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0171 - Kampf der vier Mächte

Titel: 0171 - Kampf der vier Mächte
Autoren: Unbekannt
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kommen. Die Werte gingen an die Navigation."
    „Danke." Gogol unterbrach die Verbindung und wandte sich an den Wissenschaftler. „Nun?" sagte er. Der Wissenschaftler ging zur Tür. „Sie werden ja wohl wissen, was Sie zu tun haben", sagte er leidenschaftslos und verließ die Zentrale. Gogol sah ihm nach, bis sich die Tür geschlossen hatte. Natürlich wußte er, was er zu tun hatte. Diesmal hatte er sogar einen Grund dazu - nein, zwei.
    Wenn der Schreckwurm wirklich von Intelligenzen bedroht wurde, dann würden sie vernichtet werden. Und wenn die Bewohner eines ganzen Planeten starben. Der Schreckwurm und seine Nachkommen, und vor allen Dingen das aus ihnen entstehende Molkex, waren wichtiger. Er ging zur Navigation. „Kurs bestimmt?"
    Der Offizier nickte. „Jene gelbe Sonne direkt vor uns, Sir. Sie hat acht Planeten. Die Impulse kommen vom vierten Planeten."
    Gogol war zufrieden. Das Ziel stand fest. Nun konnte nichts mehr passieren. In zwei Stunden waren sie am Ziel.
     
    *
     
    Der Schreckwurm hatte eine leere Kammer gefunden und begann damit, seine restlichen Eier abzulegen. Da hörte er ein Geräusch. Er stoppte den Legevorgang und ertrug die furchtbaren Schmerzen, die damit verbunden waren. Seine Wut steigerte sich ins Endlose. Kamen sie wieder, um ihn zu stören? Sie mußten doch wissen, was jede Verzögerung für ihn bedeutete! Wie sie an seinen verbliebenen Kräften zehrte und sein herannahendes Ende beschleunigte. War das ihre Absicht? Egal, was ihre Gründe und Absichten waren, er würde sie bestrafen. Und wenn seine letzte Energie dabei verlorenging. Die Hälfte seiner Eier waren gelegt.
    Zur Not konnte er darauf verzichten, auch den Rest loszuwerden.
    Schon ein einziges Ei hätte genügt, die Nachkommenschaft zu sichern, denn die unaufhörliche Zell-teilung garantierte die notwendige Zahl der Hornschrecken, um alle Oberflächenmaterie des Planeten in Molkex zu verwandeln. Die Huldvollen würden mit ihm zufrieden sein. Die Huldvollen, nicht dieTerraner! Das Geräusch kam näher. Es stammte von Sergeant Dr. Anders, der als einziger der Biologischen Abteilung den wütenden Angriff des Schreckwurms und die Zerstörung des Schiffes überlebt hatte. Bei der Flucht hatte er die Gruppe um Wilkins verloren. Nun war er allein, nur mit einem kleinen Handstrahler bewaffnet, und suchte den Ausgang aus dem Höhlenlabyrinth. Statt ihn zu finden, verirrte er sich immer tiefer in das Höhlenlabyrinth. Zum Glück hatte er seine Taschenlampe dabei, so daß er nicht sparsam damit umgehen mußte. Die Lebensmittelvorräte waren auf Notkonzentrate beschränkt, die alle Besatzungsangehörigen bei sich tragen mußten. Er würde noch eine Woche damit auskommen. Die erweiterte Höhle, in der er sich befand, war natürlichen Ursprungs. Allein die ausgezackten Wände bewiesen das. Vielleicht kam der Schreckwurm hier nicht her. Sergeant Anders war nicht ängstlich, aber er wußte, daß er keine Chance gegen das Monster hatte. Er mußte die anderen finden, die er verloren hatte. Vor ihm war der Gang zu Ende. Stufenweise ging es in die Tiefe, und weit unten wurde das Licht seiner Lampe von der spiegelglatten Oberfläche eines unterirdischen Sees reflektiert.
    Wasser auf diesem ausgetrockneten Planeten bedeutet eine große Seltenheit. Zwar besaß Anders Wassertabletten, aber sie waren nur ein schwacher Ersatz für die wirkliche Flüssigkeit.
    Vorsichtig kletterte er in die Tiefe. Er wollte einen richtigen Schluck Wasser trinken, und wenn er Stunden dabei verlor. Die Stufen waren glatt und manchmal bis zu zwei Meter hoch. Immer wieder fand er Vorsprünge, die es ihm ermöglichten, in die Tiefe zu klettern. Als er endlich den Wasserspiegel erreichte, war er völlig erschöpft. Die kühle, klare und wohlschmeckende Flüssigkeit gab ihm neue Kräfte. Er nahm einige Konzentrate zu sich und fühlte sich wie neugeboren. Er sah sich um. Die Höhle, auf deren Grund er sich aufhielt, war hoch und geräumig. Alles war nackter feuchter Fels. Es war kalt. Anders begann zu frieren.
    Bewegung! Er mußte Bewegung haben, sonst erfror er hier.
    Er trank noch einmal, dann begann er mit dem Aufstieg. Er mußte versuchen, den Ausgang zu finden. Wenn er zu den anderen Überlebenden stieß, bestand noch Hoffnung, daß er das Abenteuer überlebte. Hier, allein in dem Labyrinth, würde er elend zugrundegehen. Der Aufstieg erwärmte ihn wieder. Als er im Gang stand, hatte er schon wieder Durst. Er lächelte krampfhaft über die Tatsache, daß er mühsam in
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