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0130 - Mr. Mondos Monster

0130 - Mr. Mondos Monster

Titel: 0130 - Mr. Mondos Monster
Autoren: Jason Dark
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hoch.
    Jetzt in den Wagen!
    Die Spannung steigerte sich. Ich nahm die Mündung vom Gesicht meiner Geisel weg und wollte die Tür öffnen.
    Doch der Robotmensch hatte etwas dagegen. Trotz meiner Waffe griff er mich an. Sein Arm fuhr nach unten, die Hand hätte mein Gelenk getroffen, aber ich hatte die Bewegung im Ansatz bereits erkannt und zuckte zur Seite.
    Mit der linken Faust hieb ich zu.
    Der Robotmensch trudelte zur Seite und fiel durch die offene Tür in den Raum hinein.
    Blitzschnell riß ich die Tür auf, warf mich hinter das Steuer, verriegelte beide Vordertüren und drehte den Zündschlüssel herum.
    Der Motor sprang an.
    Rückwärtsgang!
    Gas!
    Ich schaute in den Spiegel.
    Die Robotmenschen hielten sich noch im Gang auf. Sie hatten den Befehl erhalten, mich auszuschalten, und sie wollten ihn unter allen Umständen ausführen.
    Die Reifen drehten auf dem glatten Boden durch, weil ich zuviel Gas gegeben hatte. Dann fuhr der Wagen.
    Etwas prallte gegen den Aufbau. Schattenhaft sah ich eine wirbelnde Gestalt. Einer meiner Gegner hatte den Wagen aufhalten wollen, was ihm schlecht bekommen war.
    Ich fuhr weiter.
    Dann waren sie plötzlich neben der Tür, droschen mit ihren Stahlruten gegen die Scheibe, die bereits die ersten Sprünge bekam.
    Ich preßte die Lippen zusammen. Auf meiner Stirn hatte sich der kalte Schweiß gesammelt.
    Es gab kein Zurück.
    Ich mußte weiter, und schon lenkte ich den Wagen durch das offene Steintor in den anderen, dunkleren Gang hinein.
    Die Robotmenschen ließen nicht locker. Sie blieben an dem Rover hängen wie Kletten.
    Irgendwann würden sie es schaffen, da war ich mir sicher, deshalb griff ich zu einem Trick. Ich drehte das Lenkrad, der Rover bekam einen Drall nach links, und im nächsten Augenblick schrammte das Blech über die Betonwand.
    Das Kreischen erzeugte bei mir eine Gänsehaut, die kalt den Rücken hinablief.
    Blech verformte sich, der Außenspiegel brach ab, doch mein Manöver zeigte Erfolg.
    Die künstlichen Menschen verschwanden. Für den Bruchteil einer Sekunde sah ich noch die verzerrten Gesichter, dann nichts mehr.
    Ich atmete auf.
    Doch ich hatte mich zu früh gefreut.
    Der Kampf ging weiter!
    Ich hing nämlich an der Wand fest.
    Daß es gar nicht so einfach ist, in einem engen Gang rückwärts zu fahren, wurde mir auf einmal drastisch klar. Das Blech am hinteren Wagenende hatte sich verbogen, ich mußte erst wieder vor.
    Gang rein, Gas!
    Der Wagen machte einen Bocksprung. Er fuhr dabei etwas von der rechten Gangwand weg, und schon erschienen die verdammten Robotmenschen wieder am Wagenfenster.
    Mit einem satten Laut zerbröselte die Seitenscheibe. Ein Arm stieß vor, griff in die Scherben hinein und erweiterte mit einem hämmernden Schlag die Öffnung. Der künstliche Mensch wollte versuchen, die Tür von innen zu öffnen.
    Ich stoppte.
    Durch diese ruckartige Bewegung verlor das Monster den Halt und fiel wieder zu Boden.
    Ich prügelte den Rückwärtsgang ins Getriebe und gab wieder Gas. Dabei stand ich unter einem höllischen Streß, meine Hände zitterten, der Schweiß lief mir in Strömen über das Gesicht. Vor Anstrengung biß ich mir so hart auf die Lippe, daß ich Blut schmeckte.
    Die Reifen radierten über den glatten Beton. Ich mußte einfach ein schnelleres Fahren riskieren und drückte hart auf das Gaspedal, denn dieser zweite Gang führte ins Freie.
    Die Robotmenschen blieben zurück. Ich schaltete die Scheinwerfer ein. In ihrem hellen Lichtstrahl sah ich die den Wagen verfolgenden Gestalten.
    Sie ruderten heftig mit den Armen. Es waren nur zwei Monster.
    Eins lag am Boden und rührte sich nicht mehr. Der Kopf stand seltsam verdreht ab.
    Das Gebläse pumpte frische Luft ins Führerhaus, ein Zeichen, daß ich das Freie erreicht hatte.
    Ich atmete auf.
    Ein hartes Lächeln umwehte meine Lippen, die Hälfte hatte ich geschafft. War ich erst einmal draußen, würde es die Gegenseite verdammt schwer haben, mich wieder einzufangen, dann nämlich wollte ich zurückschlagen.
    Da ich auf der Hinfahrt überhaupt nichts hatte sehen können, mußte ich mich erst einmal umschauen.
    Wo war ich gelandet?
    Ich sah einen Platz, auf den einige Parktaschen gezeichnet waren.
    Die hellen Linien konnte ich deutlich erkennen. Aber ich sah noch mehr. Der Platz wurde von einem Gebüschgürtel eingerahmt, in den eine Straße führte, die sich schmal und eng durch das parkähnliche Gelände der eigentlichen Zufahrtsstraße entgegenwand.
    Ich drehte.
    Schon kamen die beiden
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