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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer
Autoren: Karen Traviss
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Prolog
DAS SCHLAFZIMMER DER SKYWALKERS ROTUNDA-ZONE, CORUSCANT: 03.00 UHR
    Dies wird eine weitere schlaflose Nacht.
    Aber hätte ich ihn töten sollen?
    Möglicherweise sollte ich es mit irgendwelchen Medikamenten versuchen. Vielleicht sogar mit warmer Milch.
    Ich habe viele Leben genommen. Seit Ben uns gefragt hat:, wie viele, zähle ich. Womöglich rechnet auch Luke zusammen, wie viele er auf dem Gewissen hat. Doch er hat bislang nichts davon erwähnt.
    Wo ist Ben ?
    Ich war in der besten Position von allen, um Palpatine zu ermorden. Jetzt schaue ich zurück und frage mich, wie sich die Historie entwickelt hätte, wenn ich zu Sinnen gekommen wäre und ihn getötet hätte, als ich die Chance dazu hatte. Damals wäre ich eine Verräterin gewesen - jetzt wäre ich eine Heldin. Und so oder so wäre er immer noch tot. Das mit den Blickwinkeln ist schon eine komische Sache.
    Wie viele Leute sind gestorben, weil ich diese Gelegenheit nicht genutzt habe? Mir war seinerzeit nicht einmal klar, dass ich sie überhaupt hatte.
    Ben, ich fühle, dass du am Leben bist. Aber wo bist du? Du bist schon seit Tagen fort.
    Also - woher hätte ich wissen sollen, dass es die einzige Möglichkeit war, die noch blieb? Dass die Dinge zu weit gegangen waren und jemand es tun musste ? Und wie kommt es, dass Luke schläft wie ein komatöser Nerf ? Ich wünschte, ich könnte das auch. Doch wenn ich die Holonachrichten einschalte, selbst ohne Ton, könnte ihn das stören. Auch Meditation funktioniert nicht. Vielleicht sollte ich einfach aufstehen und einen Spaziergang machen.
    Ben... Wenn Jacen nicht weiß. wo du bist, was treibst du dann?
    Ich muss hiermit aufhören.
    Er ist ein kluger Junge, und er wurde von den Besten trainiert. Er ist gewiss in Ordnung. Lind womöglich weiß er jetzt, dass es nur einen Sekundenbruchteil erfordert, jemanden zu töten, einen Herzschlag, aber dass dies etwas ist, was niemals wieder ungeschehen gemacht werden kann. Jetzt, da er selbst getötet hat und weiß, welche Spuren das in einem hinterlässt, verurteilt er mich und seinen Vater vielleicht nicht mehr so barsch.
    Das ist sein Vermächtnis von Mom und Dad: Attentäter, Freiheitskämpfer, Soldat, nenn es, wie du willst. Am Ende dreht sich alles bloß um die Zahl der Leichen. Ben hat sich dem Familiengeschäft angeschlossen.
    Doch ich weiß nicht, was er tut, oder auch nur, wo er jetzt gerade ist. Ich bin krank vor Sorge. Es ist mir gleich, wie stark seine Machtkräfte sind. Jedi sterben wie jedermann auch, und diese Galaxis ist groß und erbarmungslos, und er ist bloß ein Kind. Mein Kind.
    Ben, wenn du mich wahrnehmen kannst, lass mich dich fühlen. Lass mich wissen, dass es dir gut geht.
    Luke glaubt mir nie, wenn ich ihm erzähle, dass er schnarcht. Er schnarcht aber trotzdem.
    Ben...
    »Bist du in Ordnung?« Luke ist wach. Er ist imstande, ohne jede Vorwarnung aufzuwachen. Peng - er ist einfach schlagartig hellwach. »Es ist mitten in der Nacht.«
    »Ich weiß.«
    »Du machst dir Sorgen um Ben.«
    »Nein, er kann auf sich selbst aufpassen.« Warum sage ich das? Luke weiß, worüber ich grüble. »Ich hätte so spät nichts mehr essen sollen.«
    »Ich mache mir auch Sorgen um ihn.« Er klopft das Kopfkissen in eine bequeme Form und vergräbt seinen Kopf darin. »Aber er ist in Ordnung. Ich kann ihn immer noch fühlen.«
    Nichts ist momentan in Ordnung.
    Luke weiß es. Ich weiß es. Die ganze Familie weiß es.
    In der Galaxis tobt ein Krieg, doch es ist der Krieg in meiner Familie, über den ich mir am meisten Gedanken mache. Zu oft ist mein Sohn wie ein Fremder für mich.
    Und Jacen ...
    Ich glaube nicht, dass ich Jacen Solo überhaupt kenne.
    Und Lumiya ...
    Sie hat versucht mein Kind zu töten. Dafür, Süße, wirst du dich vor mir verantworten müssen. Ich werde dich suchen, und das bald.
    Ich glaube, ich kann jetzt ein wenig schlafen. Ich fühle mich bereits etwas entspannter.

1. Kapitel
    Er wird das Schicksal der Schwachen bestimmen.
    Er wird siegen und seine Ketten sprengen.
    Er wird entscheiden. wie er geliebt werden wird.
    Er wird durch Opfer erstarken.
    Er wird sich ein Haustier nehmen.
    Er wird durch Schmerz erstarken.
    Er wird das Gleichgewicht zwischen Frieden und Krieg herstellen.
    Er wird Brüderlichkeit kennen.
    Er wird sich selbst neu schaffen.
    Er wird seine Liebe unsterblich machen.
    »Verbreitete Themen in Prophezeiungen, überliefert in der Symbolik geknüpfter Quasten« von Dr. Heilan Rothan. Universität für Pangalaktische
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