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0137 - Sturm auf die Galaxis

Titel: 0137 - Sturm auf die Galaxis
Autoren: Unbekannt
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wenigsten Arkonplaneten autark sind, dann kannst du dir vielleicht vorstellen, daß jetzt schon auf vielen Welten Ernährungsschwierigkeiten aufgetreten sind.
    Technisch ist es unmöglich, den letzten Handelsraumer zu Evakuierungszwecken heranzuziehen. Im gleichen Moment würde das gesamte Staatsgefüge von Arkon zusammenbrechen. Wir selbst hätten den Posbis den Weg zum Herzen Arkons geöffnet.” „Und jetzt hängt alles von dem bewußten Versuch ab. Hoffentlich treiben die Suchkommandos einen Fragmentraumer auf, der mit Narkosestrahlen lahmzuschießen ist. Hoffentlich! Und hoffentlich hat dann der Versuch den Erfolg, den sich Moders und Kule-Tats davon versprechen”, meinte Bully.
    Fragend blickte er Perry an, der aber schweigsam blieb.
    Zu Bullys Worten hatte er nichts zu sagen. Er konnte eben nur hoffen - wie alle, die um diesen Versuch wußten.
    Vor vier Stunden hatte Atlan sich von der Front zum letzten Mal über Hyperkom gemeldet. Die Nachricht war kurz gewesen.
    Planet Colten im Lasersystem brennt. Keine Verluste unter der Bevölkerung beim Abtransport. Flotte: Totalverluste, 14 Schiffe; 38 teils leicht bis schwer beschädigt. Aufstellung darüber folgt.
    gez. Atlan Von den Suchschiffen immer noch keine Erfolgsnachricht.
    Waren die zehn über Fudol vernichteten Fragmentraumer die einzigen Kästen innerhalb der Posbiflotte gewesen, die ihre Plasmakommandanten vor der Wirkung der Narkosestrahlen nicht hatten schützen können?
    „Chef, der Spruch!” wurde Perry Rhodan über die Bordverständigung zugeschrieen.
    Es dauerte noch einige Sekunden, bis die Positronik aus der Funkzentrale ihm die Nachricht durchgab. Jefe Claudrin hörte mit.
    Die TOKIO, ein Schiff der Städteklasse, hatte einen Fragmentraumer abseits vom Kampfgeschehen mit Narkosestrahlen lahm geschossen.
    Die THEODERICH, die sich seit der Stunde, in der Schiffe der Solaren Flotte nach solch einem Fragmentraumer gesucht hatten, mit knapp 0,7 Licht zwischen den Sternen Arkons bewegt hatte, brach mit Hilfe des Kalups in den Zwischenraum ein. Jefe Claudrin wußte, daß es jetzt wieder einmal um Sekunden ging.
    Für die Einsatzgruppe der Mutanten gab es Alarm.
    Gucky, Tako Kakuta und Ras Tschubai hatten als Teleporter die Aufgabe, das in einem Behälter untergebrachte Plasma an Bord des Fragmentraumers zu teleportieren.
    Seit Stunden war es von den Telepathen ununterbrochen beeinflußt worden. John Marshall hatte es verstanden, die Paraströme der Telepathen regelrecht zu bündeln und sie mit größter Intensität auf engbegrenztem Bereich des Biostoffes wirken zu lassen. Schritt für Schritt war es vorangegangen. Er ahnte, daß jede unangemessene Hast den Versuch gefährden konnte: Schon der Einsatz des Verstärkers, mit dem die Energie ihrer parapsychischen Willensströme erhöht werden konnte, hatte um ein Haar das Experiment im Anfangsstadium zunichte gemacht.
    Mehr als drei Stunden hatten sie benötigt, das Plasma den Einsatz dieses Hilfsgerätes vergessen zu lassen. Als feststand, daß der Biostoff keine Schwingungen mehr abstrahlte, die Verärgerung ausdrückten, war der Moment gekommen, an dem sie mit ihrer eigentlichen Aufgabe beginnen konnten.
    Jeder einzelne Telepath wußte, daß er jetzt ein Höchstmaß an Leistung aufzubringen hatte.
    Mit ihren telepathischen Kräften hämmerten sie dem Biostoff immer wieder ein: Wir sind wahres Leben, wir helfen dem wahren Leben!
    Moders und Kule-Tats, die in den letzten drei Stunden nicht mehr gewagt hatten, die Sitzung zu verlassen, sahen, wie die Energie der Mutanten sich erschöpfte. Sie begriffen zum erstenmal, was es heißt, über viele Stunden hinaus Paraeigenschaften auf Maximalleistung zu halten.
    Neben John Marshall hockte Gucky, mit stumpfen Fell, bewegungslos. Einen Schritt weiter lag ein Telepath halb auf dem Kugelgefäß, indem der Biostoff aufbewahrt wurde. Schweiß rann über des Mutanten Gesicht, Schweiß tropfte auf die äußere Kugelwandung. Die Beine des Telepathen zitterten, sein Kopf schwankte hin und her.
    Acht der besten Telepathen versuchten, das Plasma zu beeinflussen. In den ersten Stunden hatten sie sich zusätzlich noch der Parastrahlung des Biostoffes erwehren müssen, was eine Belastung darstellte, die fast über das Maß des Erträglichen hinausging.
    Eine unvorstellbare Leistung hatte John Marshall dann vollbracht, indem er die Paraströme aller Mutanten mit seiner mutierten Kraft integrierte, um die Ströme wie einen Scheinwerferstrahl auf einem bestimmten Punkt des
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