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1527 - Gesil und der Gesandte

Titel: 1527 - Gesil und der Gesandte
Autoren: Unbekannt
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Gesil und der Gesandte
     
    Trennung in NGC 5236 - Rhodans Frau auf dem Weg ins Ungewisse
     
    von H. G. Ewers
     
    Im Jahr 1170 NGZ, d.h. 23 Jahre seit der Befreiung der Galaxis von der Schreckensherrschaft des Monos, beträgt die Lebenserwartung der Zellaktivatorträger nur noch wenig mehr als sechs Jahrzehnte, nachdem ES die lebenserhaltenden Geräte zurückgefordert hatte. Es ist klar, daß die Superintelligenz einen Irrtum begangen haben muß, denn ES gewährte den ZA-Trägern ursprünglich 20 Jahrtausende und nicht nur weniger als drei zur Erfüllung ihrer kosmischen Aufgaben. Die Superintelligenz aufzufinden, mit den wahren Fakten zu konfrontieren und dadurch wieder die eigene Lebensspanne zu verlängern, ist natürlich allen Betroffenen und denen, die ihnen nahestehen, ein dringendes Anliegen.
    Jetzt, im Sommer, läuft in der Milchstraße die Suche nach der Superintelligenz auf Hochtouren.
    Besonders das von Perry Rhodan initiierte Projekt UBI ES läßt einiges erwarten. Eine Suche anderer Art betreibt indessen Rhodans Frau. Mit Per-E-Kit, dem Kontiden, und Stalker, dem ehemaligen Sotho, begibt Gesil sich nach Truillau, der Galaxis der Verdammten, um nach dem Erzeuger des Monos zu forschen.
    Dort kommt es alsbald zu Schwierigkeiten - und zu der Begegnung: GESIL UND DER GESANDTE ...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Gesil - Rhodans Frau in Gefangenschaft.
    Per-E-Kit - Der Kontide auf der Flucht vor der Zerpat.
    Juliane Runetra - Die Blinde Göttin erinnert sich.
    Kaldar - Ein Gesandter des Bewahrers.
    Dona-Y-Saac - Konnmandantin eines Sabotagetrupps
    1.
     
    Zwei Ordnungshüter vom Planeten Bipula hielten Gesils Arme mit Pseudopodien umklammert und schleppten die Frau zu einer wenige Zentimeter über dem Boden schwebenden glassitartigen Plattform.
    Ein Kontide stand dort zwischen einer Ansammlung syntronischer Geräte. Vielleicht war es auch kein Kontide, obwohl er genau wie Per-E-Kit aussah. Aber auf Bipula hatten alle intelligenten Lebewesen die gleiche fladenförmige Gestalt wie Per-E-Kit, auch wenn sie den unterschiedlichsten Spezies angehörten.
    Gentechnische Manipulationen hatten sie gleichgemacht.
    Eine Gleichheit ohne Freiheit und ohne Brüderlichkeit! überlegte Rhodans Frau.
    Sie wunderte sich, daß sie zu solchen banalen Überlegungen fähig war, obwohl soeben alle ihre bisherigen Bemühungen, in NGC 5236 beziehungsweise Truillau über die Spur von Monos’ Vater eine Spur zu ES zu finden, gescheitert waren. Jetzt stand sie hier in der Unterkombination, denn den SERUN hatte man ihr genommen.
    Gescheitert an der Naivität und Gefräßigkeit eines Ulupho oder vielmehr eines Ke-Ri, wie diese Haus- und Schoßtiere allgemein genannt wurden. „Laßt sie los!" befahl der auf der Plattform stehende Kontide.
    Die beiden Ordnungshüter gehorchten. Sie ließen Gesils Arme los und traten beziehungsweise rollten ein Stück zurück. „Du heißt Shashila?" fragte der Kontide auf der Plattform. „Das ist richtig", antwortete Gesil, denn so hatte sie sich bei ihrer Verhaftung genannt. Sie hatte aber auch berücksichtigt, daß der Ordnungsdienst auch Per-E-Kit anhören und ihn nach ihrem Namen fragen würde.
    Darum wiederholte sie jetzt, was sie bei ihrer Verhaftung vorbeugend erklärt hatte. „Aber mein Herr nennt mich mal so und mal so, denn ich bin nur seine Sklavin."
    „Auch das wurde mir berichtet", erwiderte der Kontide. „Höre mir zu, Shashila, und beherzige meine Worte.
    Ich bin Wahrheitsspezialist Ark-S-Kull von der Abteilung für Schwerverbrechensbekämpfung des Ordnungsdienstes auf Bipula."
    „Schwerverbrechensbekämpfung?" wiederholte Gesil betroffen. „Aber ich habe kein Verbrechen begangen und schon gar nicht ein schweres!"
    Ark-S-Kull wedelte mit den beiden Pseudopodien, die er ausgefahren hatte. Eines der Geräte auf der Plattform gab ein lautes Zwitschern von sich, dann sandte es einen violetten Lichtkegel aus, der Gesil einhüllte.
    Rhodans Frau wurde von einem starken Schwindelgefühl gepackt. Alles schien sich um sie herum zu drehen.
    Sie fühlte sich schwach und hilflos.
    Eine „kultivierte" Art von Folter, aber eine wirksame.
    Ark-S-Kull wedelte erneut mit den Pseudopodien. Der violette Lichtkegel erlosch. Gesils Zustand verschlechterte sich nicht weiter. Er schien sich sogar allmählich zu bessern. „Du wirst mich nie mehr unterbrechen!" sagte der Wahrheitsspezialist eindringlich. „Auf Bipula ist es ein schweres Verbrechen, Ke-Ri zu stehlen."
    Gesil wollte
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