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0171 - Kampf der vier Mächte

Titel: 0171 - Kampf der vier Mächte
Autoren: Unbekannt
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schaltete den Energieschirm aus.
    „Wir werden es erfahren - auf dem vierten Planeten. Nehmen Sie Kurs auf Trio, Major. Es wird Zeit, daß wir uns um unsere Leute dort kümmern." Die EX-5207 nahm Geschwindigkeit auf und schoß in den Raum hinauf. Unten blieb der dritte Planet zurück und wurde schnell kleiner. Die zweite Fernrakete holte ihr vermeintliches Opfer nie ein.
     
    *
     
    Barel-Kut, Kommandant der zweiten Trio-Basis auf dem vierten Planeten, war fest entschlossen, die Fremden aus dem Raum zu vernichten. Er hatte den Kampf gegen das gelandete Kugelschiff nicht selbst geleitet, aber er hatte gesehen, wie leicht sich die Fremden hatten überraschen und erledigen lassen. Das war ein gutes Vorzeichen. Niemand hatte eine Ahnung, wer diese Fremden waren. Nach jahrzehntelanger Forschung war es endlich gelungen, die primitiven Flüssigkeitsraketen durch Raumfahrzeuge mit Nuklearantrieb zu ersetzen. Damit war der erste Schritt getan.
    Ohne großes Risiko konnten die Planeten des Systems angesteuert und erreicht werden. Der vierte Planet bot sich als erstes Ziel an. Später konnte das System verlassen und andere Sterne angeflogen werden.
    Der vierte Planet war unbewohnt, wie man es erwartet hatte. Man fand Mineralien und andere wertvolle Bodenschätze. Aber ehe man daran gehen konnte, sie entsprechend auszubeuten, tauchten diese Fremden auf.
    Sie landeten mit ihrem Kugelschiff und brachten ein riesiges, furchterregendes Ungeheuer mit, das sie in Höhlen am Fuße des Gebirges unterbrachten. Es war völlig unbegreiflich, warum sie das taten. Dann erfolgte der Überraschungsangriff, und das Schiff der Fremden wurde vernichtet, obwohl es über bessere Waffen verfügte. Die Überlebenden wurden einzeln in der Steinwüste aufgespürt und getötet. Barel-Kut atmete auf, aber ihm blieb nicht viel Zeit, sich des Sieges zu erfreuen. Die Funkstation des zweiten Stützpunktes meldete sich. „Was ist?"
    „Ein weiteres Schiff der Fremden ist über unserer Heimatwelt gesichtet worden. Es wurde angegriffen, zog sich aber zurück. Die Kursberechnungen unserer Computer zeigen an, daß es hierher kommt. Wahrscheinlich will es den anderen Fremden zu Hilfe eilen. Ihre Befehle, Sir?" Barel-Kut überlegte. Wenn der zweite Fremde kam, war er vorbereitet. Er wußte, daß der vierte Planet nicht unbewohnt war. Er war besser bewaffnet und würde sich entsprechend wehren. „Verteidigungsbereitschaft an alle Stützpunkte durchgeben", befahl er. „Wir lassen den Fremden landen, dann erst greifen wir an. Jeder Kontaktversuch wird ignoriert. Außerdem müssen wir herausfinden, was das riesige Lebewesen zu bedeuten hat, das man absetzte. Es bedeutet eine große Gefahr für unsere Landekommandos. Wenn wir es finden, wird es ebenfalls vernichtet."
    Barel-Kut fühlte sich nicht wohl bei seinem Entschluß, aber ihm blieb keine andere Wahl. Die politischen, Verhältnisse seines Heimatplaneten hatten ihm das Mißtrauen in die Seele gepflanzt.
    Er war mißtrauisch gegen alles, besonders aber gegen alles Unbekannte. Er wurde von Vorurteilen beherrscht, die alles, was er nicht kannte, als schlecht und gefährlich bezeichneten. Die Fremden, die mit ihrem Kugelschiff gekommen waren, mußten schlecht und böse sein. Wenn man also das Böse beseitigen wollte, mußte man die Fremden töten. Das war geschehen.
    Nun kamen andere Fremde. Es gab nur eine logische Schlußfolgerung: Sie mußten ebenfalls vernichtet werden.
    Die Logik stimmte, trotzdem hatte Barel-Kut sich verrechnet.
    Mit dem Kommandogleiter ließ er sich in die Nähe jener Stelle bringen, an der das Schiff der Fremden zerstört worden war. Ein riesiger Krater war alles, was von dem Raumer übriggeblieben war. Es war weniger den Waffen der Bodenstation, als der Explosion zuzuschreiben, die im Innern des fremden Schiffes stattgefunden hatte. Ungeheure Energien mußten freigeworden sein. Der Grund des Kraters glühte noch.
    Barel-Kut legte sich mit seinen Leuten auf die Lauer. Er alarmierte die anderen Stützpunkte und ordnete Kampfbereitschaft an. Die Fremden sollten rücksichtslos angegriffen werden, sobald sie gelandet waren. Daß es energetische Schutzschirme gab, wußte Barel-Kut nicht. Auf seiner Heimatwelt schrieb niemand Science Fiction ...
     
    *
     
    Oberst Hieße beobachtete die Bildschirme, während sich die EX- 5207 dem vierten Planeten näherte. Die Auswertungsinstrumente liefen. Bei der ersten Umrundung wurde keine Spur der vermißten KOSTANA gefunden, dann entdeckte Major Garryklü
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