Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt

Titel: 0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Ras Tschubai und Tako Kakuta kam Gucky innerhalb einer Minute zurück. Über ihre Telepathiesinne gaben die Willys, die bereit waren, den Terranern zu helfen, unverblümt zu erkennen, daß sie den unbekannten Teleportationskräften nicht recht trauten.
    Als sie sich aber einen Moment später in dem Ding wiederfanden, das Moders „Kreisverkehr" genannt hatte, war ihr letztes Mißtrauen verschwunden.
    „Ein bißchen zu früh", sagte Moders. „Wir kommen einfach nicht mehr weiter, Gucky. Was soll ich dem Chef sagen? Die Bioponblöcke mit ihren Projektoren sind komplizierter als ich dachte."
    Gucky tat so, als ob ihm die hypertoyktische Verzahnung geläufig sei. Er legte seinen Mausbiberkopf etwas schief, blickte Van Moders treuherzig an und meinte: „Van, du wirst es schon schaffen, du trägst nicht umsonst den Namen Ideenschreck!"
    Das war auch eine Methode, einem Mann, der an seinem Können zu zweifeln begann, wieder Mut zu machen.
    „Gucky", sagte Moders lächelnd, „du bist ein feiner Kerl!" Und er fand sogar noch Zeit, dem Mausbiber das Fell zu kraulen.
    Es gab im „Kreisverkehr" weit über hundert Bioponblöcke, aber nur drei davon waren für das Zentralplasma von lebenswichtiger Bedeutung. Wenn auch die anderen wiederhergestellt werden mußten, um ein normales Funktionieren zu gewährleisten, so galt es jetzt als vordringlich, diese drei instand zu setzen.
    Gucky sah sich nach den Willys um. Allem Anschein nach war ihnen die Umgebung nicht fremd. Als er sich in ihre Gedanken einschaltete, stellte er erfreut fest, daß sie nur darauf warteten, den Terranern zu helfen.
    Mit Moders arbeiteten zwei Mann am Bioponblock, die auch die Sauerstoffversorgung wieder in Gang gesetzt hatten. Hin und wieder gab der Robotiker kurze Anweisungen. Von allen Seiten kamen Fragen auf ihn zu. Er verlor die Ruhe und die Übersicht nicht. Er hatte nicht nur ein unwahrscheinliches Gedächtnis, sondern auch die Gabe, sich mit der Mechanicatechnik zu identifizieren.
    „Aber ich verstehe immer noch nicht, warum durch Sprengung der Haßschaltung hier alle Bioponblöcke beschädigt worden sind", sagte Professor Gaston Durand.
    Mit Engelsgeduld erwiderte Moders: „Ich habe es schon einmal festgestellt: Die Mechanicawesen müssen sich selbst am allerwenigsten getraut haben. Genauso ist ihre Technik. Entgegen der Aussage des Plasmas, hat die Haßschaltung über eine Steuer- Gegenkontrolle mit allen Blöcken in Verbindung gestanden. Als die Haßschaltung explodierte, schlug ein Teil ihrer Energie bis zu den Blöcken durch. Von der anderen Seite kamen die verstärkten Impulse des Zentralplasmas. Verstehen Sie es denn noch immer nicht, Professor? Mit seinen stärker und stärker werdenden Impulsen hat sich das Plasma ununterbrochen ins Rückgrat getreten! Deutlicher kann ich es Ihnen nicht veranschaulichen und... Oh, ich Dummkopf!"
    Professor Durand wußte nicht, wie ihm geschah, als der strahlende Van Moders ihm begeistert auf die Schulter klopfte, über das ganze Gesicht lachte und dann seinen beiden Mitarbeitern kurze Anweisungen gab. Van Moders hatte sich jedoch die Lösung der Aufgabe zu leicht vorgestellt. Alle drei Hauptbioponblöcke mußten einwandfrei arbeiten. Endlich liefen die Projektoren der Abschirmungsfelder, und die hochwertigen Kraftfeldisolationen wiesen bei mehrfachen Kontrollmessungen hundert Prozent aus.
    Aus acht Meter Höhe kam Moders mit seinen beiden Mitarbeitern heruntergeklettert. Er gab Gucky das Zeichen. Der hatte Van Moders' Gedanken erfaßt und diese sinngemäß den Willys übermittelt.
    Schlossen sie sich wie die Telepathen unter John Marshall auch zu einem mentalen Block zusammen, um ihre Impulse vereint dem sterbenden Plasma zuzustrahlen?
    Gucky, der sich angestrengt bemühte, es herauszufinden, kam nicht dahinter.
    Moders hockte vor dem tragbaren Hyperkom und sprach mit dem Chef. Wie es in hunderttausend Kilometern über der Hundertsonnenwelt jetzt aussah, wußte er nicht. Noch weniger ahnte er, daß sich dort eine Katastrophe abzeichnete.
    Rhodan äußerte sich nicht über ihre Lage. Er wußte, wieviel er seinen Mitarbeitern zumuten durfte.
    „Wann können wir mit einem vollständigen Umschwung der Verhältnisse auf der Hundertsonnenwelt rechnen, Moders?" wollte er wissen.
    „Chef, das wage ich nicht zu sagen. Niemand weiß, ob das Plasma überhaupt noch einmal aktiv wird", war Moders Antwort.
    „Danke. Benachrichtigen Sie mich über jede Veränderung, gleichgültig, ob sie gut oder schlecht für uns
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher