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0171 - Kampf der vier Mächte

Titel: 0171 - Kampf der vier Mächte
Autoren: Unbekannt
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die Tiefe geklettert war, um sich zu erfrischen, und nun genauso durstig war wie zuvor. Aber dann verging ihm das Lächeln. Weiter vorn, irgendwo im Dunkel der Höhlengänge, hatte er ein Geräusch gehört. Der Schreckwurm!
    Es gelang ihm nicht, das Husten zu unterdrücken. Erschrocken blieb er reglos stehen und lauschte. Vorn war ein Schleifen und Kriechen. Der Schreckwurm mußte ihn gehört haben und kam, um ihn zu töten. Dabei war der Schreckwurm von Natur aus ein friedliebendes Geschöpf. Er war intelligent, aber wegen seines Körperbaues nicht zur Handhabung technischer Mittel fähig. Er war froh gewesen, die Hilfe der Terraner in Anspruch nehmen zu dürfen. Und dann lief er Amok. Auch Dr. Anders hatte nicht begriffen, warum das geschehen war. Die Psyche eines Schreckwurms war ihm unbekannt, und er wußte auch nicht, daß der Schreckwurm Terraner nicht von anderen Humanoiden wie Trios oder Arkoniden unterscheiden konnte. Das Geräusch war näher gekommen. Anders schlich sich vor, bis er einen Seitengang fand. Er nahm an, daß er in Richtung der Höhleneingänge führte und zwängte sich in die schmale Öffnung. Bald wurde der Gang breiter. Das Geräusch war verstummt. Er atmete auf. Die Waffe in seiner Hand war entsichert, aber er wußte, daß sie nutzlos sein würde, wenn er tatsächlich dem Ungeheuer begegnete. Die Haut des Schreckwurms war so widerstandsfähig, daß sie selbst dem konzentrierten Feuer eines großen Energiegeschützes mühelos widerstand. Der Gang verbreiterte sich zu einer Höhle. In dieser Höhle kauerte der Schreckwurm. Seine riesigen Augen waren weit geöffnet und sahen den Biologen an. Der Schock lahmte Dr. Anders. Die Sekunden wurden zu Ewigkeiten. Dann, als Dr.
    Anders sich umdrehte, um in panischem Entsetzen die Flucht zu ergreifen, handelte der Schreckwurm. Aus seinem weit geöffneten Maul kam ein Energiestrahl geschossen, erfaßte Anders und tötete ihn auf der Stelle. Der Schreckwurm aber sank erschöpft zu Boden.
    Ihm blieb kaum noch Energie, um ins Freie zu kriechen, wo er die Ankunft der Huldvollen oder den Tod erwarten sollte.
    Beim Morgengrauen erwachten Leutnant Krause und Sergeant Wilkins durch das Schrillen der Alarmanlage der Trios. Sie sprangen von ihrem Lager, zogen sich an und eilten zum Kommandanten. Wieder übernahm Krause das Amt des Dolmetschers. „Ein Schiff ist gelandet", sagte der Kommandant. „Ein sehr merkwürdiges Schiff. Es stammt nicht von unserer Welt, und es sieht auch nicht so aus wie das eure."
    „Wie sieht es denn aus?"
    „Wie ein Schiff, das man als Meteor tarnte. Unregelmäßig gebaut, sehr groß und von einer seltsam schimmernden Schicht überzogen."
    „Molkex!" rief Wilkins erschrocken. „Die Blues!"
    „Die Blues? Wer ist das?"
    „Eine intelligente Rasse mit gefährlichen Herrenvolkideen", erklärte Krause dem Trio und berichtete darüber, was er von den Blues wußte. Es war nicht viel, aber es genügte, um den Kommandanten blaß werden zu lassen.
    „Und was sollen wir tun? Raten Sie uns, Verhandlungen aufzunehmen? Villeicht können wir uns mit ihnen verständigen."
    „Unmöglich! Die Blues werden uns alle töten, wenn sie von unserer Existenz erfahren. Wo landete das Schiff?"
    „Bei den Höhlen."
    „Beim Schreckwurm!" rief Krause erschrocken aus. „Kein Wunder! Jetzt wird mir alles klar. Der Schreckwurm hat um Hilfe gebeten. Die Blues haben seine Hyperimpulse aufgefangen und sind gekommen, um ihn abzuholen. Wenn das alles wäre, wäre es gut. Aber ich fürchte, der Schreckwurm wird uns verraten. Dann helfe uns Gott."
    „Warum?" fragte der Kommandant. „Warum? Weil es dann keine Rettung für uns gibt. Die Panzerung der Blues- Schiffe ist sogar undurchdringlich für unsere Geschütze! Was glauben Sie, was Sie da mit Ihren lächerlichen Atomgranaten anfangen können? Die Explosionen werden die Hülle des Schiffes nicht einmal ankratzen." Der Trio nahm das zur Kenntnis, aber offensichtlich hielt er die Schilderung der Terraner für übertrieben.
    Er gab den Befehl an alle Stützpunkte, in Alarmbereitschaft zu gehen und die Geschütze feuerbereit zu machen. Wilkins sagte zu Krause: „Es ist sinnlos! Wenn die Blues merken, daß wir hier sind, werden sie uns angreifen. Und sie werden uns mit ihren Energiewaffen vernichten. Es gibt nichts, um sie daran zu hindern."
    „Wenn doch Tuchmann käme!"
    „Auch er könnte es nicht verhindern, denn wie sollte er die Blues angreifen? Solange unsere Waffen-Entwicklungsteams kein Mittel entdecken, den
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