Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
017 - Frankensteins Verwandlung

017 - Frankensteins Verwandlung

Titel: 017 - Frankensteins Verwandlung
Autoren: James R. Burcette
Vom Netzwerk:
Birgit nickte. »Prächtig. Irgendwelche Neuigkeiten?« – »Ja, Howard Heston wird in zwei Stunden eintreffen. Er lässt Sie herzlich grüßen.«
    »Danke«, sagte sie. »Haben Sie nach dem Monster gesehen?«
    »Nein«, sagte der Kapitän. »Aber ich werde jetzt vorbeisehen. Kommen Sie mit?«
    Das Mädchen schüttelte den Kopf.
    »Ich werde Sie verständigen, wenn es soweit ist«, sagte
    Spencer. »Viel Spaß noch!«
    Birgit hatte viel von ihrer Fröhlichkeit eingebüßt, als sie zur Bar zurückkehrte.
    »Was wollte der Kapitän von Ihnen?« erkundigte sich Matt
    neugierig.
    Das Mädchen gab darauf keine Antwort. Plötzlich hatte sie Angst.
    »Bestellen Sie mir bitte noch einen Schnaps!« bat sie Matt.
    »Was haben Sie?« bohrte Matt. »Sie sind plötzlich so ernst.«
    »Das wird sofort Vorbeigehen«, sagte Birgit und lächelte schwach.
     
     

     
     
     
    Sie bekam ihren Schnaps und trank ihn auf einen Zug aus.
    Eine vollbusige Haremsdame drängte sich an die Bar. Sie kicherte und stupste einen Harlekin an.
    »Komm mit!« sagte das Mädchen. »Im Oberdeck ist eine Maske aufgetaucht – so etwas hast du noch nicht gesehen.«
    »Ach, lass mich damit in Ruhe«, meinte der Mann. »Ich habe in meinem Leben schon genug Masken gesehen.«
    »Aber so eine nicht«, behauptete die Haremsdame. »Der Bursche ist über zwei Meter groß, hat ein ganz komisches starres Gesicht und sieht wie ein Monster in einem Gruselfilm aus.«
    Birgit drehte sich bleich um. Ihre Hand begann zu zittern.
    »Was haben Sie?« erkundigte sich Matt besorgt.
    Die Haremsdame sprach weiter: »Der riesige Kerl packte eine als Mexikanerin verkleidete Frau, hob sie hoch und rannte mit ihr zu den Kabinen. Der Freund der Mexikanerin verfolgte ihn und schrie ununterbrochen, dass er sie loslassen solle. Das war vielleicht ein Spaß! Komm mit! Schau dir doch den Burschen an!«
    Birgit schloss entsetzt die Augen. Schweiß stand auf ihrer Stirn, und sie atmete schwer. Das konnte nur Ronald Garwin sein. Irgendwie war es ihm gelungen, die Betäubung abzuschütteln und sich zu befreien. Und es war Birgit klar, dass er nach ihr suchte. Sie musste den Kapitän warnen.
    »Ich komme sofort wieder«, sagte Birgit und rutschte vom Hocker.
    Sie drängte sich rücksichtslos durch die Menschenmasse.
     

     

Der Kapitän unterhielt sich mit einigen Passagieren und ging dann weiter. Es dauerte einige Minuten, ehe er den Korridor erreicht hatte, der zu den Kabinen von Dr. Lassitter führte. Als er um die Ecke des Ganges bog, blieb er überrascht stehen.
    Eine Kabinentür war aus der Verankerung gerissen und lag quer über dem Gang.
    Er erreichte die Kabine und blieb wie angewurzelt stehen. Das Bett war vollkommen zertrümmert, ein Wandschrank lag auf dem Boden.
    »Lassitter!« rief er laut und stieg über die kümmerlichen Reste des Bettes.
    Lassitter lag neben einer Wand. Sein Körper war merkwürdig gekrümmt und sein Schädel eine breiige Masse.
    Der Kapitän schüttelte seine Erstarrung ab. Das Monster war erwacht. Er musste eine Warnung durchgeben. Rasch stieg er über den Trümmerhaufen und blieb vor dem Telefon stehen. Das Kabel war herausgerissen.
    Er durfte keine Zeit verlieren; er musste die Kommandobrücke erreichen und eine Warnung durchgeben, dass sich alle Passagiere in ihre Kabinen zurückziehen sollten. Mit Entsetzen dachte er an die kommenden Stunden.
    Bevor er die Stufen zum Oberdeck erreicht hatte, öffnete sich eine Kabinentür, und vor ihm stand das Monster. Sein Gesicht war blutbeschmiert. Die kalten Augen starrten aufmerksam den Kapitän an. Als das Monster einen Schritt auf ihn zutrat, konnte Mark Spencer in die Kabine sehen. Er zuckte erschrocken zusammen. Auf dem Bett schwamm ein halbnacktes Mädchen in seinem Blut. Sein Blick glitt zurück zum Gesicht des Monsters, dessen helle Augen immer größer wurden.
    Der Kapitän taumelte, spürte die Stufen und drehte sich blitzschnell um. Mit einem Sprung überwand er drei Stufen.
    Das Frankensteinungeheuer brummte kehlig, packte das rechte Bein Spencers und riss ihn die Stufen herunter.
    »Hilfe!« brüllte der Kapitän.
    Mehr konnte er nicht sagen. Die riesigen Fäuste des Ungeheuers krachten in sein Gesicht. Seine Zähne zersplitterten unter der Wucht des Schlages. Garwin schlug nochmals zu. Die Nase des Kapitäns zerplatzte. Der dritte Schlag zerschmetterte die Stirn des Kapitäns. Sein Körper bäumte sich kurz auf, dann sackte er tot zusammen.
    Das Monster richtete sich schwerfällig auf. Vom
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher