Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0146 - Hinter der Zeitmauer

Titel: 0146 - Hinter der Zeitmauer
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
kommen. Sie wissen, wie das ist. Die Lage ist unsicher. An Bord des Posbi- Schiffes möchte der Administrator die Reise nicht gern machen, und ob die THEODERICH, unser bestes Fahrzeug, eine solche Fahrt aushält, weiß niemand. Perry Rhodan versucht also vorerst, die Posbis hinzuhalten und mehr Gewißheit zu erlangen." Ron blieb sitzen und sah vor sich hin. „Haben Sie noch eine Frage?" wollte Nike Quinto wissen. „Nein, Sir."
    „Dann stehen Sie auf und scheren Sie sich zum Teufel. Was denken Sie sich eigentlich, mir meine Zeit hier zu stehlen?" Er griff sich an die Brust. „Ooh ... wie soll man das aushalten, bei so schwacher Gesundheit, mit solch impertinenten Untergebenen!" Ron stand auf und ging zum Schott. Die schwere Metallplatte glitt zur Seite. Ron drehte sich noch einmal um. „Ja...?"
    „Sie haben sich sicherlich schon Gedanken darüber gemacht", sagte Ron lächelnd, „wie das riesige Posbi-Schiff durch den schmalen Schachteingang ins Tal hinuntergekommen ist, nicht wahr?" Nike Quinto lehnte sich in seinen Sessel zurück und erwiderte das Lächeln. „Aha", kicherte er, „jetzt will er seine große Neuigkeit loswerden, nicht wahr? Na ... wie denn?"
    Ron war enttäuscht. Nike Quinto kannte die Erklärung schon. Er hätte sonst anders reagiert. „Kriege ich bald etwas zu hören?" feixte Nike. Ron winkte ärgerlich ab. „Sie wissen es doch schon, Sir. Vor fünfzig Taphor-Jahren, als Parro und seine Leute ausgestoßen wurden, gab es hier keinen Schacht - der wurde erst in jahrelanger Arbeit geschaffen. Es war ein offener Talkessel, am oberen Rand genauso groß wie unten auf der Sohle. Da hätten zehn Posbi-Schiffe auf einmal hineinfliegen können." Nike Quinto nickte väterlich. „Na schön ... alles, was die Posbis zu tun hatten, als sie hier herkamen, war, ihr Relativfeld fünfzig Taphor-Jahre dick zu machen. Damit stand ihnen die ganze Weite der ehemaligen Talöffnung zur Verfügung. Sie flogen hinunter, verringerten das Relativfeld wieder auf den Normalwert und waren da."
    Nike Quinto nickte immer noch. „Gut gefolgert, junger Mann. Ihre Ansicht deckt sich übrigens mit der Aussage der Posbis. So haben sie es gemacht. Und jetzt tun Sie ein gutes Werk für den Blutdruck Ihres alten Obersten - und verschwinden Sie endlich!" Wütend ging Ron hinaus.
     
    *
     
    An Bord der FEDORIA sollten Ron Landry mit seinen Männern und Lewie Tennyson mit seiner Mannschaft nach Arkon III zurückkehren. Man hatte Quartiere für sie vorbereitet. Als Ron Landry den Gemeinschaftsraum betrat, fand er Lofty, Larry, Larchik und das Mädchen Haika in aufgeregter Unterhaltung. In der Ecke stand Meech Hannigan und machte den Eindruck, als hätte ihn jemand abgeschaltet. Haika hatte Tränen in den Augen. „Ich Hebe ihn doch!" schluchzte sie. Larry trat von der Seite an sie heran und legte ihr den Arm um die Schultern. Entweder spürte sie die Berührung nicht, oder sie hatte nichts dagegen. Auf jeden Fall wehrte sie sich nicht. „Aber ich erkläre dir doch, er ist ein Roboter!" redete Larchik auf sie ein. „Du kannst dich doch nicht in einen Roboter..."
    „Er ist kein Roboter!" schrie Haika ihn an. „Wie könnte ein Roboter so menschlich, so gefühlvoll, so... so hinreißend sein!"
    Lofty Patterson lachte laut auf. Ron schlug ihm auf die Schultern, daß er abrupt verstummte und in die Knie ging. „Da gibt's nichts zum Lachen", sagte er ernst. Larchik bemerkte seine Anwesenheit und sah ihn hilflos an. „Bei allen Patriarchen", stammelte er, „das Mädchen ist verrückt. Erklären Sie ihr doch, daß..." Ron brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. „Haika, es tut mir leid", sagte er ernst, „Ihr Bruder hat recht. Meech ist ein Roboter.
    Es lohnt sich nicht, sich in ihn zu verlieben. Wenn er auch noch so hinreißend ist." Haika wischte sich die Tranen aus den Augen.
    „Ihnen glaube ich auch nicht!" erklärte sie trotzig. Ron sah den Robot an. „Meech, komm her!" befahl er. Meech gehorchte. Ron sah sich um. Sein Blick blieb an dem Tisch aus Plastikmetall hängen, der in der Mitte des Raumes stand. „Dieser Tisch, Haika", erklärte Ron, „halt eine Belastung von rund einer Tonne aus. Wenn Sie wollen, können Sie es probieren. Achten Sie darauf, was jetzt geschieht." Und, zu Meech gewandt: „Steig auf den Tisch, Meech!"
    Meech gehorchte abermals mit verschlossenem Gesicht. Er stemmte die Arme auf die Tischkante und schwang sich hinauf.
    Der Tisch begann zu ächzen. Meech kroch bis in die Mitte der großen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher