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0147 - Amoklauf der Maschinen

Titel: 0147 - Amoklauf der Maschinen
Autoren: Unbekannt
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die Blows selbst mit ihren Sorgen fertig werden, sie haben einen Rückschlag erlitten, von dem sie sich aber bald erholen werden. Ich denke, daß sie mit neuer Kraft an den Aufbau ihrer Zivilisation gehen werden."
    Diesen Worten des Telepathen war nichts hinzuzufügen.
    Tschubai beschloß, kein Wort über die Schlacht mit den Gasbäumen zu verlieren. Marshall hatte recht. Sie durften sich nicht in die Angelegenheiten der Eingeborenen mischen. Bevor das Beiboot sichtbar wurde, materialisierte Gucky mitten unter den Männern. Offensichtlich gefiel er sich in der Rolle eines großen Retters.
    Van Moders stand auf. „Ich begrüße dich auf ,Van Moders' Planet’", sagte er würdevoll. Gucky sperrte verblüfft seine Schnauze auf. Unter der Sichtscheibe seines Helmes schimmerte der vielgelästerte Nagezahn. „Van Moders' Planet?" wiederholte er mit schriller Stimme. „Ich freue mich, daß du der erste der Solaren Flotte bist, der davon erfährt", lächelte Van Moders freundlich.
    „Du meinst, daß du den Planeten soeben erst getauft hast?"
    erkundigte Gucky sich zornbebend. „In diesem Augenblick", bestätigte Van Moders. „Der Gedanke kam mir ganz plötzlich."
    Gucky verlor seine mühsam bewahrte Haltung. Seine Ärmchen reckten sich in die Höhe, als wollte er mit dem Kybernetiker einen Kampf austragen. „Nicht einmal dieses Planetchen ist mir gegönnt", schrie er außer sich. „Jeder erbärmliche Wicht verunziert mit seinem Namen die schönsten Welten. Dabei wußte jeder, daß ich seit langem Anspruch darauf habe, meinen Namen einem Planeten zu verleihen." Er reckte sich. „‚Guckys Planet’! Wie das klingt! Aber nein, niemand hat noch einen Sinn für Schönheit."
    „Wenn wir einen Sinn für Schönheit hätten, wärst du bereits aus der Solaren Flotte ausgeschlossen", meinte Van Moders kalt.
    „Häßlicher Zwerg!" schrillte Gucky. „Wenn es eine Wahl zum Mr.
    Universum gäbe, würde man mich mit Abstand zum Sieger wählen. Eine goldene Schärpe würde meine Brust zieren."
    „Das Beiboot landet!" rief Marshall dazwischen.
    Sie beobachteten, wie der Diskus niederging. Zwei Dutzend schwerbewaffnete Männer kamen aus der Schleuse. Marshall ging ihnen entgegen. „Ich bin froh, daß Sie so gut davongekommen sind, John", begrüßte Rhodan den Chef der Mutanten. „Schließlich liegt zwischen diesem Planeten und dem Ausgangspunkt Ihrer Reise ein ganz beachtliches Stück Raum."
    „Wo befindet sich eigentlich dieses System?" fragte Marshall. „Über zwanzigtausend Lichtjahre vom Kugelsternhaufen M13 entfernt", erklärte Rhodan. „Sie sehen, daß wir uns beeilt haben, nachdem uns der Wachkreuzer HEIDELBERG von Ihrem Notruf berichtete." Marshall gab Rhodan die nötigen Erklärungen ab. Er erzählte von ihrem Schiffbruch und von Van Moders' Entdeckungen innerhalb des Wracks. Rhodan hörte aufmerksam zu. „Die Posbis sind eine ständige Gefahr für die Eingeborenen", sagte Marshall abschließend. „Es wird uns keine andere Wahl bleiben, als sie zu vernichten."
    „Sie haben recht", sagte Rhodan. „Nachdem das Plasma innerhalb des Schiffes nicht mehr lebensfähig ist, werden die Posbis nicht mehr von ihrem Vorhaben, alles Organische zu vernichten, ablassen. Wir werden sie aus dem Schiff locken und dann vernichten."
    Sie erreichten den Waldrand, und Rhodan begrüßte die übrigen Männer. Dr. Bryant wurde sofort in das Beiboot gebracht, damit er schnell ärztliche Hilfe erhalten konnte. „Sie glauben also, daß die Verzahnungsschwankung durch die Ausschaltung des Haßrelais hervorgerufen wurde?" wandte Rhodan sich an Van Moders.
    „Gewiß, Sir. Das Chaos auf den Posbiwelten wurde dadurch ausgelöst. Der größte Teil der Roboter scheint nun biofreundlich zu sein, das heißt, daß diese Posbis keine organischen Wesen angreifen werden." Rhodan nickte einem seiner Begleiter zu. In wenigen Sekunden würde ein Hyperfunkspruch nach Terra und Arkon gehen. Die dortigen Auswertungsstellen würden rasch herausfinden, wie weit Van Moders' Behauptung der Wahrheit entsprach. Für Rhodan gab es jedoch keine Zweifel an den Entdeckungen des Kybernetikers. Er dachte über die Konsequenzen nach.
    „Glauben Sie, daß die biofreundlichen Posbis jede Rasse akzeptieren?" fragte er Van Moders.
    „Auf jeden Fall, Sir. Kein Organismus hat von diesen Robotern etwas zu befürchten." Rhodan war nachdenklich. Zeichnete sich nicht eine ungeheure Gefahr in den Tiefen des kosmischen Raumes ab? Wie würden sich die biofreundlichen Roboter
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