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013 - Das MAFIA-Experiment

013 - Das MAFIA-Experiment

Titel: 013 - Das MAFIA-Experiment
Autoren: STAR GATE - das Original
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abgeschlossen!«, meldete der Assistent vom Kontrollpult.
    Da öffnete sich die Tür der Scannerkabine und heraus trat Max Nergaard, offensichtlich völlig unversehrt.
    Jegliche Farbe wich aus Enzo Nattos Gesicht.
     
    *
     
    »Was hat das zu bedeuten?«, bellte Giancarlo Parisi aus dem Hintergrund. Eilig kam er nach vorn, wo jetzt die Truppe der Wissenschaftler zusammen lief. »Ich will wissen, was das zu bedeuten hat«, wiederholte er mit einem schrillen Unterton in der Stimme.
    »Ich habe keine Ahnung«, antwortete Natto und ein hysterischer Unterton schwang auch in seiner Stimme mit. Kein Wunder. Er dachte unwillkürlich daran, wie sein Vorgänger geendet war. »Irgendwas ist anscheinend … schief gelaufen.« Nur sehr schwer kamen die letzten Worte über seine verkrampften Lippen. Angst machte sich in ihm breit, Todesangst.
    »Das sehe ich selbst«, zischte die Viper. »Aber ich will wissen, was – und das sofort!«
    »Kontrollpult, haben Sie irgend einen Fehler festgestellt?«, raunzte Natto seinen Assistenten an, der das Paneel bedient hatte.
    Der zuckte nur mit den Schultern: »Ich habe nichts festgestellt.«
    »Dann los, Computerprotokoll auswerten, sofort! Alle zurück an ihre Plätze. Wir müssen herausfinden, was passiert ist.«
    »Bin ich denn nicht im B-Labor?«, fragte Max Nergaard, der jetzt etwas verloren mitten im Raum stand und einen verwirrten Eindruck machte. »Nein, ich kann nicht im B-Labor sein: The Viper, Natto und alle anderen sind ja hier. Ich muss noch in der A-Station sein.« Verwundert schüttelte er den Kopf und betastete sich von oben nach unten, so, als wollte er feststellen, ob noch alles an ihm heil war.
    Natto trat auf ihn zu: »Was ist in der Scannerkabine passiert, Nergaard? Schildern Sie mir alles, was Sie da drinnen mitbekommen haben.«
    »Weiß nicht so genau. Ich habe eine ganze Zeit im Dunkeln gesessen. Dann habe ich ein Vibrieren gefühlt, das mir durch und durch ging. Sehr unangenehm, aber erträglich. Dabei konnte ich nur leise und undeutlich Ihre Anweisungen hören. Dann gab es plötzlich einen grellen Blitz und ich hatte das Gefühl, es würde mich zerreißen. Danach muss ich wohl weggetreten sein.«
    Max Nergaard verzog das Gesicht, als er sich an den stechenden Schmerz und das unbeschreiblich unangenehme Reißen erinnerte, das er empfunden hatte.
    »Als ich wieder klar war«, fuhr er fort, »dachte ich, ich müsste wohl im B-Labor sein und bin raus gekommen. Und dann habe ich euch hier gesehen und wusste sofort, da hat irgendetwas nicht geklappt. Natto, was haben Sie da für eine Scheiße gebaut?«
    Und eine geheimnisvolle Stimme in seinem Kopf flüsterte, dass da doch noch etwas gewesen war. Aber Nergaard konnte sich nicht erinnern.
    Parisi war zu ihnen getreten. »Stellen sie sofort fest, warum die Übertragung nicht geklappt hat. Ich will in spätestens einer Stunde Ihren Bericht auf dem Tisch haben.«
    Dann schaute er den Survival-Spezialisten an: »Sie halten sich zur Verfügung, Nergaard.«
    Nichts war mehr von dem jovialen Ton und dem vertraulichen ›Max‹ zu hören, mit dem er vorhin Nergaard angesprochen hatte. Dann drehte er sich um und wollte den Raum verlassen.
    »Signore Natto!«, meldete sich in diesem Augenblick der Techniker vom Kommunikationsmodul. »Signore Natto, Meldung vom B-Labor: Teleportation erfolgreich abgeschlossen. Datenträger decodiert und Zielperson erfolgreich rekonstruiert. Max Nergaard ist wohlbehalten angekommen.«
    Max Nergaard spürte, wie ihm die Knie weich wurden. Er zitterte plötzlich am ganzen Körper.
    Giancarlo Parisi blieb wie angewurzelt stehen. Jetzt war es an ihm, die Farbe aus dem Gesicht zu verlieren.
    »Was haben Sie da gesagt?«, herrschte er den Kommunikationstechniker an.
    Der wiederholte seine Meldung.
    The Viper Parisi hatte seine sonstige Souveränität jetzt völlig verloren. Er hatte sichtlich Mühe, diese Meldung zu verdauen.
    Dann riss er sich zusammen.
    »Verständigen Sie sofort den Don«, herrschte er Natto an und verließ eilig und somit rechtzeitig den Raum, als müsste er ansonsten persönliche Konsequenzen fürchten.
     
    *
     
    Das Büro von Don Alfonso Volpone war groß und ganz mit dunklen, edlen Hölzern ausgestattet. Ein wuchtiger, altmodischer Mahagoni-Schreibtisch, der nahe an der seitlichen Fensterfront stand, beherrschte den Raum. An ihm saß der Don.
    Alfonso Volpone war 63 Jahre alt und wirkte wie ein gemütlicher älterer Herr. Aber wer ihn kannte, wusste, dieses Aussehen täuschte
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