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013 - Das MAFIA-Experiment

013 - Das MAFIA-Experiment

Titel: 013 - Das MAFIA-Experiment
Autoren: STAR GATE - das Original
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verhasstesten Konkurrenz.
    Das Blinken eines roten Buttons an seinem Bildschirm riss ihn aus diesen Gedanken. Da versuchte ihn jemand über eine Leitung zu erreichen, die nur wenigen bekannt war.
    »Einen Moment, Natto«, sagte er. »Jemand versucht mich zu erreichen. Bleiben Sie in der Leitung.«
    Dann drückte er auf den blinkenden Knopf. Auf dem Bildschirm erschien ein reichlich ramponierter Parisi.
    »Was ist los, Parisi, was ist denn mit Ihnen passiert?«
    »Nergaard, es war Nergaard. Ich hatte ihn fast schon erledigt, aber dann kam ihre Katze dazwischen und er konnte in ein Labor entwischen, bevor ich …«
    »Felicitas?«, unterbrach ihn Volpone. »Was ist mit Felicitas? Ist meinem Liebling was passiert?«
    »Nein, ich glaube nicht.« Parisi zögerte. »Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat Lasso die Katze und ist jetzt sicher mit ihr auf dem Weg zu Ihnen.«
    »Das kann ich nur für Sie hoffen«, grollte der Don. »Wenn nicht, kostet Sie das Ihren Kopf. Und was ist jetzt mit Nergaard? Der sitzt doch hoffentlich noch in dem Labor fest.«
    »Nein, leider nicht. Er kam plötzlich wieder heraus, aber er schien irgendwie verändert zu sein. Weiß der Henker, was da drinnen passiert ist. Und dann schaute er mich nur an und ich ging zu Boden und war K.O. obwohl er mich nicht einmal berührt hat; ich bin einfach so weggetreten. Als ich wieder zu mir kam, es waren wohl nur ein oder zwei Minuten vergangen, da war er weg. Ich habe sofort Großalarm gegeben. Meine Leute sind auch dicht an ihm dran. Aber sie kommen nicht ganz an ihn ran. Sie melden, es wäre, als würden sie gegen unsichtbare Mauern laufen und keine Kugel und kein Betäubungsstrahl dringt zu ihm durch. Es scheint, er ist unangreifbar geworden.«
    »Er darf aber auf keinen Fall entkommen!«, bellte Volpone.
    »Sorgen Sie dafür, dass Verstärkung herbei kommt und lassen sie alle Ausgänge dicht machen. Sollte er trotzdem ins Freie gelangen, benutzen Sie schwere Waffen, bevor er öffentliches Areal erreicht. Und kommen Sie so schnell wie möglich hierher.«
    Dann schaltete er den Bildschirm wieder um und blaffte seinen Chefwissenschaftler an, als der wieder sichtbar wurde: »Natto, wir haben ein Problem. Kommen sie sofort in mein Büro!«
     
    *
     
    Je weiter Nergaard voran kam und je heftiger die Angriffe der Sicherheitsleute wurden, umso mehr wurde er sich seiner neuen, unbegreiflichen Fähigkeiten bewusst. Seine Sinne hatten sich auf unerklärliche Weise geschärft und es schienen einige neue hinzu gekommen zu sein. Es war, als ob er unter Drogen stünde, aber es war real, kein Trugbild überreizter Nerven. Er konnte spüren, wenn sich jemand in einem Raum in seiner Nähe befand, sehen, wer hinter der nächsten Biegung des Ganges war. Und wenn ihm jemand gegenüber trat, war nur ein Blick und ein kurzer Moment starker Konzentration nötig und der Gegner ging, wie von einem Schlag getroffen, bewusstlos zu Boden. Seine stärkste neue Kraft aber war eine Art Schutzschirm, den er um sich errichten konnte und an dem jede Kugel und jede Energie bisher abprallten. Und es war wie ein unbewusster Reflex, der diesen Schutzschirm bei Gefahr entstehen ließ, er brauchte gar nicht bewusst etwas dazu beizutragen.
    »Bin ich denn jetzt so eine Art Supermann?«, murmelte er zweifelnd.
    Dennoch wurde ihm der Weg in die Freiheit nicht leicht gemacht. Immer wieder hielt ihn das Sperrfeuer der MAFIA-Schergen auf, wenn es ihm auch letztlich nichts anhaben konnte. Auch das Ausschalten der Gegner, die immer wieder vor ihm auftauchten oder in den Räumen neben den Gängen auf ihn lauerten, hinderte ihn beträchtlich an einem schnellen Vorankommen. Und langsam merkte er doch, dass ihn der Einsatz seiner neuen Talente einiges an Kraft kostete. Es wurde langsam Zeit, dass dies ein Ende nahm.
    Endlich erreichte er den Lift, der ihn nach oben bringen sollte. Er schlüpfte hinein und drückte auf den Knopf. Nichts geschah!
    »Mist, die haben die Aufzüge abgeschaltet!«, knurrte er. »Das hätte ich mir ja denken können, Parisi ist doch nicht blöd.«
    Plötzlich schloss sich die Aufzugstür. Parisi oder seine Sicherheitsleute waren wirklich nicht dumm. Sie hatten völlig richtig vermutet, dass Nergaard mit einem der Lifte nach oben fahren wollte. Und er war zu verwirrt gewesen, um noch mit einer funktionierenden Falle zu rechnen.
    Als Nergaard im Lift gewesen war, hatten sie lediglich mittels Fernsteuerung die Tür zu verriegeln brauchen.
    Zwar kamen sie damit immer noch nicht
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