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0171 - Kampf der vier Mächte

Titel: 0171 - Kampf der vier Mächte
Autoren: Unbekannt
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Erfolg die Terraner unterschätzten. Barel-Kut nutzte das vorzüglich geeignete Gelände aus, sich so nahe wie möglich an die EX-5207 heranzuarbeiten. Im Hintergrund warteten die Atomwerfer auf das Signal zum Einsatz.
    Ein Funksignal würde genügen, die Hölle losbrechen zu lassen.
    Barel-Kut und seine Leute schlossen das Schiff ein. Sie wußten nicht, ob man sie bemerkt hatte, aber als nichts geschah, bezogen sie in einer tiefen Mulde Stellung und warteten. Sie sahen, wie die zehn Terraner aus dem Schiff kamen und in Richtung Gebirge vordrangen. Zuerst dachte Barel-Kut daran, ihnen den Weg abzuschneiden und sie zu vernichten, aber dann ließ er sie ungeschoren. Nicht aus Edelmut, sondern aus logischer Überlegung heraus. Mit den zehn Gegnern wurde er später noch schneller fertig, wenn das Schiff zerstört war.
    So kam es, daß Oberst Hieße ahnungslos in fünfhundert Metern Entfernung an den Trios vorbeimarschierte und mit seinen Leuten im Tal verschwand. Er ahnte nicht, daß er dort auf einen viel gefährlicheren Gegner stoßen würde.
    Barel-Kut wartete eine halbe Stunde, dann gab er das vereinbarte Funksignal an die Geschützstellungen durch. Die einzelnen Geschützführer drückten auf die Feuerknöpfe. Sekunden später lag die EX-5207 unter einer Glocke explodierender Atomgranaten, die jedoch keinen Schaden anrichten konnten. Sie verstärkten lediglich die harte Strahlung in der Atmosphäre des Planeten, der plötzlich zum Mittelpunkt einer grausamen Auseinandersetzung geworden war.
    Niemand war da, der das Mißverständnis aufgeklärt hätte.
    Barel-Kut mußte erkennen, daß die Fremden etwas besaßen, von dem er sich keine rechte Vorstellung machen konnte. Über dem Schiff lag eine schützende Energieglocke, die von den Atombomben nicht erschüttert werden konnte. Nicht nur das.
    Das Kugelschiff erwiderte das Feuer. Die gleichen Energiestrahlen blitzten dicht über die verborgenen Trios hinweg und fanden in den fernen Bergen ihr Ziel. Die seelenlose Abwehrpositronik der EX-5207 vernichtete die Gefahrenherde schlagartig. Barel-Kut lag in Deckung. Er konnte nicht sehen, was in den Geschützstellungen vor sich ging, aber die Verbindung zu ihnen riß plötzlich ab. Die Atompilze blieben aus.
    Den Rest konnte er sich leicht zusammenreimen.
    Unter diesen Umständen wäre es Wahnsinn gewesen, das fremde Schiff noch anzugreifen. Er gab seinem Stoßtrupp das Zeichen zum Rückzug. Die Orterinstrumente der EX-5207 erfaßten ihn. Trotzdem hatte er noch einmal Glück.
    Er war der einzige, dem die Flucht gelang. Die Flucht in das Tal, in das auch Oberst Hieße gedrungen war. Mol-Dar führte die andere Gruppe an. Er hatte selbst beobachtet, wie die Fremden den monströsen Riesenwurm zu den Bergen gebracht hatten, wo sich große Höhlen befanden. In einer war das Monster verschwunden. Die Trios wußten natürlich nicht, was ein Schreckwurm war. Sie hatten keine Ahnung von seiner wirklichen Gefährlichkeit, aber auch keinen blassen Schimmer von seiner Bereitwilligkeit, mit Menschen zusammenzuarbeiten. Und ein Schreckwurm konnte Menschen nicht von Trios unterscheiden, weil beide zur humanoiden Rasse gehörten. Für den Schreckwurm war jeder Trio ein Terraner. Er hielt sie für seine Freunde. Sie hatten ihn hierher gebracht, damit er seine Eier ablegen konnte.
    Sie würden später, wenn die Hornschrecken ausgeschlüpft und sich danach in neue Schreckwürmer verwandelt hatten, zurückkehren und die Jungtiere nach Tombstone bringen.
    Mol-Dar führte seine Leute im Schutz einer Geröllrinne an die Bergwand heran. Er wußte, daß er ganz allein auf sich gestellt war und mit keiner Unterstützung rechnen durfte. Barel-Kut würde genug damit zu tun haben, das fremde Schiff anzugreifen und die Besatzung unschädlich zu machen. Die Fremden sahen genauso aus wie sie. Das war eine erstaunliche Feststellung gewesen, die Mol-Dar zu einigem Nachdenken angeregt hatte. Da war es ihnen endlich gelungen, den eigenen Planeten zu verlassen und die Nachbarwelt zu erreichen, aber nur, um auch hier Menschen vorzufinden. Sie stammten nicht aus diesem Sonnensystem, das war offensichtlich. Vielleicht war es ein Fehler gewesen, sie ohne Warnung anzugreifen und zu vernichten. Aber das Auftauchen des gräßlichen Ungeheuers hatte ihre Entscheidung beeinflußt.
    Außerdem trug Mol-Dar nicht die Verantwortung für die Geschehnisse. Er hatte nur Befehle auszuführen.
    Und diesmal lautete sein Auftrag, das Ungeheuer aufzustöbern und unschädlich zu
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