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0171 - Kampf der vier Mächte

Titel: 0171 - Kampf der vier Mächte
Autoren: Unbekannt
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Molkexpanzer zu durchbrechen, sind wir hilflos. Die Blues können uns nichts tun, wenn wir einen Schutzschirm aufbauen, und wir können den Blues nichts tun, solange sie den Panzer haben. Einen Schutzschirm können wir ohne Schiff nicht auf bauen-ergo ..."
    Krause war verzweifelt. Der Kommandant der Trios hatte der ihm unverständlichen Unterhaltung gelauscht und fragte: „Was schlagen Sie vor?"
    „Nichts", sagte Krause. „Es gibt keinen Vorschlag. Wir können uns nur ruhig verhalten und hoffen, daß die Blues uns nicht bemerken. Wie tief reicht der Stützpunkt in die Planetenkruste hinein?" Der Kommandant nannte eine Zahl.
    Krause überlegte. „Dreißig Meter an der tiefsten Stelle - das ist nicht genug. Wenn die Blues einmal angreifen, verflüssigen sie das Gestein hier bis zu einer Tiefe von mindestens fünfzig Metern. Ich sehe daher nur einen Ausweg, Kommandant. Geben Sie Ihren anderen Stützpunkten die strengste Anweisung, sich nicht bemerkbar zu machen. Keine Bewegung, die den Blues auffallen könnte. Vielleicht starten sie wieder, ohne sich weiter umzusehen.
    Das ist unsere einzige Chance, ihren Besuch zu überleben. Der unbekannte Faktor dabei ist nur der Schreckwurm. Wenn er sie gerufen hat, dann wird er ihnen auch mitteilen, was hier geschehen ist." Gogol sah den Planeten unter sich. Er war offensichtlich unbewohnt, denn er konnte keine Anzeichen einer Zivilisation erkennen. Die winzigen Kuppeln der Trio-Stützpunkte übersah er.
    Die immer noch strahlenden Krater der vernichteten Schiffe übersah er zwar nicht, aber sie waren für Gogol das Zeichen erloschenen Lebens, wie es auch auf anderen Welten oft vorgefunden wurde. Erneut wurden Notsignale des Schreckwurms aufgefangen. Sie waren sehr schwach und wurden unkonzentriert gesendet. Es gelang der Orterabteilung Gogols, das Tier ausfindig zu machen. Es lag am Fuß eines langgestreckten, etwa fünftausend Meter hohen Gebirges und war offensichtlich am Ende seiner Kräfte. Gogol gab den Befehl zur Landung. Der Wissenschaftler erhob Einspruch. „Haben Sie sich davon überzeugt, daß der Planet unbewohnt ist? Was wissen Sie von den anderen Planeten des Systems?"
    „Meine erste Sorge hat dem Schreckwurm zu gelten, das sollten Sie wissen. Oder kennen Sie die Gesetze nicht? Sie werfen doch sonst immer mit Paragraphen um sich? Halten Sie sich diesmal an sie, dann werden Sie sehen, daß ich nicht anders handeln kann. Wenn wir dem Schreckwurm geholfen haben, sehen wir weiter." Der Wissenschaftler gab keine Antwort. Das Schiff landete.
    Gogol selbst führte das Landekommando zum Gebirge. Der Schreckwurm erkannte die Huldvollen und kroch ihnen entgegen.
    Die Verständigung erfolgte mit Übersetzergeräten, die den Symboltransformern nicht unähnlich waren. Allerdings wiesen sie einen erheblichen Unterschied zu den terranischen Geräten auf.
    Sie nahmen nur einen Teil der Gehirnimpulse des Schreckwurms auf und leiteten ihn weiter, aber sie ließen keine Rückschlüsse auf den Intelligenzgrad der Wesen zu. Die Blues hielten sie für unintelligent und bewerteten die Fähigkeit, Hyperimpulse auszusenden, als reine Instinkthandlung. „Gut, daß ihr kommt."
    Der Schreckwurm spürte, daß seine Kräfte zurückkehrten. Er wußte, daß er gerettet war. „Die Terraner haben mich verraten."
    Gogol versuchte, den Sinn der wenigen Worte zu begreifen, aber es gelang ihm nicht. Er ahnte noch nicht, welche Überraschung ihm bevorstand. Er war dazu ausersehen, seiner Rasse die erstaunliche Tatsache zu überbringen, daß die Terraner ein Bündnis mit den Schreckwürmern geschlossen hatten. Eine Tatsache, die Rhodan geheimhalten wollte, und die bald in der ganzen Galaxis bekannt sein würde, wenn Gogol Gelegenheit erhielt, sie seinen Vorgesetzten zu übermitteln. Aber wer wollte ihn daran hindern? Nach und nach formte sich das Bild. Gogol verstand, was geschehen war, aber er hütete sich, den Schreckwurm über seinen Irrtum aufzuklären. Der Irrtum war in diesem Fall der Verbündete der Gataser.
    „Wir werden dich auf die andere Seite des Planeten bringen", teilte er dem Schreckwurm mit. „Dort hast du Ruhe, dein begonnenes Werk fortzusetzen. Wir haben hier noch eine Aufgabe vor uns." Der Schreckwurm gab zu verstehen, daß er einverstanden war. Er kroch durch die geöffnete Luke in den großen Laderaum des Molkex-schiffes und legte sich zur Ruhe nieder. Er war über die Pause froh, denn nun hatte er Zeit, neue Kräfte zu sammeln. Was außerhalb des Schiffes vor sich ging,
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