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0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt

Titel: 0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt
Autoren: Unbekannt
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nur noch unbedeutend. Fragmentraumer sind nicht zu orten. Ich melde mich wieder."
    „Aber von der Gruppe Moders in der Hyperinpotronik hören und sehen wir nichts, Barbar!"
    Rhodan hatte für diese Bemerkung Verständnis. Atlan war und blieb ein Arkonide, auch wenn er zehn Jahrtausende als Flüchtling auf der Erde gelebt hatte.
    „Sie werden sich schon durchschlagen."
    Aber nach einer Stunde, als der Alarm in der X-1 abgeblasen wurde, hatte sich die Gruppe Moders immer noch nicht wieder gemeldet. Auf Funkanrufe reagierte sie nicht. Langsam begann jetzt auch Rhodan, sich um diese Männer in den Tiefen des Gehirns Sorgen zu machen. Immer wieder spielte er mit dem Gedanken, einen der Telepathen zu beauftragen, sie auf Parabasis zu suchen. Aber konnte er es verantworten, auch nur einen einzigen Telepathen aus dem Block herauszunehmen, den sie gebildet hatten, um mit ihren mentalen Kräften das geschwächte Zentralplasma zu stützen?
    Die Kabinentür flog auf. Der Kommandant der X-1 stürzte herein: „Sir, ich habe soeben Teleporter Tschubai überrascht, wie er meinen Waffenbestand plünderte. Auf Anrede drehte er sich nicht einmal um. Ich..."
    Er verstummte erschreckt. Atlan hatte sich in seinen Sessel fallen lassen und lachte, daß ihm fast die Tränen kamen. Er lachte den erregten Kommandanten aus, um schließlich zu sagen: „Bei unserer Göttin! Wenn so etwas auf einem Arkonschiff passiert wäre, glaube ich, mein Imperium wäre schon vor einigen tausend Jahren untergegangen!"
    Der Kommandant der X-1 kannte natürlich nicht die Zusammenhänge. Als er nach mehrfachen Versuchen aufgab, den Sinn zu erfassen, stotterte er: „Sir, was wollten Sie damit sagen?"
    Rhodan antwortete für Atlan. „Tschubai gehört zur Gruppe Moders. Die Männer haben Schwierigkeiten mit dem Gehirn.
    Meinen Waffenbestand hat Tschubai auf die gleiche Art schon vorher abgeholt. Lassen Sie für sich und mich Ersatzwaffen herbeischaffen."
    Das verstand der Kommandant. Der Chef billigte also Ras Tschubais Vorgehen. Er grüßte knapp, rekapitulierte Rhodans Befehl und verließ so schnell die Kabine, wie er sie betreten hatte.
     
    *
     
    In rund achthundert Meter Tiefe, in einem Labyrinth, warteten fünf Männer auf die Rückkehr des Teleporters. Nur noch Van Moders' Waffe war feuerbereit. Alle anderen Desintegratorstrahler besaßen leere Energiekammern. Kein einziger Strahlschuß konnte daraus mehr abgegeben werden.
    „Rechts hinter Ihnen!" brüllte Professor Gaston Durand, der bis zum Einsatz auf der Hundertsonnenwelt Moders' erbitterster Gegner gewesen war.
    Moders lag auf einem Vorsprung in drei Meter Höhe. Unter ihm befand sich das, was man einen Gang nennen müßte, weil es dafür keine andere Bezeichnung gab. Das Verdrehte, Eckige, Unsinnige, paßte auf keinen präzisen Sammelbegriff.
    Aber hinter dem Robotiker breitete sich das Unbekannte und das Dunkle aus.
    Die Männer waren gegenüber den Robotern des Gehirns im Nachteil. Sie konnten nicht auf Infrarotbasis wahrnehmen. Für sie war Dunkelheit auch dunkel. Den Gehirnrobots machte die Nachtschwärze nichts aus. Sie sahen über die Wärmeausstrahlungen, und die Menschen in ihren Kampfanzügen waren für diese Objekte unter besten Lichtverhältnissen.
    Allein ihren weitreichenden Scheinwerfern hatten die Männer es bis jetzt zu verdanken, von diesen Wächtern der Hyperinpotronik nicht vernichtet worden zu sein.
    Auf den Alarmschrei des Professors machte Moders, auf dem Bauch liegend, eine Kehrtwendung. Sein Gesicht versprach nichts Gutes, als er durch die Optik kurz sein Ziel anvisierte und dann den vernichtenden Strahl losschickte.
    „Drei Roboter klettern hoch!"
    Moders ließ sich nicht beirren. Er konnte nur auf ein Ziel schießen.
    In rund achtzig Meter Entfernung verging wieder ein Maschinenwesen.
    Kehrtwendung auf dem Bauch! Blitzschnell duckte sich der Robotiker. Gerade früh genug. Neben ihm und dicht über ihm standen Strahlen, abgeschossen von Robotern, die unter dem Kommando der Hyperinpotronik standen.
    „Nicht bewegen, Moders!" In dem Gewirr von verdrehten Formen, wo fünf Mann sich versteckt hielten, hatte einer dem Robotiker diese Warnung zugerufen.
    Aber ein anderer schrie: „Der dritte ist gleich oben!"
    Moders dachte verbissen: Den Teufel werde ich tun, und meinen Kopf heben! Wo bleibt der Teleporter nur?
    Wo Ras Tschubai sich aufhielt, erfuhr er in der nächsten Sekunde.
    Vor ihm blitzte es sonnengrell auf.
    Eine heiße Energiewolke zischte an ihm vorbei. Teilweise
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