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0179 - Notlandung auf Beauly II

Titel: 0179 - Notlandung auf Beauly II
Autoren: Unbekannt
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zeigte ein überlegen-nachsichtiges Lächeln.
    „Wenn Sie meinen - bitte sehr. Was können wir für Sie tun?"
    Kasoms Augen verengten sich. Er schaute zu Rhodan hinüber.
    Atlan ergriff das Wort. „Treten Sie näher. Kasom, Sie bleiben hinter den Gefangenen."
    „Wir werden Ihnen bestimmt nichts tun, Sir", entgegnete der Sprecher verbindlich. Rhodan holte tief Luft. Atlan verzog keine Miene. „Es wird sich noch herausstellen, wer wem etwas tut. Dieser Mann ist Perry Rhodan, der Großadministrator des Vereinten Imperiums. Den Namen kennen Sie doch, oder?"
    Einer der Fremden verfärbte sich etwas. Der zweite konnte seine Überraschung nicht ganz verbergen. Der mit der Narbe hustete plötzlich. Dann hatten sie sich wieder gefangen.
    „Selbstbeherrschung ist die Zierde des Mannes,", spöttelte der Arkonide. „Ich bin übrigens Lordadmiral Atlan, Oberbefehlshaber der USO. Eigentlich sollten Sie mich auch kennen."
    „Die Überraschungen nehmen kein Ende mehr, Sir", entgegnete der Narbige leicht irritiert. „Ich bedaure es, daß wir über Ihre Anwesenheit nicht schon vorher informiert waren."
    „Dann hätten Sie wohl die CREST besetzt, wie?"
    Der Sprecher schwieg. Noch aufmerksamer-sah er sich in der Zentrale um. „Ein erstklassiger Schiff, Sir", wich er aus. „Kein Wunder, daß wir es nicht abschießen konnten. Ja, wir hätten dann sofort angegriffen. Unser Vorgesetzter wollte noch warten. Können wir damit die Unterredung beenden?"
    „Sie vergreifen sich erneut im Ton", fiel Rhodan ein. „Das ist keine Unterredung, sondern ein Verhör." Der Fremde verneigte sich. „Wie Sie meinen, Sir.
    Trotzdem sollten wir es beenden. Sie haben bereits alles erfahren, was Sie erfahren durften. Sie können uns nicht zur Aussage zwingen. Wir sind Angehörige regulärer Streitkräfte. Wir bitten darum, wie Kriegsgefangene behandelt zu werden."
    Rhodan gewann seine Überlegenheit zurück. Er lachte.
    „Sie machen mir Spaß, mein Herr. Wir haben keinen Krieg geführt. Also sind Sie keine Kriegsgefangenen. Dagegen haben wir aber ein Verbrechernest ausgehoben. Sie sind demnach auf frischer Tat ertappte Kriminelle, die sich vor einem Gericht des Imperiums zu verantworten haben."
    „Wir protestieren in aller Form, Sir!"' sagte ein anderer Mann. Rhodan runzelte die Stirn „Oh, ich verstehe. Sie sind der Auffassung, wir besaßen nicht das Recht, Sie zu verhaften und vor ein Allianzgericht zu stellen?"
    „Das meinen wir, Sir."
    „Dann darf ich Sie darüber aufklären, daß dieses Sonnensystem zum Vereinten Imperium gehört. Sie haben die eingeborene Bevölkerung des zweiten Beauly-Planeten durch die Einwirkung eines Emotiostrahlers verdummt. Wir selbst sind Ihnen beinahe zum Opfer gefallen. Acht Soldaten des Imperiums mußten ihr Leben lassen. Glauben Sie immer noch, wir besäßen nicht das Recht, Sie zu bestrafen?" Die drei Unbekannten schwiegen. Rhodan lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander. „Schön, dann können wir ja zur Sache kommen Die Formalitäten dürften erledigt sein die Anklageschrift wird Ihnen spater zugestellt. Ich möchte nun von Ihnen wissen, wer Sie sind, woher Sie komme und wem Sie unterstehen. Sie sind doch Soldaten, nicht wahr?" Die Fremden schwiegen weiterhin. Der mit der Narbe sah sich wieder in der Zentrale um.
    Kasom kam näher, bis sein Atem den Nacken der Gefangenen streifte. Er bettelte mit den Blicken. Atlan schüttelte kaum merklich den Kopf. „Ihre Warmluftgebläse arbeiten etwas unregelmäßig, Sir", meinte einer der Gefangenen. Kasom hielt den Atem an. Der Zorn verfärbte sein Gesicht. ..Treten Sie bitte zurück, Spezialist Kasom", ordnete Rhodan an. Er ahnte, daß er so nicht weiterkam.
    „Wollen Sie mir wenigstens Ihren sogenannten militärischen Rang nennen?"
    „Nein, ich bedaure", lächelte der Narbige.
    „Vielleicht finden Sie es selbst heraus." Rhodan ließ sich nicht mehr verblüffen. „Sie sind menschlich, meine Herren. Sie stammen von terranischen Kolonisten ab. Wir werden sehr schnell feststellen, von welchem der zahlreichen Planeten Sie kommen.
    Es gibt immer umweltgeformte Charakteristika."
    „Wir zweifeln nicht daran, Sir."
    „Was wollten Sie mit der Verdummung der Eingeborenen erreichen?"
    „Verdummung? Wir verstehen Sie nicht, Sir. Kein Wort, oder?" Der Narbige sah seine Kameraden an. Es waren anscheinend seine Untergebenen. Sie verneigten sich verbindlich. „Ihr kaltschnäuzigen ...!"
    „Ruhe bitte", sagte Atlan scharf. Kasom verstummte. Wütend schritt
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