Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0146 - Vanessas Schreckensnacht

0146 - Vanessas Schreckensnacht

Titel: 0146 - Vanessas Schreckensnacht
Autoren: A.F. Morland
Vom Netzwerk:
Er fiel.
    Whorf war sofort über ihn. Atemlos kämpfte sich Zamorra wieder hoch. Er nahm den Talisman ab und versuchte ihn einzusetzen. Aber Whorf erkannte die Attacke rechtzeitig. Er traf Vorkehrungen. Und er schlug Zamorra die schwarze, steinharte Faust ins Gesicht.
    Erneut mußte der Professor zu Boden. Diesmal schoß Blut aus seiner Nase. Das gab Whorf mächtigen Auftrieb.
    »Carl!« rief Zamorra.
    Hexman und Shriner standen weit weg von ihm.
    »Carl, bring die Fackeln!« keuchte Zamorra. Den nächsten Tritt konnte er abfangen.
    Whorf schlug sogleich wieder zu. Zamorra tauchte unter dem gewaltigen Hieb weg und hämmerte ihm die Faust mit dem Amulett gegen die Brust. Whorf brachte sich mit einem erschrockenen Satz in Sicherheit.
    Er knallte gegen die Wand. Es klang, als würde Stein auf Stein schlagen. Jetzt hatte Zamorra einen winzigen Moment Zeit, nach Carl zu sehen. Er war verschwunden. Zamorra hoffte, daß er so schnell wie noch nie in seinem Leben laufen würde.
    Whorf erholte sich.
    Er beförderte Zamorra mit einem blitzschnellen Fußtritt durch die Hälfte des Ganges.
    Zamorra merkte, daß ihm die Luft allmählich knapp wurde.
    Wo blieb nur Carl Hexman mit den Fackeln?
    Mit einem raschen Sprung war Whorf bei Zamorra. Als er mit dem Bein ausholte, kehrte Carl mit den Dämonenfackeln zurück. Sie brannten bereits.
    Whorf sah die gleißenden Flammen. Er ließ bestürzt von Zamorra ab.
    Er riß die Arme hoch und bedeckte seine Augen mit den verkohlten Händen. Zamorra riß Hexman die Fackeln aus den Händen und stürzte sich damit auf das schwarze Ungeheuer.
    Er rammte ihm beide Fackeln gegen den Körper. Whorf wollt sie Zamorra aus der Hand schlagen.
    Aber da hatte das Feuer der Dämonenfackeln Whorfs verkohlten Körper bereits erfaßt.
    Whorf drehte sich um die eigene Achse. Zamorra stieß mit den Fackeln immer wieder zu.
    Eine zuckende, tanzende Fackel war er.
    Seine Beine brachen. Er fiel. Und als er auf den Boden knallte, barst sein Leib.
    Funken stoben auf. Dann zerfiel der Schädel zu Asche.
    Dasselbe passierte mit den anderen Teilen des Monsters. Auf der Asche züngelten noch einige Sekunden die magischen Flammen. Dann erloschen sie.
    Und mit dem Erlöschen verschwand auch Whorfs Asche.
    Es schien, als wäre er niemals hiergewesen.
    Nur das aus der Verankerung gerissene Gitter erinnert noch an den gefährlichen Spuk.
    Aber dann passierte etwas, womit Professor Zamorra nicht rechnen konnte.
    Da, wo Lauritz Whorf gelegen hatte, entstand blitzschnell ein grünes Leuchten.
    Grün!
    Professor Zamorra erinnerte sich sofort wieder an jene Nacht in der alten Abtei am Stadtrand von London. Sie hatten Meeloch gestellt.
    Meeloch, das giftgrüne Ungeheuer.
    Er war damals also nicht zur Hölle gefahren, sondern steckte hinter alldem, was sich in Lynton abgespielt hatte.
    Der Dämon materialisierte. Mit seinen riesigen rotglühenden Augen starrte er den Para-Mann haßerfüllt an.
    Er versuchte den Überraschungsmoment geschickt auszunützen. Zamorra war tatsächlich leicht geschockt.
    Meeloch stand in seiner ganzen Scheußlichkeit vor ihm. Der Dämon riß die Pranken hoch. Er stürzte sich auf Zamorra.
    Lauritz Whorf hatte Meeloch nur als Versteck gedient. Nun, wo der verkohlte Körper Whorfs von den magischen Flammen vernichtet war, gab es nichts mehr, worin sich Meeloch verbergen konnte.
    Mit einem markerschütternden Gebrüll flog der Dämon auf Zamorra zu. Der Para-Mann steppte zur Seite.
    Dennoch traf ihn Meelochs Krallenhand. Die Wucht des Schlages warf Professor Zamorra zu Boden. Er rollte herum.
    Als er wieder auf die Beine sprang, versuchte ihm Meeloch seine blitzenden Haizähne in die Kehle zu schlagen.
    »Diesmal hast du dich übernommen!« brüllte der Dämon. »Diesmal geht es dir an den Kragen, Zamorra!«
    Der Parapsychologe federte in die Knie. In Gedankenschnelle griff er nach seinem Amulett.
    Er fegte sich die Silberkette über den Kopf, und als Meeloch ihn erneut mit weitaufgerissenem Rachen attackierte, stieß er dem Dämon den silbernen Talisman tief in das schorfige Maul.
    Sofort begannen die Kräfte des Lichts auf den Dämon verherrend zu wirken. Meeloch erstarrte.
    Zamorra riß die Faust mit dem Amulett zurück, und einen Augenblick später wurde der Unhold von einer gewaltigen Explosion zerfetzt.
    Meelochs Dämonenkörper stürzte krachend in sich selbst hinein und löste sich von einer Sekunde zur anderen vollkommen auf.
    Zamorra eilte zu Cool.
    Aber dem Mann war nicht mehr zu helfen. Eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher