Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0133 - Schiffe, Schätze, scharfe Schüsse

0133 - Schiffe, Schätze, scharfe Schüsse

Titel: 0133 - Schiffe, Schätze, scharfe Schüsse
Autoren: scharfe Schüsse Schätze Schiffe
Vom Netzwerk:
Format. Er brauchte zwar nichts weiter zu tun, als hinter dem Ruder zu stehen und wie der Steuermann auszusehen, aber er machte es glänzend.
    Nun versuchten wir beide das Schiff zum Stoppen zu bringen.
    Es gelang uns mit wenigen Handgriffen, denn auf allen Hebeln stand in großer Schrift, was sie bedeuteten und wie man sie zu bewegen hatte. Die Schiffsbauer waren vorsichtige Leute.
    Der Motor lief langsamer und brummte schließlich ganz ruhig und gleichmäßig. Die drei Männer auf dem Deck sprangen auf. Wir hatten beide unsere Pistolen in der Hand, als wir die Kajüte verheßen.
    »Ihr könnt wählen«, rief ich ihnen zu. »Am besten ist es, ihr dreht euch um, nehmt die Arme hoch und muckst euch nicht, wenn wir euch untersuchen und eure Hände ein bisschen zusammenbinden. Ihr könnt auch ins Wasser springen oder in unsere Pistolen laufen und Selbstmord begehen, wenn euch das lieber ist!«
    Einer der drei kicherte. Die anderen zuckten gleichgültig die Achseln.
    »Das ist der Kerl, der Shady auf dem Boot eine verpasst hat. Junge, Junge, nicht mal unter Gaunern ist man mehr sicher!«
    »Wo ist denn Shady?«, erkundigte sich ein anderer misstrauisch.
    »Shady war sehr müde. Er schläft. So fest, dass er euch bestimmt nicht helfen wird.«
    »Na schön«, brummte einer der Männer, drehte sich um und hob die Arme. Die anderen folgten nach einer Weile seinem Beispiel.
    Ich hielt weiterhin die Pistole auf sie gerichtet. Phil ging auf die Burschen zu, tastete sie ab und warf einen Totschläger, ein langes Klappmesser und einen unförmigen Revolver über Bord. Dann band er den Männern mit einem Tau Hände und Füße zusammen.
    »Ist nicht sehr bequem, aber es dauert nicht lange«, tröstete ich sie. »Setzt euch dahin, wo ihr gesessen habt! Da sieht man euch nicht, ihr seid vor Schüssen sicher.«
    »Fangt ihr denn zu ballern an?«, brummte einer, während er versuchte, sich bequem in die Ecke zu legen.
    »Wir nicht, aber ich kenne jemand, der es bestimmt tut!«
    »Kommt er hierher?«
    »Sicher.« Ich ging zur Kajüte, versuchte mich an den Schaltern und fand, was ich suchte.
    Eine Reihe trüber Birnen, die an einer Schnur vom Bug zum Heck gespannt waren wie bei einem alten Vergnügungsboot, warf einen matten Schein über uns. Vom kurzen Mast herunter blinkte ein scharfer Scheinwerfer über die dunkle See. Man musste unser Licht von weither erkennen.
    »Wir haben noch eine Viertelstunde Zeit«, sagte ich zu Phil. Ich nahm einen harten Gegenstand und schlug mehrere Male fest auf das Funkgerät ein. Es konnte uns nicht mehr verraten. Wir zogen unser unbequemes Seemannszeug aus. Wir saßen in Hemd und Hose da. Wir froren, aber wir waren beweglicher.
    Dann rauchten wir noch zwei Zigaretten. Den Stummel der zweiten warf ich gerade über Bord, als ich das Geräusch hörte..
    ***
    Es klang wie das Tosen eines Wasserfalles und kam unheimlich schnell näher. Dann tauchte ein Schatten auf, und Sekunden später lagen wir in dem grellen Licht starker Scheinwerfer.
    »Sie sind allein, kein Polizeiboot ist zu sehen!«, hörte ich eine Stimme, die mir bekannt vorkam.
    Das Boot schob sich längsseits an unseres heran. Das grelle Licht nahm mir die Sicht. Ich hielt die Hand vor die Augen. Durch die Finger erblickte ich einen Mann. Ich erkannte ihn sofort. Es war Bernie Frost. Mit einem scheußlichen Fluch hob er die Waffe, die er in der Hand hielt.
    Ich sah den metallisch blitzenden Lauf, stürzte vorwärts und auf das fremde Boot über. Ich bekam Frosts Beine zu fassen und riss ihn zu Boden.
    Die Maschinenpistole begann zu rattern, aber sie richtete keinen Schaden an. Die Schüsse gingen in den dunklen Himmel über uns.
    Neben mir tauchte Phil auf und warf sich flach auf den Boden. Dunkle Gestalten sprangen hinüber an Deck des Bootes, von dem wir gekommen waren.
    Mochten die Männer ruhig auf unserem Boot nach Gegnern suchen, das gab uns einen Vorsprung.
    Ich verabreichte Bernie Frost, der stöhnend aufzustehen versuchte, zwei knallharte Brocken, die einige Zeit vorhielten. Dann sprangen wir auf.
    Wir stürmten durch eine schmale Tür. Ölgeruch und dumpfe Luft schlug uns entgegen. Wir polterten eine eiserne Stiege hinab, rissen Türen auf, sahen leere Kojen, blickten in Vorratsräume und erreichten die Funkbude.
    Der Funker beugte sich gerade über sein Gerät. Phil riss ihn schnell herum und hoch, trat hinter ihn und hielt seinen Arm mit einem Polizeigriff.
    Ich nahm ihm die Kopfhörer ab.
    »Wie spricht man mit den übrigen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher