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0171 - Kampf der vier Mächte

Titel: 0171 - Kampf der vier Mächte
Autoren: Unbekannt
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Gerät war beschädigt worden und funktionierte nicht mehr. Also bestand doch noch Hoffnung. Sein eigenes Schicksal war nebensächlich, wenn es um die Rasse ging.
    Trotzdem wollte Barel-Kut überleben.
    Er mußte im Tal weiterwandern, denn auf keinen Fall würde er zurückkehren können. Die Fremden würden ihn entdecken und töten. Er hatte nach den bisherigen Erfahrungen keine Gnade von ihnen zu erwarten. Vielleicht traf er auf Mol-Dar und und seine Leute, wenn er weiterging. Das Tal mußte beim Gebirge enden.
    Er achtete nicht mehr so sehr auf Deckung, denn hier fühlte er sich sicher. Rechts und links stiegen die Felswände steil an. Auf dem Grunde des Tales wuchsen Farne und dichtes Moos. Die Wurzeln mußten die Feuchtigkeit tief aus dem vertrockneten Boden holen. Überall lagen riesige Findlinge. Darüber war der dunkelblaue Himmel des Planeten, den die Trios seit Jahrhunderten als leuchtenden Stern gekannt hatten und der nun das Ziel ihrer ersten Raumfahrt geworden war.
    Das Tal verbreiterte sich. Die Abhänge wurden flacher. Weiter vorn schien das Gebirge den Talausgang verschließen zu wollen.
    Es türmte sich himmelhoch und wirkte wie eine riesige Mauer.
    Dort vorn waren die Höhlen, wußte Barel-Kut. In einer der Höhlen war das Ungeheuer, das die Fremden gebracht hatten. Mol-Dars Gruppe mußte dort irgendwo sein. Wenn er sie rechtzeitig fand, war er gerettet.
    Er fand sich in dem Gelände nur schwer zurecht. Das war weiter nicht schlimm, weil es nur die eine Richtung gab. Aber als das Tal noch breiter wurde, hatte er Mühe, immer den leichtesten Weg zu finden. Oft mußte er zurückgehen, um einen besseren Durchgang zu suchen. Dann lag eine längere, deckungslose Strecke vor ihm.
    Sie war mit feinem Geröll bedeckt. Barel-Kut überlegte nicht lange.
    Er mußte zum Gebirge. Er marschierte los.
    Und er eilte genau in die vorbereitete Falle.
    Plötzlich flammte es um ihn herum auf. Von allen Seiten schossen die Energiestrahlen der überlegenen Fremdwaffen heran und bohrten sich in das Gestein. Sie schufen brodelnde Gräben kochender Materie. Gräben, so erkannte Barel-Kut sofort, die ihn einschlossen. Sie wollten ihn lebendig haben!
    Er warf sich in eine flache Mulde, die kaum Schutz bot, und riß die eigene Waffe aus dem Gürtel. Es war eine Schnellfeuerpistole mit fünfzig Explosivgeschossen. Dazu hatte er noch ein Reservemagazin. Der Weg der Energiefinger ließ sich gut verfolgen. Barel-Kut visierte den Ausgangspunkt des ersten sorgfältig an und drückte auf den Abzug. Eine Salve von zehn oder fünfzehn Geschossen detonierte auf einem kleinen Felsen und zerriß ihn in Stücke. Der Strahl erlosch. Als das erste Magazin leergeschossen war, ersetzte der Trio es durch das volle. Drei der fremden Energiestrahler hatte er bereits außer Gefecht gesetzt. So schnell sollten sie ihn nicht bekommen. Schon gar nicht lebend!
    Der brodelnde Kreis wurde enger. Die Lücken schlössen sich. Es wurde unerträglich heiß. Sie hatten ihn in der Falle, das war Barel- Kut klar. Wenn sie wollten, konnten sie ihn töten. Warum taten sie es nicht? Er erledigte zwei weitere der Fremden mit seinen Geschossen, dann warf er die nutzlos gewordene Waffe fort. Sie fiel in den Bereich der schräg einfallenden Energiestrahlen und verdampfte sofort. Barel-Kut sah es mit Schaudern und erkannte, welchen Fehler seine Rasse begangen hatte, als sie das fremde Schiff angriff. Gab es Fehler, die man ungeschehen machen konnte?
    Er stand langsam auf und blieb mitten in dem Ring der brodelnden Felsen bewegungslos stehen, eine Zielscheibe für die unbekannten Gegner. Er war sich der Tatsache bewußt, ihnen nicht mehr entkommen zu können. Sie konnten ihn töten. Sie würden es früher oder später ohnehin tun, wenn sie es wollten.
    Die Energiestrahlen erloschen. Allmählich erstarrte das Gestein.
    Der Graben wurde wieder fest.
    Hinter den Felsen war Bewegung. Menschliche Gestalten kamen aus ihren Deckungen hervor und näherten sich ihm. Insgesamt waren es fünf. Er hatte richtig gezählt. Die Hälfte von ihnen hatte er getötet. Er hatte keine Gnade von ihnen zu erwarten.
    Er wartete, bis sie nahe genug herangekommen waren, dann übersprang er den Graben und schritt ihnen entgegen.
     
    *
     
    Der Schreckwurm fühlte sein Ende nahen.
    Es wurde höchste Zeit, daß er seine restlichen Eier ablegte. Aber er fand nicht die Ruhe, um sich darauf konzentrieren zu können.
    Die Terraner störten ihn. Zuerst der fürchterliche Energiekampf, dessen Ergebnis
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