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0137 - Sturm auf die Galaxis

Titel: 0137 - Sturm auf die Galaxis
Autoren: Unbekannt
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Para-Impuls.
    Erwachendes Plasma! schoß es ihm durch den Kopf. Es mußte sich um eine große Menge Biostoff handeln, von dem die starken Schwingungen ausgingen.
    Über das Außenmikrophon seines Raumhelmes hörte er Explosionen. Sie konnten nur durch Ras Tschubais Handeln ausgelöst worden sein. Im gleichen Moment fühlte er sich von einer Haßwelle getroffen. Der Impuls traf ihn mit voller Wucht. Er war so stark, daß er Stagge für Sekunden handlungsunfähig machte.
    Als der Mutant sich aus seiner Erstarrung löste, schloß er im letzten Augenblick. Schlagartig war das Biomaterial der Posbis wieder aktiv geworden.
    Es muß mit den starken Haßimpulsen zusammenhängen, dachte er, während vor ihm sechs der grotesken Maschinenmenschen unter seinem Strahlfeuer zerstört wurden.
    Er hörte Tschubai aufschreien, als er sich, rückwärts gehend, zwischen den Maschinen bewegte, um den Robotern zu entkommen, die auf seinen Winkel zuliefen.
    Ununterbrochen trafen ihn die starken Haßimpulse. Sein Scheinwerferstrahl brach sich an einer vorspringenden Metallfläche. Er schaltete ihn nicht aus.
    Mit dem Rücken prallte er gegen ein Hindernis, War sein Fluchtweg zu Ende? Er wagte es, sich umzudrehen - und stand vor einer Kuppel, die den sechs großen Kuppeln in der Zentrale des Fragmentraumers glich, aber bedeutend kleiner war.
    Olf Stagge begriff, woher die Haßimpulse kamen. Er begriff noch etwas anderes: Entweder war die Verbindung zwischen dem Plasma hier und den sechs Kuppeln in der Zentrale unterbrochen oder diese große Biostoffmenge als Chef des Transformstrahl- Leitstandes entschied völlig selbständig.
    „Tschubai!” rief er über seine Funkanlage.
    Der schwarze Teleporter meldete sich nicht. Vor Stagge stand eine tödliche Strahlbahn. Um Zentimeter verfehlte sie ihn. Er warf sich zurück, prallte erneut gegen die Kuppel und hörte plötzlich mittels seiner telepathischen Fähigkeiten den Para-Ruf: Wir lieben das Innere; wir retten das Innere!
    In Olf Stagge kam panische Angst auf.
    Er mußte verhindern, daß die Posbis das Zellplasma in der Kuppel vernichteten. Die Zerstörung des organischen Stoffes würde böse Folgen mit sich bringen und dem Biomaterial in der Zentrale den logischen Beweis liefern, daß die Organismen, die ihm über Symbolfunk versprachen, das wahre Leben zu sein Und dem wahren Leben zu helfen, in Wirklichkeit seine Feinde waren.
    Ich muß es schützen, dachte Olf Stagge nur. Die Posbis dürfen den Inhalt dieser Kuppel nicht zerstören. Er wußte zu gut, was vom Versuch der Robotiker abhing. Das Schicksal der Milchstraße glaubte er in seiner Hand zu halten.
    Und Olf Stagge, der breitschultrige Blondkopf aus Skandinavien, verließ blitzschnell seine Deckung, erkannte die Ziele und schoß aus beiden Handwaffen.
    Sie dürfen nicht an das Plasma! Sie dürfen nicht herankommen!
    Nur das, und immer wieder nur das dachte er.
    Posbis explodierten. Strahlschüsse entluden ihre Energien in Wände, Maschinen, Boden und Decke, aber sie trafen Olf Stagge nicht.
    Er glaubte, schon seit Stunden mit den Robotern einen hoffnungslosen Kampf zu führen. In Wirklichkeit jedoch waren erst zwei Minuten vergangen.
    Das Glück war ihm hold.
    Als Olf Stagge sich umsah, konnte er keinen aktionsfähigen Roboter mehr entdecken. Vernichtet lagen sie am Boden.
    Stagges Scheinwerferstrahl geisterte durch den Raum. Der Mutant vergewisserte sich nochmals, daß auch wirklich alle Roboter zerstört waren. Dann zwängte er sich an der Kuppel vorbei. Plötzlich schoß ihm eine geniale Idee durch den Kopf.
    Unter Aufbietung aller Parakräfte strahlte er an das Plasma den Befehl ab: Setze dich mit dem wahren Leben in den sechs Kuppeln in Verbindung!
    Zehnmal wiederholte er diese telepathische Aufforderung, dann bemerkte er, wie seine Parakräfte nachließen. Die Sorge um Ras Tschubai zwang ihn dazu, sein Experiment mit dem Biostoff abzubrechen. Hoffnung, daß das Plasma sich mit dem Kommandanten in Verbindung setzen könnte, hatte er nicht.
    Dann stand er vor Ras Tschubai. Er kniete nieder, drehte den Mutanten auf den Rücken und blickte in ein maskenhaft starres Gesicht.
    „Geschockt!” Es klang erleichtert. Stagge hatte befürchtet, einen toten Ras Tschubai vorzufinden.
    Der Skandinavier führte seine Hand schon zum Frequenzregler seines Helmfunkgerätes, um an Marshall Meldung abzugeben, als er hinter seinem Rücken ein Schott auffliegen hörte.
    Er sah den Posbi, aber nicht mehr den Strahl.
    Tot brach Stagge über Ras
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