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0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt

Titel: 0149 - Kampf um die Hundertsonnenwelt
Autoren: Unbekannt
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die der Chef dem Robotiker gesetzt hatte, waren fünf Stunden und dreißig Minuten vergangen.
    „Mister Moders, Sie haben noch eine halbe Stunde!" gab er zu bedenken.
    Kaltblütig erwiderte der Experte: „Versuchen Sie den Chef zu erreichen. Er muß noch ein paar Stunden dazugeben!"
    Ras stutzte. „In dieser Form, Mister Moders? Das ist nicht gut möglich."
    „In welcher denn?" fauchte Moders verärgert. „Ich benötige noch ein paar Stunden. Ich muß sie haben!"
    Ras teleportierte zum Zentralgebäude des Plasmas, wo ein kleiner Hypersender stationiert war. Es dauerte verhältnismäßig lange, bis er Verbindung mit Perry Rhodan bekam. Er trug dem Chef Moders Forderung vor. Er deutete auch an, daß Moders sehr energisch diese zusätzliche Frist verlangt habe.
    „Genehmigt, Ras. Ich habe keine ..."
    Der Hyperfunkverkehr brach zusammen. Es war die Sekunde, in der es der X-1 nach mehr als einer Stunde endlich wieder einmal gelungen war, ein Laurinschiff zu vernichten.
    Als Tschubai in den „Kreisverkehr" zurückkehrte, mußte er erst nach Moders und Durand suchen. Der eine steckte hoch oben im Gewirr dieses Durcheinanders, und der andere hielt sich über hundert Meter weiter rechts auf. Schreiend verständigten sie sich.
    „Bei mir auch!" hörte er den Professor rufen. „Überall, wohin ich sehe, Kollege!"
    „Hier ebenso, Professor. Haben Sie es auch entdeckt?" schrie Moders aus der Höhe zurück.
    „Noch was, Moders? Nein, was denn?"
    „Gleich! Ich klettere herunter. Kommen Sie auch zurück?"
    Als er Ras Tschubai sah, fragte er nicht, was Perry Rhodan geantwortet hatte. Dafür sagte der Teleporter: „Der Chef hat die Fristverlängerung genehmigt."
    In diesem Moment grinste Moders. „Und wenn er es nicht getan hätte, dann hätten Sie auf meinen Befehl hin die Bombe aus dem Gehirn holen müssen. Denn hier fliegt nichts in die Luft, aber dafür wird die Hyperinpotronik bald wieder an die Kandare genommen."
    Ras Tschubai verstand nur die Hälfte. Was bildete sich dieser Robotiker ein, solche großsprecherischen Reden zu führen?
    Professor Gaston Durand kam zurück. Moders saß vor einem Meßgerät. Er winkte Durand heran. „Sehen Sie das? Schöne stabile Werte gibt es an. Und dieses verdammte Ding hat uns alle an der Nase herumgeführt! Nichts ist mit den Plasmamengen los!
    Gar nichts! Denken Sie an Supraleitfähigkeit! So etwas Ähnliches hat uns diesen Streich gespielt. In diesem Teil der Leitungen bis zu den Biostoffkuppeln kreisen alle Impulse. Ab hier...", und er war aufgestanden und zeigte auf ein Teil, „geht nichts mehr weiter.
    Hier, wie an allen anderen Stellen, sind die Kraftfeldisolationen der Bioponblocks unterbrochen. Hätten wir uns nicht immer die hypertoyktische Verzahnung schematisch so vorgestellt, wie wir sie bei den Posbis kennen gelernt haben und nur einmal daran gedacht, daß sie auch eine andere Form haben können, dann wären wir schon früher daraufgekommen. Sind Sie meiner Ansicht, Professor?"
    Der nickte erschüttert. Es fiel ihm unheimlich schwer, zuzustimmen. Nur zu deutlich hatten ihm diese Minuten zu verstehen gegeben, daß ihm der junge Kollege hundertfach überlegen war.
    „Moment, ich will noch etwas wissen!" Moders war nicht zu halten. Er schleppte drei Geräte herbei, schloß sie zusammen, legte Taststrecken an das Gewirr und nahm Messungen vor.
    „Ich komme schon hinter eure Schliche!" Er fühlte Durands fragenden Blick und drehte sich um. „Professor, durch diese unterbrochenen Kraftfeldisolationen kommt es hier zu den berüchtigten Impulsschwunden oder den Verzahnungsschwankungen. Daran hat das Zentralplasma sich erschöpft. Die Projektoren der Abschirmungsfelder haben alle einen Defekt, und dadurch ist die Verbindung zur Hyperinpotronik fast völlig unterbrochen. Und das hier, wo ich die Teststrecke angelegt habe, rührt sich weder nach der hypertoyktischen noch nach der hyperinpotronischen Seite. Wissen Sie, was das für eine Verbindung ist? Du lieber Gott, wer hat sich denn so etwas vorstellen können? Kilometer entfernt haben der Chef und Atlan die Haßschaltung gesprengt, und hier ist im gleichen Moment alles zusammengebrochen! Und wir haben diese Stelle in der Tiefe des Gehirns gesucht!"
    „Das kann nicht stimmen!" widersprach Durand erregt. „Das Zentralplasma hat dem Chef und Atlan seinerzeit gesagt, daß durch die Vernichtung der Haßschaltung keine weiteren Folgen eintreten könnten."
    „Von mir aus!" erwiderte Moders unbeeindruckt. „Ich behaupte
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