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013 - Das MAFIA-Experiment

013 - Das MAFIA-Experiment

Titel: 013 - Das MAFIA-Experiment
Autoren: STAR GATE - das Original
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wertvoll für uns sein.«
    »Da haben Sie Recht«, stimmte Parisi zu. »Ein paar solcher Kerle in meiner Sicherheitstruppe und in der Spionageabteilung und MAFIA wäre bald der mächtigste aller Konzerne. Wäre nur zu klären, wie wir eine solche Truppe zu absoluter Loyalität gegenüber uns bringen könnten.«
    Natto runzelte die Stirn: »Ach, Parisi, Sie denken aber auch immerzu nur in militärischen Kategorien. Als Wissenschaftler sehe ich da ganz andere Möglichkeiten. Was mit ihm in der letzten Stunde passiert ist, das ist so faszinierend, das sind Dinge, die bisher niemand für möglich gehalten hätte. Das zu erforschen, das, lieber Parisi, ist es doch.«
    »Sie haben beide Recht«, warf Volpone ein. »Aber ich darf Sie daran erinnern, dass dies hier kein Wohltätigkeitsinstitut ist. Wir sollten immer darauf achten, was für MAFIA dabei herausspringt. In erste Linie auch monetär .« Er räusperte sich und sah seine Gesprächspartner nacheinander an. »Also sind wir uns einig, dass wir versuchen sollten, Nergaard lebend zu erwischen?«
    »Auf jeden Fall«, nickte der Wissenschaftler.
    »Aber nur, solange er nicht zu entkommen droht«, schränkte der Sicherheitschef ein. »Bevor das passiert, muss er sterben.«
    »Also gut, was schlagen Sie vor, meine Herren?«
    »Der Vorschlag mit dem Gas war gar nicht so schlecht«, meinte Natto zögernd. »Atmen muss er ja wohl noch. Nur sollte es kein tödliches Gas sein, sondern ein Betäubungsgas. Ich hätte da auch was. Nur, wie kommen wir damit an ihn heran?«
    »Dafür können meine Leute sorgen.« Parisi griff zu seinem Kommunikator und bellte einige Befehle in das Gerät. »Sorgen Sie für das Gas, Natto.«
    Natto nickte und beeilte sich seinerseits, Anweisungen per Kommunikator zu erteilen.
    Rosario, der genau so aufmerksam wie unauffällig alles aus dem Hintergrund verfolgt hatte, trat zu Volpone. »Wäre es nicht sinnvoll, zu wissen, was eigentlich mit Nergaard passiert ist, Don Volpone?«, fragte er.
    »Schon«, erwiderte der Angesprochene. »Aber das muss doch in dem Labor hinter verschlossener Tür geschehen sein. Niemand hat gesehen, was da vor sich ging.«
    »Vielleicht doch?«, entgegnete der Sekretär.
    Parisi fuhr herum: »Wie kommen Sie darauf, dass jemand die Vorgänge dort gesehen haben könnte? Was wissen Sie? Los, raus damit, lassen sie sich gefälligst nicht die Würmer aus der Nase ziehen.«
    »Nun«, entgegnete der Hagere mit einem überheblichen Lächeln auf den Lippen. »Nicht jemand, aber etwas. Ich weiß, dass in diesen Labors zur Zeit Projekte der Sicherheitsstufe zwei laufen. Und wie Ihnen …«, er betonte ›Ihnen‹ ganz besonders, »… sicher bekannt ist, werden solche Experimente doch immer auf Video aufgezeichnet. Keine normale Überwachungskamera, von der Nergaard hätte wissen können, sondern eigens zu diesem Zweck unsichtbar installiert. Nicht im angrenzenden Büro, aber in jenem Raum. Für – äh – Versuchspersonen, die sich freiwillig zur Verfügung stellen und nicht wissen dürfen, dass man sie beobachtet, sobald sie sich allein wähnen. Und Sie wissen doch auch, dass dafür die Kamera immer rund um die Uhr läuft, ob in dem Labor gerade was los ist, oder nicht. Also müsste die Kamera auch gelaufen sein, als Nergaard drinnen war.«
    Parisi schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn: »Ich Idiot, dass ich daran nicht gedacht habe.« Er griff nochmals zum Kommunikator und wählte eine Verbindung. »Wachhabender, spielen Sie uns sofort die Aufzeichnung aus dem Labor – äh – 1127 müsste das sein, herein.« Er blickte Natto an, der zustimmend nickte. »Zeitraum …«, er blickte auf seine Armbanduhr, »… ab drei Uhr fünfzig. Los, aber schnell!«
    Es dauerte einige Augenblicke, dann wechselte das Bild auf dem Plasmabildschirm. Das bisherige Lifebild von Nergaards Verfolgung wurde zu einem kleinen Fenster in der rechten oberen Ecke. Der Rest des Bildschirms zeigte einen spartanisch eingerichteten leeren Laborraum.
    Parisi schaltete auf schnellen Vorlauf um. Als die Tür aufschwang und mit schnellen, ruckartigen Bewegungen eine Person in den Raum trat, stellte er wieder auf normale Geschwindigkeit um. Sie erkannten Nergaard. Er wirkte äußerst angeschlagen und schaute sich unschlüssig und suchend in dem Raum um. Dann legte er sich auf die Liege.
    Wieder schneller Vorlauf, bis Nergaard sich erhob.
    Er humpelte zur Tür und öffnete diese.
    Die Kamera war so positioniert, dass man durch die sich öffnende Tür nach
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