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0161 - Vier von der USO

Titel: 0161 - Vier von der USO
Autoren: Unbekannt
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waren.
    Unbeirrbar schwamm Firgolt in jene Richtung weiter, in der das Ufer liegen mußte. Mehrere Meter über ihm lockte der helle Schein der Wasseroberfläche. Fische, die wie bunte Kugeln aussahen, vollführten einen hektischen Tanz um die Männer.
    Endlich spürte der USO-Captain Grund unter den Füßen. Er wartete, bis die anderen neben ihm waren, dann zeigte er zum Ufer. Drei Meter über ihnen war die Oberfläche. Sie wateten weiter. Der Meeresgrund war weich und mit Pflanzen bewachsen.
    Hier hatten auch die gierigen Hornschrecken haltmachen müssen.
    Da Firgolt der größte war, tauchte sein Kopf zuerst aus dem Wasser. Erleichtert nahm er den Sauerstoffschlauch ab. Analysen und die Tatsache, daß Euhja eine Ara-Niederlassung gewesen war, hatten zu dem Schluß geführt, daß die Atmosphäre dieser Welt für Terraner atembar war.
    Die Luft war frisch und salzig. Vor sich sah Firgolt den einzigen Kontinent, der auf dieser Wasserwelt existierte.
    Firgolt ging weiter. Warrens Kopf erschien neben ihm, dann tauchten Kopenziack und Collignot auf.
    „Sehen Sie, Captain", sagte Kopenziack grimmig. „Das gesamte Land ist kahlgefressen. Nur nackte Erde ist zu sehen und stellenweise diese Molke."
    „Haben Sie etwas anderes erwartet?"
    Die Augen der Männer suchten das Gelände ab, aber sie sahen nichts, als das verlassene Ufer und die öden Hügelketten im Hintergrund. Am Strand gab es noch nicht einmal mehr Muschelschalen. Der gesamte Kontinent bestand aus Felsen, Erde und Steinen.
    Gerade diese vollkommene Leblosigkeit war es, die die Männer erschütterte. Unwillkürlich dachten sie alle daran, was geschehen könnte, wenn diese schreckliche Seuche jemals in das Solare System eingeschleppt werden sollte. Triefend vor Nässe kamen sie aus dem Wasser. Das Material der Anzüge war so geschaffen, daß es rasch trocknete und danach luftdurchlässig wurde. Da sie nicht schwerer als andere Kleidung waren, konnten sie die Männer auch an Land tragen. Sie versammelten sich in unmittelbarer Nähe des Ufers. „Die Insel ist ziemlich groß", sagte Captain Firgolt. „Ihre gesamte Fläche nimmt etwa zwei Millionen Quadratkilometer ein."
    „Ich frage mich, wie wir da dieses liebe Tierchen finden sollen", bemerkte Collignot. „Selbst wenn wir voraussetzen, daß die Insel an ihrer breitesten Stelle nur fünfhundert Kilometer mißt, so bleibt noch eine Längenausdehnung von über viertausend Kilometer.
    Wie sollen wir da auf das Monstrum treffen?"
    Firgolt nickte. „Ihre Bedenken sind richtig, doch Sie übersehen zwei wesentliche Dinge. Einmal hat uns die MOONSHINE an jene Stelle des Kontinents gebracht, an der durch Beobachtungen von der CARBULA aus die wenigsten Molkeablagerungen zu erkennen waren. Das heißt, daß der Wurm in diesem Gebiet ausgeschlüpft ist, zweitens sind das Ungeheuer und wir die einzigen Lebewesen auf der Insel. Das erleichtert ebenfalls unsere Aufgabe. Außerdem glaube ich nicht, daß sich der Schreckwurm in der Nähe der Steilküste aufhält. Selbst für seine außergewöhnlichen körperlichen Fähigkeiten dürfte dieser Teil der Insel zu ungemütlich sein."
    Firgolt befestigte den Atemschlauch am Sauerstoffaggregat auf seinem Rücken. Das Gerät war aus Leichtmetall und von geringem Gewicht und unverwüstlich.
    „Ich glaube, daß wir uns die ganze Diskussion über den Schreckwurm sparen können", sagte da Warren. Er war ein überschlanker junger Offizier, mit blonden Haaren und einem etwas feminin wirkenden Gesicht.
    Firgolt blickte Warren aufmerksam an. „Wie meinen Sie das, Eimer?"
    „Ich meine, daß wir ihn nicht suchen müssen", meinte Warren gedehnt. „Er sitzt nämlich dort oben, etwas unterhalb des langgezogenen Hügels und scheint uns zu beobachten."
    Sekunden später hatten sie alle das Monstrum ausgemacht.
    Lang ausgestreckt lag es in einigen hundert Metern Entfernung am Hang. Sein Körper hob sich nur undeutlich vom Untergrund der Felsen ab.
    „Er bewegt sich nicht", stellte Collignot fest und löste das Zigarrenpäckchen vom Gürtel.
    „Vielleicht ist er tot", meinte Ko-penziack. Man sah ihm an, daß er über eine solche Feststellung sehr erleichtert gewesen wäre.
    „Ich glaube nicht, daß er tot ist", widersprach Firgolt. Sein muskulöser Körper straffte sich. „Es kann sein, daß er uns bereits gesehen hat. Das wäre natürlich unangenehm, läßt sich jedoch nicht mehr ändern. Hoffen wir, daß er schläft."
    „Er macht ein Nickerchen", grinste Collignot, zog eine Zigarre von
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