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013 - Das MAFIA-Experiment

013 - Das MAFIA-Experiment

Titel: 013 - Das MAFIA-Experiment
Autoren: STAR GATE - das Original
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Survival-Spezialist bei MAFIA, einerseits Befehlsempfänger mit blindem Gehorsam, andererseits machtbesessen und ehrgeizig, auf jeden Fall jedoch völlig eiskalt und skrupellos. Dann hatte er Karriere gemacht – beinahe erwartungsgemäß –, während Nergaard, dem rigorose, um nicht zu sagen gnadenlose Charakterzüge fremd waren, noch heute in gleicher Funktion bei MAFIA tätig war.
    Ein unsichtbarer Kreis schien die beiden Männer am Schaltpult zu umgeben, in den sich keiner der im Raum umhereilenden Techniker hinein wagte. Dies lag allein an Parisi, inzwischen längst einer der mächtigsten Männer im Konzern, wenn nicht gar der mächtigste. Mit Sicherheit aber der gefürchtetste. Dem wollte niemand ungefragt zu nahe kommen.
    Schließlich wandte sich Parisi um und kam zu Nergaard herüber geschlendert.
    »Na, Max?«, meinte er in jovialem Ton. »Nervös?«
    »Geht so«, brummte Nergaard. »Ganz wohl ist mir nicht bei der Sache.«
    »Kein Grund, kein Grund«, meinte Parisi leichthin. »Ich glaube, Natto hat das alles gut im Griff. Kein Leistungsunterschied zu Le Clerc feststellbar. Arbeitet aber erfolgreicher. Ist ein guter Mann, der Natto, der macht das schon.«
    Parisi klopfte Nergaard kurz auf die Schulter, wandte sich ab und setzte seinen Rundgang durch den Star Gate-Raum fort.
    Nergaard, der ihn lange genug kannte, hatte die Spannung bemerkt, unter der ›The Viper‹ stand. Sein leutseliges Gehabe war nur aufgesetzt.
    Kein Grund, kein Grund , dachte der MAFIA-Agent. Du elender Bastard hast gut reden. Du wirst ja nicht in deine Atome aufgelöst und als Datenträger durch die Gegend geschickt.
    »Wir wären dann gleich soweit«, rief Natto herüber. »Du kannst schon mal rein gehen, Max!«
    Nergaard lief es eiskalt den Rücken herunter. Was, wenn etwas schief ging? Ihm war gar nicht wohl bei der Geschichte, obwohl die Eierköpfe von der Forschungsabteilung immer wieder versichert hatten, dass ihm nichts passieren könnte. Eine kalte Angst erfüllte ihn. Aber mit der ihm eigenen eisernen Disziplin, in vielen Jahren als Survival-Spezialist antrainiert, kämpfte er seine Angst nieder. Äußerlich völlig ruhig schritt er quer durch den Raum und betrat die Scannerkabine. Als er die Tür hinter sich schloss, befand er sich in völliger Dunkelheit. Niemand hatte sich die Mühe gemacht, eine Beleuchtung einzubauen, um dem zu Teleportierenden die Wartezeit während des Scannens zu erleichtern. Völlig allein blieb Nergaard mit seiner ganz kreatürlichen Angst.
     
    *
     
    Kaum hatte sich die Tür der Scannerkabine hinter Nergaard geschlossen, ergriff Hektik die Schar des wissenschaftlichen Personals.
    »Transportvorgang initialisieren«, rief Natto, worauf einer seiner Untergebenen einen roten Schalter an der Hauptkonsole umlegte. Ein leises aber intensives Summen erfüllte den Raum.
    »Energie steht!«, meldete der Wissenschaftler.
    Natto leckte sich nervös die Lippen. »Scannvorgang starten!«, stieß er hervor.
    Ein Teleskoparm mit einer schwarzen Halbkugel an der Spitze fuhr aus und schwenkte über die Kabine. Zu dem Summen kam ein deutlich wahrnehmbares Vibrieren hinzu. Langsam bewegte sich der Teleskoparm über der Kabine hin und her.
    »Scannvorgang läuft!«
    Parisi beobachtete alles gespannt aus dem Hintergrund.
    Nach einigen Minuten ließen die Vibrationen nach und erloschen dann gänzlich. Der Teleskoparm mit der schwarzen Halbkugel fuhr in seine Halterung zurück. Ein zweiter, wesentlich kleinerer Teleskoparm schwenkte an der Seite der Scannerkabine aus und legte einen kleinen Gegenstand in der Mitte des Pyramidenkäfigs ab. Surrend zog er sich dann in seine Ausgangsstellung zurück.
    »Scannvorgang abgeschlossen«, meldete der Assistent vom Kontrollpunkt her. »Datenträger erstellt und transportbereit.«
    »Energie auf den Teleporter und die Kabine, mit der Desintegration des Kabineninhalts beginnen!« Nattos Stimme klang heiser vor Aufregung.
    Am Schaltpult wurden zwei weitere Hebel umgelegt. Sofort verstärkte sich das blaue Irrlichtern an der Spitze der Pyramide und begann deutlich zu fluoreszieren. Von ihrer Basis aus krochen knisternde Energieladungen das Gitterwerk empor und näherten sich mehr und mehr der Spitze. Gleichzeitig steigerte sich das Summen im Raum zu einem schrillen Crescendo. Kurz flackerte das Licht, als fast alle verfügbare Energie vom konzerneigenen Atommeiler tief unter dem Gebäude abgezogen und der Teleporter-Pyramide und der Scannerkabine zugeführt wurde.
    Im Innern der
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