Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0165 - Kontaktschiff Terrania

Titel: 0165 - Kontaktschiff Terrania
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nicht gesagt."
    Rhodan und Atlan glaubten Leyden nur die Hälfte. Nicht etwa, daß sie annahmen, der hätte sie falsch informiert, aber sie hatten ihn im Verdacht, das Wort „Freibrief" sage ihm viel mehr als ihnen. „Leyden, war Doktor Neev dabei, als Sie dieses Gespräch mit Peterle führten?" fragte Atlan. „Ja!"
    Im nächsten Augenblick rief Atlan über die Verständigung nach Dr. Salor Neev. Der Biologe war außer Atem, als er eintrat. Er hatte sich bemüht, Atlan und Rhodan nicht warten zu lassen.
    „Doktor, wir hätten gern einen zusammenhängenden Bericht über Ihre heutige Sitzung mit unserem Schreckwurm."
    Neev sah Leyden etwas erstaunt an, konzentrierte sich dann und begann zu berichten.
    Von einem Freibrief war in seinem Vortrag keine Rede, und Rhodan sprach den Biologen darauf an.
    Neev stutzte, drehte den Kopf, musterte Tyll Leyden, der teilnahmslos die Wand betrachtete, und mit seinen Gedanken überall, aber nur nicht in diesem Raum war.
    Neev räusperte sich. Ein Zeichen dafür, daß er erregt war. „Kollege!" Das klang scharf.
    Kollege Leyden sagte fragend: „Ja?"
    „Haben Sie nicht einmal, während ich mir Notizen machte, die Lautstärke des Symboltransformers heruntergesetzt?"
    „Ich? Nein! Peterle dachte leise!"
    Tyll Leyden durfte sich glücklich schätzen, daß nicht Reginald Bull anwesend war. Rhodan trat heran. Perry Rhodan sah ihn aus seinen grauen Augen durchdringend an. „Wiederholen Sie das noch einmal, Mister Leyden! Oder haben Sie sich zu berichtigen?"
    „Berichtigen? Nein, Sir. Auf meine Rückfrage erklärte Peterle mir, leise zu denken. Deshalb würde der Symboltransformer nur noch flüstern. Möglich, daß Kollege Neev seine Worte nicht verstanden hat." Verdutzt blickten sich Rhodan und Atlan an. Auch Salor Neev machte kein geistreiches Gesicht. Begriff Tyll Leyden nicht, daß er Unsinn gesagt und den Unsinn des Schreckwurms wiederholt hatte? Es gab weder leises noch lautes Denken!
    Atlan trat hinzu. „Leyden, Sie sind doch sonst ein vernünftiger Mensch! Überlegen Sie einmal, was Sie uns zumuten zu glauben!"
    „Ich mute Ihnen nichts Besonderes zu! Vorhin, als ich sagte, daß Peterle die Heimatwelt seiner Rasse anpeilen und ihre Koordinaten bestimmen würde, haben Sie etwas, das eigentlich unvorstellbar ist, ohne weiteres hingenommen. Die Behauptung des Schreckwurms, er habe leise gedacht, wollen Sie nicht glauben, und nur deshalb nicht, weil wir bisher nie etwas von leisem Denken gehört haben."
    „Wollen Sie damit sagen", fragte Rhodan, „daß der Schreckwurm in der Lage ist,' kraft seiner Gedankenimpulse die Funktion eines Symboltransformers sichtlich zu beeinflussen?"
    „Hoffentlich kann er nicht noch viel mehr, von dem wir uns nichts träumen lassen!"
    „Hm", meinte Atlan. „Doktor, was sagen Sie dazu?" Der glatzköpfige Wissenschaftler zögerte. „Es kann möglich sein und ebenso unmöglich sein, Sir. Ich glaube, wir müssen uns immer vor Augen halten, daß der Körper eines Schreckwurms sich aus modifizierten Molkex aufbaut. Auch seine Organe sind demnach abgewandeltes Molkex. Diese Tatsache ist bei allen biologischen Funktionen in Betracht zu ziehen. Ich möchte keineswegs die Aussage vom leisen Denken unterstützen, aber ganz auszuschließen ist diese Möglichkeit nicht." Rhodan musterte den jungen Leyden unauffällig. Und während Neev weiter dozierte und Atlan ihm zuhörte, nahm Rhodan den jungen Leyden beiseite und sagte: „Lassen Sie Peterle wissen, daß ich ihn heute noch besuchen werde. Ich möchte Sie bei dieser Unterredung dabei haben. Sagen wir gegen zwanzig Uhr." Tyll Leyden nickte und blickte Rhodan fragend an.
    „Leyden, Sie können gehen." Tyll Leyden neigte leicht den Kopf, als er an Rhodan vorbei zur Tür schritt.
    Peterle spannte seinen riesigen Raupenkörper wie zum Sprung, als er Perry Rhodan mit Tyll Leyden seinen Hangar betreten sah, in dem er sein Domizil aufgeschlagen hatte. Der Symboltransformer wurde aktiviert. Peterle verblüffte Rhodan mit der Frage: „Soll ich leise oder laut denken?"
    Hemmungslos begann Tyll Leyden zu lachen. Das hatte auch er nicht erwartet. Schnell klärte ein kurzes Hin und Her auf, daß der Übersetzer einwandfrei gedolmetscht hatte und Peterle tatsächlich mit seinen Gedankenimpulsen, die verschieden stark sein konnten, in der Lage war, die Tonwiedergabe am Symboltransformer zu steuern. Rhodan machte den jungen Schreckwurm darauf aufmerksam, Welches Risiko er eingehen würde, Wenn er Menschen zu seiner
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher