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0133 - Dr. Tods Horror-Insel

0133 - Dr. Tods Horror-Insel

Titel: 0133 - Dr. Tods Horror-Insel
Autoren: Jason Dark
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Befand er sich in Dr. Tods Hand, wie jetzt, dann gehorchte er nur ihm und gab ihm eine große Macht. Befand er sich jedoch in meinem Besitz, würde er mich mit seiner Machtfülle ausstatten.
    Und jetzt lag er greifbar vor mir.
    Ich ging auf ihn zu.
    Einen Schritt, den zweiten.
    Mein Herz klopfte dabei vor Erregung.
    Bis ich das Geräusch hörte. Und da kreiselte ich auf dem Absatz herum.
    Vor mir stand Mark Brennan.
    Er grinste mich an. Und dabei sah ich deutlich die beiden spitzen Eckzähne.
    Mark Brennan, die ehemalige Geisel, war zu einem Vampir geworden. Und damit zu meinem Feind…
    ***
    Der Würfel war vergessen. Jetzt mußte ich mich erst einmal um Brennan kümmern, denn er als Vampir brauchte Blut, um weiterhin existieren zu können.
    In mir sah er seinen großen Spender.
    Doch dagegen hatte ich einiges.
    Meine Hand rutschte in den Parkaausschnitt. Es war eine fließende Bewegung, und sie lief blitzschnell ab.
    Ebenso schnell reagierte der Wiedergänger. Er sprang mich an.
    Ich bekam die Beretta nicht mehr aus der Halfter, meine Hand rutschte ab und ertastete den Griff des silbernen Dolches.
    Die Finger schlossen sich darum.
    Zum Ziehen kam ich nicht mehr, denn der Vampir preßte mich an sich und öffnete sein Maul.
    Da brüllte er auf.
    Ich zuckte zusammen, weil sich sein Mund nicht weit von meinem Ohr entfernt befand.
    Er taumelte zurück, schüttelte sich, und ich sah aus seiner Kleidung, etwa in Brusthöhe, Qualm aufsteigen. Das hatte seinen Grund. Der Vampir hatte mich ohne Rücksicht auf Verluste angesprungen, dabei allerdings nicht bedacht, daß ich mein Kreuz frei vor der Brust trug. Das geweihte Kruzifix hatte ihn berührt – und ausgeschaltet.
    Ich wußte es nicht, wollte aber ganz sicher gehen und zog den silbernen Dolch.
    Damit schritt ich auf den Vampir zu, dessen Augen immer größer wurden.
    Krächzende Laute schleuderte er mir entgegen, er hob den rechten Arm, winkelte ihn an und schützte sein Gesicht.
    Da stach ich zu.
    Ein Stich reichte. Der Vampir stöhnte noch einmal auf, bevor er zu Boden sackte.
    Er verfiel nicht zu Staub, aber ein kleines Lächeln lag auf seinen Mundwinkeln.
    Mark Brennan hatte den Frieden gefunden.
    Blieb der Würfel!
    Ich drehte mich um.
    Da traf es mich wie ein Blitzschlag. Der Würfel drehte sich um seine eigene Achse, wobei er auf einer Kante stand. Er war zu einem wirbelnden Etwas geworden, wobei er das blaue Licht abstrahlte wie eine starke Lampe.
    Geblendet fuhr ich zurück. Ich mußte die Augen schließen, konnte einfach nicht in die Helligkeit hineinschauen.
    Ich stolperte gegen die Tür, stieß mich wieder ab und wollte auf den Würfel zu, weil ich bemerkt hatte, daß sein Licht schwächer geworden war.
    Der Würfel des Unheils war verschwunden.
    Ich schaute auf einen leeren Tisch.
    Verfluchter Mist. Die Kräfte der Schwarzen Magie waren doch überstark gewesen.
    Nichts zu machen.
    Die Kraft der anderen Magie hatte den Würfel vor mir in Sicherheit gebracht.
    Die Probleme blieben.
    Einen Gegner hatte ich erledigt, den schwächsten. Die stärksten standen weiterhin gegen mich. Und mit Tokata mußte ich auch rechnen, denn er hatte sich bestimmt von seinem Fehlschlag wieder erholt und war auf der Suche nach mir.
    Ich sah eine weitere Tür.
    Vorsichtig öffnete ich sie und schaute in einen schmalen Gang, der etwa 20 Yards weiter ins Freie führte. Dort stand eine weitere Tür halb offen.
    Durch sie zogen träge die Nebelschwaden in den Gang.
    Ich lief dem Nebel entgegen, tauchte hinein, und abermals sah ich das gleiche Bild wie in Grynexxa.
    Wirbelnde, fratzenhafte Gestalten. Schlimme Gesichter, Geister aus dem Schattenreich. Klauenhände, unförmige Körper, die lautlos zurückwichen, als sie die magische Ausstrahlung meines Kreuzes spürten.
    Vor mir entstand ein regelrechtes Loch, das sich hinter mir wieder schloß.
    Schließlich stand ich wieder im Freien.
    Ich nahm die Maschinenpistole von der Schulter und schaute mich um. Viel zu sehen war nicht.
    Der dicke Nebel verdeckte alles. Nur schemenhaft sah ich die Aufbauten. Da ich mich selbst auf dieser Bohrinsel nicht auskannte, würde ich mich unter Garantie verlaufen.
    Irgendwo vor mir schlug etwas dumpf an. Dann hörte ich eine helle Stimme.
    »Ich fahre nach unten!«
    Lady X hatte die Worte gerufen, während ich von Lupina nichts hörte. Sie hielt sich seltsamerweise zurück.
    Ich bewegte mich vorsichtig weiter und gelangte wiederum an eine Treppe.
    Die einzelnen Sprossen glänzten matt. Die Feuchtigkeit
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