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0171 - Kampf der vier Mächte

Titel: 0171 - Kampf der vier Mächte
Autoren: Unbekannt
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abgelegt haben und in Sicherheit wissen. Konnte er das, solange noch Terraner auf diesem Planeten weilten? Nein, er konnte es nicht!
    Auf der anderen Seite fühlte er sich schwächer werden. Lange würde er den ständigen Energieverlust nicht mehr aushalten. Die einfachste Methode war, die Huldvollen zu rufen - immer wieder zu rufen, bis sie endlich kamen. Sie würden das Werk für ihn beenden und die Terraner vernichten. Vor der Höhle blieb er und strahlte noch einmal seinen Hilferuf aus. Er schickte ihn in Richtung von Tombstone, dem Heimatplaneten, aber er wußte, daß jedes Schiff der Blues, das zufällig in den Bereich des Fächerimpulses geriet, die Sendung empfangen und anpeilen konnte. Es brauchte dann nur in der Senderichtung weiterzufliegen, um unweigerlich auf dieses System zu stoßen. Der Rest war einfach. In der Höhle waren keine Terraner mehr.
    Er fand seine Eikammern unbeschädigt. Hier also waren sie nicht gewesen. Vorsichtig kroch er weiter durch die Gänge und suchte einen geeigneten Platz. Warum hatten die Terraner so unvernünftig gehandelt? Er hatte die ganze Zeit darüber nachgedacht, war aber zu keinem logischen Ergebnis gekommen.
    Warum hatten sie ihn hierhergebracht und dann gestört? Das war doch eigentlich völlig sinnlos! Welchen Zweck verfolgten sie damit?
    Was konnten sie damit gewinnen? Er fand keine Antwort, aber sie war ihm auch gleichgültig. Für ihn war nur ihr Handeln wichtig. Ihre Motive gingen ihn nichts an. Wenn die Huldvollen kamen, würde er ihnen mitteilen, daß seine Rasse auf die guten Worte der hinterhältigen Terraner hereingefallen war. Er würde ihnen von dem Vertrag erzählen, den die Schreckwürmer mit den Terranern abgeschlossen haben. Die kleine Unachtsamkeit des toten Oberst Hieße begann sich katastrophal auszuwirken. Nicht nur für die Überlebenden seines Schiffes, sondern auch für Perry Rhodan.
    Der Fehler eines einzigen Mannes drohte die Grundfesten eines riesigen Imperiums zu erschüttern.
     
    *
     
    Gogols Molkexschiff näherte sich der Hieße-Ballung.
    In der Peilrichtung standen sieben Sonnensysteme. Wenn keine neue Peilung vorgenommen werden konnte, blieb nichts anderes übrig, als alle sieben Systeme abzusuchen. Der Wissenschaftler, der sich bisher schweigsam verhalten hatte, trat neben Gogol. Er studierte die Kontrollen. „Was werden Sie unternehmen, Kommandant?"
    „Sie sollten die Vorschriften kennen", sagte er kühl. Der Wissenschaftler blieb gelassen. „Trotzdem frage ich. Sie wissen, daß ich Grund dazu habe."
    „Nun - wenn es Sie beruhigt, werde ich es Ihnen sagen." Gogol gab einige Anweisungen an die Funkzentrale, dann fuhr er fort: „Wir werden den Schreckwurm finden und erfahren, in welcher Gefahr er sich befindet. Wir werden ihm helfen, wie es unsere Pflicht ist. Vielleicht hat man ihn auf einer bewohnten Welt abgesetzt, und man bedroht ihn. Sie wissen, alte Schreckwürmer sind schwach. Ihre dringlichste Aufgabe vor dem Tod ist das Ablegen der Eier. Werden sie dabei zu lange unterbrochen, sterben sie ohne Nachkommen. Das ist das Schlimmste, was ihnen passieren kann."
    „Ich weiß", entgegnete der Wissenschaftler gelangweilt. Gogol wartete. „Ich will wissen, was §ie zu unternehmen gedenken." Gogol antwortete: „Sie werden es erleben." Dann kümmerte er sich nicht mehr um den Wissenschaftler, von dem er längst wußte, daß er ein Spitzel des gatasischen Geheimdienstes sein mußte. Offiziell war er dessen Vorgesetzter, aber inoffiziell besaß der andere mehr Macht als er, der Kommandant des Schiffes. Eine verworrene Situation, mit der er irgendwie fertig werden mußte. Hinzu kam, daß der Wissenschaftler ihn mit dem Planeten der roten Sonne in der Hand hatte. Eine genaue Untersuchung des Falles würde für ihn, Gogol, das Ende seiner militärischen Laufbahn bedeuten. Warum hatte er sich auch von einer Stimmung übermannen lassen? Er begann, seine eigene Schwäche zu bereuen. Er konnte sie nur dadurch auslöschen, daß er im nächsten Fall um so erbarmungsloser vorging. Und die Gelegenheit dazu lag dicht vor ihm. Der Interkom summte. Gogol schob den ihm im Weg stehenden Wissenschaftler einfach beiseite und drückte auf einen Knopf. Die Verbindung zur Funkzentrale wurde nun auch optisch hergestellt. Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht eines Gatasers. „Was ist?"
    „Neue Hyperimpulse des Schreckwurms - wahrscheinlich zur Anpeilung bestimmt. Wir haben sofort Messungen vorgenommen und das System bestimmt, aus dem die Zeichen
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