habe, Robin.«
    »Laß hören.«
    »Du gehst zu ihr ...«
    »Das sagte ich ja ...«
    »Und bestellst meinen Tod!« sagte Brad Cool fest. »Der Werwolf soll mich in der kommenden Vollmondnacht töten.«
    Captain Hill riss entsetzt die Augen auf. Er schluckte verdattert.
    »Junge, du bist wohl verrückt! Das — das kann doch nicht dein Ernst sein.«
    »Doch, Robin. Mein vollster Ernst.«
    »Ich hab’s ja immer schon geahnt, dass du verrückt bist!«
    »Wir schlagen damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe!« sprach Brad unbeirrt weiter.
    »Zwei Fliegen? Welche zwei Fliegen?«
    »Wir erledigen die Hexe und den Werwolf in einer Nacht.«
    Captain Hill schüttelte energisch den Kopf. »Nein. Nein, das mach’ ich nicht mit. Das kannst du nicht von mir verlangen, Brad. Hör mal, ich kann doch nicht einfach zu der Alten hingehen und sagen, sie soll meinen Freund umbringen lassen. Wie stellst du dir das vor? Das ist doch glatter Wahnsinn, Brad.«
    »Es geht!« sagte Brad Cool ruhig. »Ich habe mir die Sache gut überlegt.«
    »Wenn das schiefgeht, wenn der Werwolf dich umbringt...?«
    Brad fasste seinen Freund fest am Arm. Er blickte dem Captain ernst in die Augen.
    »Willst du, dass diese Bestie ewig so weitermacht?«
    »Was soll die Frage?« knurrte der Captain mürrisch und riss sich los.
    »Wir werden ihn schnappen!« sagte Brad eiskalt.
    »Das wirst du gefälligst uns überlassen«, fauchte der Captain zornig. »Wir werden ihn sicher zur Strecke bringen.«
    »Ja«, sagte Brad spöttisch. »Aber wie viele Leute hat der Kerl bis dahin umgebracht, eh? Zehn? Zwanzig?«
    Robin Hill rannte in Brads Livingroom aufgeregt auf und ab.
    Er kämpfte mit sich.
    Brad hatte Recht. Es war sicher das Beste, dem Werwolf eine Falle zu stellen.
    Aber war der Einsatz denn zu verantworten? Andererseits — wenn der Werwolf noch weitere Morde beging ...
    Der Captain blickte dem Freund fest in die Augen.
    »Okay«, knurrte er. Es war ihm nicht wohl dabei, als er diese Zustimmung gab. »Ich tu’s, Brad! Aber wir treffen jede erdenkliche Sicherheitsmaßnahme, klar?«
    Brad begrüßte den Vorschlag des Captains und meinte achselzuckend: »Ich habe dagegen nichts einzuwenden!«
    Robin Hill hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, als er an die Tür der alten Hexe klopfte. Am liebsten hätte er sich umgewandt und wäre davongelaufen.
    Doch es war schon zu spät, denn kaum hatte Hill geklopft, ging auch schon die Tür auf.
    Die Alte musterte ihn kurz.
    Dann ließ sie ein geschäftstüchtiges Kichern hören. Hill spürte, wie ihm ein kalter Schauder über den Rücken rollte.
    »Was kann ich für Sie tun?« fragte die Alte mit ihrer krächzenden Stimme. »Soll ich Ihnen die Zukunft voraussagen? Was Clara Brown voraussagt,
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