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0133 - Dr. Tods Horror-Insel

0133 - Dr. Tods Horror-Insel

Titel: 0133 - Dr. Tods Horror-Insel
Autoren: Jason Dark
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fest, Partner, sonst geht’s ab in den Bach.«
    Die ersten Wellen klatschten gegen die Schwimmer. Gischt sprühte an die Scheibe, die Wischer schafften es nicht mehr, das Flugzeug wurde durchgeschüttelt, kippte von rechts nach links und wieder zurück. Dann krängte es auf die rechte Seite. Die Spitze der Tragfläche wühlte das Wasser auf, zog einen schaumigen Streifen, und Bill hätte selbst kaum etwas unternehmen können, doch eine anrollende Welle warf sie wieder herum, so daß ihre Fahrt über das Wasser einigermaßen linear verlief.
    Ein paar Sekunden ging alles glatt. Die Schwimmer glitten über die Wellen, bis eine hohe Woge frontal gegen sie schlug und die beiden Freunde auf ihren Sitzen durchschüttelte.
    Bill fluchte wie ein alter Fuhrmann. Er hatte Angst, daß die Maschine letzten Endes doch noch absackte.
    Da sahen beide den Flammenpilz.
    Vor ihnen stieg er hoch. Eine gewaltige Feuerwand flackerte auf, stieß gegen die Plattform der Bohrinsel, ein Schiff zerbrach, als hätte ein gewaltiges Schwert es zerteilt, und im nächsten Moment erfaßte die Druckwelle die ankommende Maschine.
    Es war ein höllischer Schlag.
    Bill und Suko hatten das Gefühl, von der Wasserfläche abzuheben. Mit der Schnauze wurde die Maschine hochgerissen, es bestand die Gefahr, daß sie abkippte. Die Tragflächen ächzten und bogen sich, aber sie hielten.
    Wie auch das Flugzeug.
    Es fiel zurück auf die Wasserfläche.
    Bill Conolly und Suko konnten aufatmen. Die erste große Gefahr war gebannt.
    Die Maschine befand sich immer noch in Bewegung. Bill drosselte jetzt die Geschwindigkeit auf Null. Er hatte keine Lust, bis dicht an die Bohrinsel heranzugleiten, denn der Nebel würde vor ihnen nicht haltmachen und sie vernichten.
    Weiterhin rollten die Wogen gegen das Wasserflugzeug an.
    Endlich stand es. Nur noch durch die Wellen wurde es bewegt.
    Bill atmete auf. Er war leicht grün im Gesicht. Die ersten Anzeichen einer Seekrankheit.
    Suko schnallte sich los.
    »Was willst du?« fragte der Reporter.
    »Nach John Ausschau halten.«
    »Willst du auf die Insel?«
    »Wenn es sein muß…«
    »Das überstehen wir nicht.«
    Suko war schon an der Tür, während Bills Blicke zur Insel und damit auch über das Meer glitten. Er sah die Trümmer des explodierten Schiffes auf der Oberfläche treiben und sah auch, wie sie im Wasser versanken.
    Da stieß Suko die Tür auf. Gischt, Kälte und Sprühregen wirbelten in die Maschine.
    Am Griff hielt der Chinese sich fest und schaute in Richtung Bohrinsel.
    Wie auch Bill Conolly blickte Suko über die wogende Fläche. Er sah ebenfalls die Trümmer des versunkenen Schiffes, er sah aber auch noch mehr.
    Drei Köpfe auf der Wasserfläche.
    Einer davon war mit blondem Haar bedeckt.
    John Sinclair!
    ***
    Hatte ich noch eine Chance?
    Kaum! Zum Schiff konnte ich nicht zurück, das sank. Auf die Bohrinsel konnte ich ebenfalls nicht, denn dort erwarteten mich andere Feinde.
    Blieb das offene Meer.
    Wenn ich dort hinausschwamm, konnte ich mir jetzt schon ausrechnen, wann meine Kräfte erlahmten und ich kurzerhand ertrank.
    Nur würde sich dieses Sterben noch länger hinauszögern.
    Diese Möglichkeiten hatte ich, und ich entschied mich für die letzte.
    Ich schwamm.
    Auch meine Gegner blieben nicht auf der Stelle und traten Wasser. Sie fächerten auseinander und wollten mich in die Zange nehmen. Zwei untote Wesen, deren Kräfte niemals erlahmten, die keine Kälte spürten, die bereits tot waren und nicht mehr sterben konnten. Wenigstens nicht wie ich, ein normaler Mensch.
    Eine Welle trug mich hoch und weiter. Sofort begann ich zu kraulen. Meine Arme und Beine durchpflügten das Wasser, aber auch meine Verfolger waren schnell.
    Zu schnell sogar.
    Sie holten auf.
    Ich sah es, als ich einen Blick über eine Schulter warf. Dabei war Tokata schneller als der Supervampir.
    Der Samurai schwamm rechts von mir, er wollte im spitzen Winkel auf mich zukommen und den weiteren Weg versperren.
    Ich strengte mich noch mehr an, obwohl mir eine innere Stimme sagte, daß es vollkommen wertlos war.
    Das schaffte ich nicht.
    Ich hörte das Klatschen der Wellen, meinen eigenen, keuchenden Atem, und ich vernahm noch ein anderes Geräusch.
    Das Brummen eines Flugzeuges.
    Hastig riß ich den Kopf hoch, obwohl ich dadurch wertvolle Zeit verlor.
    Riesig kam mir das Wasserflugzeug vor, das aus der Luft zu fallen schien, über die Wellen tanzte und dann aufsetzte.
    Woher kam es? Wer hatte es geschickt?
    Mir kam es wie ein Geschenk des
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