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0133 - Schiffe, Schätze, scharfe Schüsse

0133 - Schiffe, Schätze, scharfe Schüsse

Titel: 0133 - Schiffe, Schätze, scharfe Schüsse
Autoren: scharfe Schüsse Schätze Schiffe
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weiterfrühstücke, Sie wissen ja, dass ich abfahre.«
    Wir nahmen Platz, versicherten aber, dass wir gleich wieder gehen würden.
    »War ein reizender Abend gestern«, begann ich.
    Mr. Parkinson sah uns prüfend an.
    »Das festzustellen, sind Sie aber sicher nicht hier erschienen«, meinte er scharfsinnig.
    Ich lachte.
    »Nein, natürlich nicht. Ich wollte mich nur erkundigen, ob Sie schon einmal etwas von einem Mr. Steiner gehört haben.«
    Ich beobachtete die drei Männer. Driggs hob die Tasse an den Mund, ohne ein Zeichen der Erregung. Parkinson zerlegte weiter seine Grapefruit, und Sanders fuhr sich gelangweilt mit dem Finger zwischen die Zähne.
    »Nie gehört«, stellte Driggs fest. »Was ist mit ihm?«
    »Nur eine belanglose Auskunft. Haben Sie auch in Ihrer Firma mit niemand des gleichen Namens zu tun gehabt?«
    »Das müsste Mr. Parkinson besser wissen. Ich war die letzten Jahre In Europa und kenne mich hier nicht recht aus.«
    Ich sah Mr. Parkinson erwartungsvoll an. Er führte in aller Ruhe ein Stück Grapefruit zum Munde und wandte sich dann zu mir.
    »Den Namen Steiner habe ich nie gehört. Scheint kein amerikanischer Name zu sein? Klingt deutsch oder so ähnlich. Ich habe allerdings mit dem Driggs-Konzern nur soweit zu tun, als es um rechtliche Dinge geht. Vielleicht kann Ihnen Direktor Slosson eine Auskunft erteilen.«
    Ich notierte Slossons Adresse. Wir wechselten einige belanglose Worte. Mr. Parkinson hatte seine Grapefruit vollkommen ausgekratzt und beiseite geschoben.
    »Noch eins«, sagte ich zu Driggs, bevor wir gingen. »Fühlten Sie sich in der letzten Zeit irgendwie bedroht? Wurden Sie verfolgt, oder erhielten Sie Drohbriefe?«
    Driggs sah mich lächelnd an.
    »Ich habe mich noch nie so wohl gefühlt wie in der letzten Zeit. Ich freue mich, seit ich aus Europa zurück bin, darauf, endlich die ganzen Geschäfte selbst in die Hand nehmen zu können. Nein, da sind Sie auf einer falschen Fährte.«
    Wir dankten und verabschiedeten uns.
    »Hast du das Gesicht von Sanders gesehen, als du Driggs fragtest, ob er sich bedroht fühle?«, fragte mich Phil im Wagen. »Ich will einen Besen fressen, wenn er nicht alle Mühe hatte, ein unverschämtes Grinsen hinunterzuschlucken. Ganz ist ihm das auch nicht gelungen.«
    ***
    Mister High, unser Chef, erwartete uns voll Ungeduld. Er kam uns bereits im Korridor entgegen und fing uns ab, bevor wir unser Office erreicht hatten.
    »Bromfield hat mir schon einiges verraten. Er sucht euch dringend. Vor einer Viertelstunde gelang es ihm, einen Mann abzufangen, der versuchte, eine Bombe in Steiners Zimmer einzuschmuggeln.«'
    Phil stralilte.
    »Was gibt’s denn da zu lachen?«, wunderte sich Mr. High. »So komisch finde ich die ganze Sache nicht.«
    »Phil grinst nur«, erklärte ich dem Chef auf, »weil der Bombenattentäter uns einiger Zweifel enthebt Wir waren uns nämlich nicht ganz sicher, ob Steiner sterben musste, weil er zu viel wusste, oder ob es einen anderen Grund für seinen Tod gab, den wir erst suchen müssten. Der Attentäter beweist uns, dass man den lebenden Steiner wegen seiner Aussage befürchtet. Wir müssen sofort hin. Ich bin überzeugt, dass man weitere Versuche unternehmen wird.«
    Mister High nickte. »Der Attentäter ist übrigens gefasst. Natürlich spielt er den Unschuldigen, den ein Unbekannterbat, das niedliche Paket mit der Bombe in das Zimmer zu schmuggeln.«
    »Was anderes haben wir auch nicht erwartet«, warf Phil ein.
    Ich griff zum Telefon und ließ mich mit Dr. Cresskill verbinden.
    »Hallo, Doc, hier ist Cotton. Haben Sie einen kleinen Operationssaal, in dem wir unter uns sein können, ohne gerade eine dringende Blinddarmoperation aufzuhalten?… Wie? Der Gipsraum? Gut… Nummer 177. Danke. Ich erscheine dort… Nein, allein. Phil wird zu Ihnen kommen. Sie werden sich einige Zeit im Zimmer Steiners aufhalten. Dann kommen Sie bitte mit Steiners Leichnam zu mir in den Gipsraum. Ich warte dort.«
    »Ich fahre mit Ihnen«, sagte Mister High. »Unterwegs möchte ich dann alles einmal ausführlich erzählt bekommen.«
    Ich stand auf und fischte die Wagenschlüssel aus der-Tasche. »Fahren Sie mit Phil, Chef. Ich muss mich beeilen. Wir sehen uns in der Klinik wieder.«
    ***
    Als ich sicher war, nicht verfolgt zu werden, bog ich in den East Broadway ein. Mackies Store ist ein Geschäft, wie ich es gerade brauche. Es ist düster und unübersichtlich, und es gibt in dem tiefen Raum mit den vielen Regalen und Gestellen so ziemlich alles,
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