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0171 - Kampf der vier Mächte

Titel: 0171 - Kampf der vier Mächte
Autoren: Unbekannt
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hätte jubeln mögen. Das war die Rettung.
    „Dürfen wir unsere Geräte benutzen, unsere Freunde von Ihrem Entschluß zu verständigen?" Er bekam die Erlaubnis. Die Verbindung war schnell hergestellt. „Hyperspruch?" Major Garryklüs Stimme klang nicht sehr froh. „Wenn die Blues ihn auffangen, geraten wir in Teufels Küche. Sie wissen, Leutnant, daß sie nichts -von dem Schreckwurm auf Trio erfahren dürfen."
    „Wir haben keine andere Wahl. Ich habe hier nur einen Minikom.
    Wir benötigen mindestens fünf. Wer von Ihren Leuten hat noch einen?" Es stellte sich heraus, daß die fünf zusammenkamen.
    „Soll ich Ihnen die Geräte bringen lassen?" fragte Garryklü.
    Die Trios hatten nichts dagegen. Krause nutzte die Wartezeit, sich noch mit dem Kommandanten zu unterhalten. Er erfuhr so ziemlich alles über die Rasse der Trios, die Struktur ihrer Zivilisation, ihre Probleme und Nöte. Sie wurden ihm auf einmal sogar sympathisch, denn ihre Geschichte hatte viel Ähnlichkeit mit der irdischen. Garryklü kam selbst. Er brachte vier Geräte mit.
    Die Energiestation erwies sich als ausreichend, einige geraffte Impulse zu erzeugen. Die kleinen Funkgeräte wurden hintereinandergeschlossen. Krause bereitete den Spruch vor, gab Position und Lage an, berichtete von den Ereignissen und bat dringend um Hilfe. Dann verschlüsselte er ihn und gab ihn dreimal durch. Eine Bestätigung konnte nicht erfolgen, da die Empfangsenergie nicht ausreichte. Sie erfuhren also nicht, ob Oberst Tuchmann ihr Hypersignal gehört hatte oder nicht.
    Der Kommandant der Trios lud Garryklü dazu ein, alle Überlebenden im Stützpunkt zu versammeln. Sein Vorschlag wurde von dem Major dankbar angenommen. Hier konnten sie sich einigermaßen sicher fühlen, denn wenn der Schreckwurm in die Höhlen zurückkehrte, würde er rücksichtslos alles töten, was ihm unterwegs begegnete. Inzwischen nahm der Trio Verbindung zu seiner Heimatwelt auf. Das war recht umständlich, weil ihre Technik noch keinen Hyperfunk kannte. Die Funksignale benötigten lange Minuten, ehe sie den weiten Weg zurückgelegt hatten. Die Antworten dauerten genauso lange. Die Überlebenden der EX-5207 kamen und brachten ihre Waffen mit. Ohne dazu aufgefordert zu werden, legten sie sie ab. Das Mißtrauen zwischen Terranern und Trios schwand immer mehr. Zwar war nur Leutnant Krause in der Lage, sich einigermaßen mit ihnen zu unterhalten, aber das genügte. Ein gemeinsamer Spähtrupp wurde ausgeschickt, um nach dem Verbleib des Schreckwurms zu forschen. Die Spuren wiesen darauf hin, daß er sich in die Höhlen zurückgezogen hatte. Vielleicht blieb er dort und kümmerte sich nicht mehr um die Humanoiden. Krause und Wilkins erhielten einen kleinen Raum für die Nacht zugewiesen. Die restlichen Terraner wurden in einem noch leeren Vorratsraum untergebracht.
    „Glauben Sie, daß Tuchmann unsere Nachricht empfangen hat?"
    Krause zögerte. „Das kann niemand von uns mit Bestimmtheit sagen. Die Sendeenergie reichte vielleicht, aber ich weiß nicht, ob die gekoppelten Geräte ausreichten. Erinnern Sie sich, wir erhielten einen ähnlichen Spruch von einem Mann der KOSTANA.
    Wir konnten ihn kaum entziffern. Wenn es Tuchmann ähnlich ergeht..." Wilkins nickte. „Aber er kennt unsere Position. Er weiß, daß wir hier sind. Wenn er einen verstümmelten Funkspruch auffängt, wird er wissen, daß etwas schiefgegangen ist."
    „Schon, aber er weiß nicht, was schiefgegangen ist. Nun, wir können ihn warnen, wenn er in normale Funkreichweite kommt."
    Wilkins gähnte und legte sich auf das einfache Lager.
    „Ich bin froh, daß wir mit den Trios zu einer Verständigung gelangt sind. Die Sorge jedenfalls sind wir los."
    „Es sieht so aus", stimmte Krause zu, „als hätten wir es bald geschafft." Er ahnte ebensowenig wie Wilkins, daß er sich in einem fürchterlichen Irrtum befand. Tuchmann hatte zwar einen verstümmelten Funkspruch aufgefangen und Kurs auf das System Bru-lab-3 genommen, aber er kam zehn Stunden zu spät.
     
    *
     
    Dies ist die Geschichte jener zehn Stunden. Der Schreckwurm war in die Höhle zurückgekehrt. Auf seinem Weg vom Schiffswrack durch das Tal bis zum Gebirge hatte er immer wieder flüchtende Terraner eingeholt und erbarmungslos getötet. Sie hatten verräterisch gehandelt, und Verräter verdienten den Tod.
    In seinem Innern war nicht nur psychischer, sondern auch physischer Aufruhr. Er spürte, daß sein Ende nahte. Bald würde auch er sterben, aber vorher mußte er seine Eier
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