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0164 - Flieh, wenn der Würger kommt

0164 - Flieh, wenn der Würger kommt

Titel: 0164 - Flieh, wenn der Würger kommt
Autoren: Jason Dark
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war riskant, aber ich ging bewußt das volle Risiko ein.
    Mein Kreuz hing außen vor der Brust, in der rechten Hand behielt ich weiterhin das Schwert. Ich wollte völlig normal und auch nicht schleichend die Stufen hochgehen, denn die anderen sollten annehmen, daß es das Skelett war, das sich auf dem Weg befand.
    Etwas komisch war mir doch zumute, als ich die Treppe betrat. Langsam ging ich die Stufen hoch.
    Eins, zwei…
    Meine Schritte versuchten ein hohles Geräusch, denn ich setzte die Fuße bewußt hart auf.
    Dann stand ich vor der Tür.
    Im gleichen Augenblick wurde sie aufgerissen, und ich starrte in das mir unbekannte Gesicht einer blondhaarigen Frau, die eine Halbmaske über der oberen Hälfte des Kopfes trug…
    ***
    Lilian Wayne war noch überraschter als ich, denn sie hatte nur mit der Rückkehr des Skeletts gerechnet.
    Diesen Zustand nützte ich aus.
    Meine linke Faust war nicht zu bremsen. Die Frau bekam den Hieb voll mit und flog zurück. Sie warf dabei die Arme hoch und stieß einen wütenden Schrei aus.
    Als sie zu Boden krachte, stand ich bereits im Innern des Pavillons. Blitzschnell glitt mein Blick in die Runde.
    Kerzen brannten, so daß ich auch Einzelheiten erkennen konnte. Eine Frau lag am Boden.
    Im Widerschein des Lichts sah ich ihren aufgerissenen und auch gebrochenen Augen an, daß sie nicht mehr lebte. Und ich erkannte auch die Würgemale an ihrem Hals.
    Wozny hatte zugeschlagen.
    Eine weitere Frau, die ebenfalls eine Maske trug, stand links von mir und rührte sich nicht vom Fleck. Die Überraschung mußte sie wie ein Hammer getroffen haben.
    Die Blonde lag auf dem Boden und keuchte schwer, wobei sie ihre Hände gegen den Leib gepreßt hielt.
    Aber da war noch die Hauptperson. Wozny, der Würger.
    Er stand am weitesten von mir entfernt.
    Und ohne Hand!
    Das nahm ich im Bruchteil einer Sekunde wahr. Ich ahnte auch die Gefahr, doch es war bereits zu spät.
    Plötzlich bekam ich einen Schlag in den Nacken, und im nächsten Augenblick drückten die Klauen erbarmungslos zu…
    ***
    So ganz hatte Suko der Plan nicht gepaßt, aber er wollte sich auf keine Diskussionen einlassen, wenn es darum ging, zu handeln. Der Chinese wandte sich wie eine Schlange am Boden entlang, denn er wollte an die Rückseite des Gebäudes gelangen.
    Suko schaffte es auch, stand auf und suchte vergebens nach einem Fenster oder Ausgang.
    Das paßte ihm überhaupt nicht. Er und auch John hatten wohl damit gerechnet, daß noch eine zweite Tür vorhanden war. Die Überraschung schlug deshalb bei Suko negativ zu Buche, er ärgerte sich und biß sich vor Wut auf die Lippen.
    Was tun?
    Wieder zurück.
    Suko hörte die Schritte, die auf den Holzstufen hohl widerhallten, er konnte den Weg seines Freundes verfolgen, vernahm auch, wie die Tür aufgezogen wurde und hörte einen Fall.
    Er blieb stehen.
    Drei, vier Sekunden rührte er sich nicht. Sollte er eingreifen oder nicht?
    Suko entschied sich für den Angriff. Nicht mehr so vorsichtig wie zuvor lief er den Weg wieder zurück. Er kam gerade zurecht, um zu sehen, daß die Tür aufgedrückt wurde.
    Zwei Gestalten verließen den Pavillon.
    Frauen!
    Suko war überrascht. Er zögerte vielleicht zu lange.
    Das nutzten die Frauen aus.
    Sie griffen an!
    ***
    Der Hieb und der gleichzeitige Griff in den Nacken schleuderten mich nach vorn. Einfach zu überraschend war dieser Angriff über mich gekommen. Meine Beine machten sich quasi selbständig, ich taumelte auf Wozny zu, der grinsend dastand und mich erwartete.
    Er hatte das Schwert.
    In der linken Hand hielt er es, während die rechte nur noch ein Stumpf war.
    Neben mir huschten die beiden Frauen vorbei und nach draußen. Die Blondhaarige bildete den Schluß. Sie hatte noch immer unter den Nachwirkungen des Schlages zu leiden.
    Auf Suko würde ich verzichten müssen, denn es lag auf der Hand, daß sich der Chinese mit den Hexenclub-Weibern herumschlagen würde. Ich stand also allein gegen Wozny und gegen Desteros Klaue, die meinen Nacken umkrallt hielt und mit langen Fingern versuchte, mir die Luft abzudrücken.
    Es blieb nicht nur beim Versuch, die Hand schaffte es tatsächlich. Ich riß den Mund auf, schnappte nach Luft, aber die Würgeklaue war zu hart. Ich mußte ohne den belebenden Sauerstoff auskommen.
    Bevor ich auf Erwin Wozny zutorkelte, warf ich mich nach hinten und schaffte es durch den Gegendruck, stehenzubleiben.
    Wozny grinste.
    Und hinter mir hörte ich die Stimme der Teufelstochter, wie sie aus dem Ring
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