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0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt

Titel: 0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt
Autoren: Unbekannt
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Perry, als Herrscher über das Universum!"
    Rhodan überhörte die zynische Anspielung mit Absicht. Er hatte auch keine Zeit, darauf zu antworten. Die Gruppe Moders, auf der Suche nach der hypertoyktischen Fehlerquelle, meldete sich aus dem Gehirn. Doch der Robotiker kam nicht zu Wort. Eine Space- Jet, die über der Hundertsonnenwelt Kontrolle flog, meldete sich vom anderen Kontinent. Die Besatzung beobachtete, daß unter den Posbis wieder vernichtende Kämpfe aufgeflammt waren.
    „Haben Sie mitgehört, Moders?" fragte Rhodan über Telekom.
    „Mitgehört, Chef. Der Bericht der Space-Jet deckt sich genau mit unseren Beobachtungen. Die Energiereserven des Zentralplasmas bauen mit erschreckender Schnelligkeit ab, und das hyperinpotronische Gehirn wird zusehends selbständig.
    Dementsprechend heiß ist auch unser Empfang hier. Plötzlich speit jede Ecke Roboter aus. Ich wollte Verstärkung anfordern, doch unter diesen Umständen wird es besser sein, wenn wir uns zurückziehen."
    „Vermeiden Sie jedes Risiko, Moders."
    „Größer als es ist, kann es gar nicht mehr ... Ende, Chef!" Das letzte, was durchkam, war ein Aufschrei des Robotikers, danach schwieg der Telekom.
    Rhodan hatte schon mit der Panzer-Alarmbereitschaft Verbindung. Sein Befehl war bestätigt worden, aber dann hörte er, daß dieser Befehl nicht durchzuführen war.
    „Sir, mit unseren Panzern kommen wir bis zur zweiten Sperre in der Hyperinpotronik. Dahinter wird der Gang so eng, daß wir uns festfahren."
    Atlan stand schon an der Tür. „Ich nehme ein Kommando und stoße zur Gruppe Moders vor, Perry."
    „Nein! In diesem Stadium nicht, Arkonide. Die Gruppe muß versuchen, aus eigener Kraft aus dem Gehirn herauszukommen."
    „Du willst deine besten Wissenschaftler im Stich lassen, Barbar?
    Männer, die von Kampftechnik keine Ahnung haben?"
    „Moders hat Ahnung! Und Ras Tschubai auch. Wenn die beiden nicht in der Lage sind, sich durchzuboxen, dann kommt auch ein Einsatzversuch von der Oberfläche her zu spät."
    Atlan zeigte offen seine Unruhe. „Warum haben wir nicht gewartet, bis sich einer der Willys bereit erklärt, uns in das unterirdische Labyrinth zu führen?"
    „Weil wir keine Zeit zu verlieren haben, Admiral. Das dürfte dir doch auch klar sein. Vielleicht weigern sich alle Willys, uns in die Hyperinpotronik zu führen, und dann? Dann machen wir uns Vorwürfe, wertvolle Zeit verschwendet zu haben."
    Unmerklich spitzte sich die Lage auf der Hundertsonnenwelt wieder zu. Ein Überfall nach dem anderen hatte sie empfangen, als sie in zwei Fragmentraumern auf dem Planeten im extragalaktischen Leerraum gelandet waren. Von der Macht des Zentralplasmas war kaum noch etwas festzustellen gewesen. Die Hyperinpotronik hatte die Sauerstoffversorgung zu den riesigen Biostoffmengen durch einen Gewaltangriff lahmgelegt. Wären die Terraner einige Stunden später eingetroffen, dann hätte es kein Zentralplasma mehr auf dieser Welt gegeben, und die fremdlogisch denkende Hyperinpotrinik wäre der unumschränkte Herrscher über alle Posbis und Fragmentschiffe geworden. Moders war auf die Idee gekommen, daß es zu der hyperinpotronischen Schaltung eine hypertoyktische Gegenschaltung geben müßte.
    Was er selbst kaum mehr erhofft hatte, war eingetreten: Er fand die Schaltung und setzte damit die Sauerstoffversorgung der gigantischen Plasmamengen in den achtzig Metallblasen wieder in Tätigkeit.
    Aber die Leistungsschwankungen des Biostoffes waren damit längst nicht beseitigt. Gerade war wieder dieser unerklärliche Wechsel im Gang, und die Kommandogewalt ging mehr und mehr auf das Gehirn über.
    Von der Hyperinpotronik hatten die dreitausend Terraner auf der Hundertsonnenwelt nur Vernichtung zu erwarten.
    Und tief im Innern des Gehirns steckte die Gruppe Moders und kämpfte mit plötzlich überall auftauchenden Robotern.
    Rhodans einzige Hoffnung war Ras Tschubai, der Teleporter, wenngleich er Moders kämpferische Qualitäten nicht unterschätzte. Solange Tschubai nicht in dieser Kabine auftauchte und verzweifelt um Entsatz bat, konnte es um Moders und seine Mitarbeiter noch nicht allzu schlecht stehen.
    Zehn von den dreißig mitgeführten Space-Jets flogen Kontrolle über dem Plasmaplaneten.
    Sie meldeten von überallher plötzlich aufflackernde Kämpfe zwischen biofreundlichen und biofeindlichen Robotern. Gerade lief wieder eine neue Meldung ein. Sie enthielt andere Akzente, auch wenn sie von Kämpfen berichtete.
    Immer mehr Posbis reihten sich zu den
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