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0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt

Titel: 0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt
Autoren: Unbekannt
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der unerwarteten Hilfe durch die Posbischiffe hatten die Menschen die bedeutendste Schlacht in der Geschichte ihrer galaktischen Expansionen gewonnen.
    Das Zentralplasma, das sich erstaunlich schnell wieder zu erholen begann und die Hyperinpotronik fest in der Hand hielt, vergaß nicht, was es den Menschen zu verdanken hatte. Das Abkommen, das zwischen Rhodan und ihm geschlossen wurde und nur aus mündlichen Zusicherungen bestand, war einer der wenigen Verträge, die nie gebrochen wurden.
    Bereitwillig gab das Plasma alle erbetenen Unterlagen über den Transformstrahler heraus. Ohne die Spur geringsten Mißtrauens stimmte es Rhodans Vorschlag zu, durch Van Moders eine Sicherung zwischen der hypertoyktischen Verzahnung und der Hyperinpotronik einbauen zu lassen, die aber nur in Richtung auf das Gehirn wirksam sein sollte. Damit würde für alle Zukunft vermieden werden, daß die Mammutmaschine noch einmal die Gewalt an sich reißen konnte.
    Teleporter hatten die Superbombe aus der Tiefe der Hyperinpotronik wieder entfernt, denn der Mammutrobot mit seiner inpotronischen Intelligenz war von unschätzbarem Wert - solange er nicht selbständig handelte.
    Als die Experten die Unterlagen über die noch bestehenden posbischen Stützpunkte im intergalaktischen Raum auswerteten, trat zutage, daß nur noch zehn Prozent davon existierten. Die Masse der Planeten und Stationen war in dem Kampf der Roboter gegeneinander vernichtet worden. Ein Schock bereitete den Terranern die Erkenntnis, daß die Fragmentraumer durch Vernichtung der Haßschaltung nicht mehr in der Lage waren, jene Relativfelder zu entwickeln, hinter denen sich die Schiffe bis zu zehn Stunden in die Zukunft verschieben konnten.
    Rhodan nahm die Nachricht mit erstaunlicher Gelassenheit hin. „Auch für uns wachsen die Bäume nicht in den Himmel", meinte er.
    Nicht einmal Bully verstand sein Schmunzeln. Aber Gucky erfaßte es. Wieder einmal hatte er sich in Rhodans Gedanken eingeschaltet. Was er las, machte ihn fassungslos.
    Was dachte Perry Rhodan?
    Es darf uns nicht zu leicht gemacht werden, das Universum zu erobern, sonst besteht die Gefahr, daß wir, lange vor dem Ziel, müde werden.
    Noch einmal wurde Rhodan gebeten, das Zentralgebäude des Plasmas aufzusuchen, während die terranische Flotte, gründlich überholt, zum Flug nach der Galaxis startbereit lag.
    Es überraschte Rhodan nicht, vom Zentralplasma eine Bitte zu hören.
    Suche die Plasmawelt, von der ich stamme, Rhodan! Suche sie und befreie sie aus der Gewalt der Unsichtbaren, die die Feinde des wahren Lebens sind!
    Rhodan verlangte Daten, Sternenkarten.
    Das Zentralplasma besaß jedoch weder Daten noch Karten. Es hatte nur die vage Vermutung, woher es stammen könnte: von jenseits des lichtlosen intergalaktischen Abgrundes, aus dem Andromedanebel.
    Rhodan speiste das Plasma nicht mit leeren Worten ab.
    „Versprechen kann ich noch nichts. Unsere Schiffe sind nicht in der Lage, den großen Abgrund zu überqueren. Aber wenn der Tag kommt, an dem wir Terraner das ferne Sternenmeer erreichen, dann werde ich mich deiner Bitte erinnern und nach der Welt suchen, die deine Heimat ist. Das verspreche ich!"
    Als er den Übersetzungsraum verließ, hörte er sagen: Dem wahren Leben gehört das Universum!
    Perry Rhodan vergaß diesen Satz nie mehr, aber auch nicht die Frage, wer denn das wahre Leben verkörperte.
     
    ENDE
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