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0173 - Zombie-Fieber

0173 - Zombie-Fieber

Titel: 0173 - Zombie-Fieber
Autoren: Wolfgang E. Hohlbein
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nickte. »Ja.«
    »Woher wußten Sie, daß Altuun nicht auch gegen flüssiges Eisen immun ist?« fragte Perkins.
    Zamorra zuckte mit den Achseln und grinste wie ein Schuljunge, dem ein Streich gelungen ist. »Ich wußte es überhaupt nicht, Perkins. Aber es gab keine andere Chance. Und außerdem - sehen Sie, er hat sich an diesen Norton geklammert, obwohl er sicherlich leicht hätte untertauchen können, wenn er so einfach zu einem Körperwechsel fähig wäre. Wahrscheinlich ist es selbst für ihn sehr schwer, einen Menschen geistig zu übernehmen. Und wahrscheinlich brauchte er einen menschlichen Wirt, wenn er nicht dahin zurückkehren wollte, wo er herkam.«
    »Und… wo war das?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand Zamorra. »Aber eines war klar: Selbst mit Altuuns ungeheuerlichen Kräften dürfte es unmöglich sein, einen vollkommen zerstörten Körper wieder zu regenerieren. Wäre er dazu in der Lage, hätte er sich einen passenden Körper… hergestellt, wenn Sie so wollen.«
    Perkins nickte. »Ich verstehe«, sagte er leise. »Sie brauchen also nur den Körper wirklich gründlich zu zerstören.« Sein Gesicht hellte sich auf. »Aber jetzt sind wir die Bestie ja los.«
    Über Zamorras Gesicht huschte ein Schatten. »Ja. Aber vergessen Sie nicht, daß mit Altuun auch ein Mensch gestorben ist.«
    »Wahrscheinlich«, murmelte Perkins, »war es besser für ihn. Er muß Unsägliches durchgemacht haben.«
    »Wenn ihr nicht gleich aufhört«, mischte sich Nicole ein, »machst du etwas Unsägliches durch.« Sie funkelte Zamorra in gespieltem Zorn an und griff nach ihrer Handtasche.
    »Sie werden jetzt schlafen, Professor Zamorra«, sagte sie bestimmt. »Sechsunddreißig Stunden schlafen. Und in einer Woche werde ich die Ärzte befragen, wann mit Ihrer Entlassung zu rechnen ist.«
    »Eine Woche!« protestierte Zamorra.
    »Richtig«, sagte Nicole schadenfroh. »Eine Woche Bettruhe, mindestens. Und versuche nicht, durchzubrennen. Das Fenster ist abgeschlossen, und vor der Tür stehen die beiden kräftigsten Krankenpfleger, die ich finden konnte, Wache.« Sie drehte sich um und ging zur Tür.
    Perkins und Bill folgten ihr.
    »Übrigens«, sagte Bill zum Abschied, »läßt die Altehrwürdige Loge anfragen, warum du nicht zur letzten Sitzung gekommen bist.«
    Zamorra überlegte eine Sekunde.
    »Richte ihnen aus«, sagte er dann, »daß es meiner Sekretärin zu langweilig war, und ich deshalb wunschgemäß für etwas Zerstreuung sorgen mußte.«
    Nicoles empörter Aufschrei ging in Perkins Gelächter unter.
    ENDE
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