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0171 - Kampf der vier Mächte

Titel: 0171 - Kampf der vier Mächte
Autoren: Unbekannt
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wer der Gegner ist, wie stark er ist und ob er uns angreifen wird."
    „Wir kennen den Gegner", widersprach Hieße, der unter allen Umständen seine bisherigen Fehler wiedergutmachen wollte. „Wenn ich Sie und das Schiff im Rücken weiß, kann nichts passieren. Der Notwehrfall ist gegeben, wenn man uns angreift." In der Schleuse wartete bereits Leutnant Jones mit den ausgesuchten Leuten des Landekommandos. Es war ein schlanker, dunkelhaariger Mann mit entschlossenen Gesichtszügen. In seinem Gürtel waren zwei Energiestrahler.
    Einen dritten hielt er in der Hand. „Sie haben ein Feuerwerk vor?" fragte Hieße. „Und ob, Sir! Wissen Sie eine bessere Art, die KOSTANA zu rächen?"
    Hieße schüttelte den Kopf, gab aber keinen Kommentar. Er drückte auf den Knopf, der die Visiphonverbindung zur Zentrale einschaltete. „Fertig, Garryklü?"
    Der Erste Offizier hob beide Hände.
    „Ich schalte den Schirm in genau einer Minute für zehn Sekunden ab. Hoffentlich genügt das. Wieviel gehen, Sir?"
    „Zehn, mit mir. Noch keine Anzeichen der Angreifer?"
    „Alles tot und leer. Nur der Krater. Im Fels sind einige Höhlen.
    Vielleicht stecken sie da drinnen."
    „Höchstens der Schreckwurm. Noch dreißig Sekunden ..."
    Die Schleuse glitt auf. Hieße sah hinaus in die rötliche Wüste und gegen den Fels des nahen Gebirges. Darüber spannte sich ein dunkelblauer Himmel. Kälte strömte in die Schleuse. Die Luft enthielt weniger Sauerstoff als die irdische. Die zehn Männer trugen leichte Atemgeräte bei sich, die sie jederzeit einsetzen konnten. Wenn die Luft knapp wurde, genügte das Aufsetzen eines Atemschlauches. Bei großer Anstrengung war das vielleicht hier sogar notwendig. Die Männer überquerten hastig die kritische Zone, dann schloß sich hinter ihnen die Energiesperre wieder. Sie schirmte das Schiff ab, ein künstlich erzeugter Polarisationseffekt ließ jedoch die Energiegeschosse in einer Richtung durch. Man konnte schießen, aber nie getroffen werden.
    Eine Spezialantenne ragte über die Energieglocke hinaus und ermöglichte den Funkverkehr zwischen Oberst Hieße und dem Ersten Offizier im Schiff.
    „Soweit ich von hier aus beurteilen kann, ist der Planet leer, Sir.
    Keine Beobachtungen."
    „Lassen Sie sich nicht täuschen, Major. Die Stärke der Trios, bleiben wir bei der Bezeichnung, liegt in ihrer Begabung für das Überraschungsmoment. Sie werden blitzschnell auftauchen und angreifen. Womit, das kann ich Ihnen nicht sagen, aber wenn unsere Meßinstrumente für radioaktive Strahlung nicht täuschen, auch mit Atombomben."
    „Atombomben?"
    „Ja; haben Sie bei der Landung die Glasurtrichter nicht gesehen?"
    „Sie könnten von den Waffen der KOSTANA stammen."
    „Dann wäre sie kaum vernichtet worden, denn die Trios sind nicht so weit entwickelt. Nein, die Trios haben Atomwaffen. Sie werden damit angreifen. Reagieren Sie entsprechend. Wehren Sie die Angriffe ab. Klar?"
    Leutnant Jones, dem die Gefechtsleitung des Sonderkommandos übertragen worden war, deutete in Richtung des Gebirges.
    „Die Trios werden sich dort vorn verborgenhalten, Sir. Das Gebirge bietet Deckung und ist die beste Ausgangsposition für einen Überraschungsangriff."
    „Das sind zwei Kilometer. Wollen Sie zu Fuß durch das unübersichtliche Gelände laufen? Wir hätten einige Kampfanzüge mitnehmen sollen."
    Nach rechts senkte sich das Gelände. Ein schmales Tal führte in das verhältnismäßig flache Vorgebirge hinein. Auf dem feuchten Grund wuchsen Farne. Im Hintergrund zeigte sich ein breiter, von hohen Felsen eingeschlossener Talkessel.
    „Dort biegen wir ein. Die Trios können hier genauso gut sein wie zwei Kilometer weiter. Hallo, Major Garryklü, verfolgen Sie unseren Weg mit dem Orter. Richten Sie sich nach unseren Angaben.
    Wenn wir angegriffen, werden, entsenden Sie einen Flugpanzer."
    „Verstanden, Sir." Aber Oberst Hieße und seine Gruppe wurden nicht angegriffen. Die Trios hatten andere Pläne.
    Sie griffen die EX-5207 an. Und den Schreckwurm.
    Barel-Kut hatte seine Streitkräfte in zwei Gruppen geteilt. Die eine machte sich auf die Suche nach dem .schreckerregenden Ungeheuer, das sich in den nahen Höhlen verkrochen hatte, die andere griff das gelandete Schiff an. Bei der zweiten Gruppe war Barel-Kut. Er leitete die Operation. Die Geschichte dieser Operation ist schnell erzählt, was in erster Linie der Zuversicht der Trios und der Wachsamkeit Major Garryklüs zu verdanken war.
    Hinzu kam, daß die Trios nach ihrem ersten
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