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0124 - Die Mörder-Blumen

0124 - Die Mörder-Blumen

Titel: 0124 - Die Mörder-Blumen
Autoren: Jason Dark
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Affenmensch zog sein Messer und klemmte sich den Griff zwischen sein Gebiß.
    Er gab seinem Körper Schwung, um in den See zu hechten.
    »Beeil dich!« zischte Grillo nervös.
    Da ließ Suko sich fallen!
    ***
    John! Mein Gott, das ist Johns Stimme! schrie es in Jane Collins. Sie dachte nicht darüber nach, wie der Geisterjäger hier in dieses Land gekommen war, für sie zählte nur, daß jetzt Rettung nahte.
    Aber reichte die Zeit noch?
    Denn in diesem Moment griff die erste Untote zu. Eine kalte Totenhand umkrallte Janes linken Fußknöchel, und ihre wilden Schwimmbewegungen wurden gestoppt.
    Jane wurde in die Tiefe gezogen.
    Von der Seite her schwamm Janine heran. Mit den Beinen stieß sie sich ab, die Arme hatte sie vorgestreckt, die Hände zielten nach Janes Hals. Sie wollte der Detektivin die Luft abdrücken, doch Jane erkannte die Gefahr und rollte sich zur Seite, so daß die zupackenden Klauen sie verfehlten.
    Mit dem freien Fuß trat die Detektivin gleichzeitig so hart aus, daß sie die hinter ihr schwimmende Blutsaugerin im Genick traf.
    Der Fuß kam frei.
    Jane Collins schoß an die Oberfläche. Weit riß sie den Mund auf, hechelte nach Luft und sah durch den Wasserschleier meine Gestalt auf sich zuschwimmen.
    »Jane!« brüllte ich und warf meinen Körper nach vorn. »Nimm den Dolch, Jane!«
    Ich war plötzlich bei ihr, nahm die Waffe und drückte Jane den Griff in die Hand.
    Gerade noch rechtzeitig, denn zwei Blutsaugerinnen zerrten Jane in die Tiefe, während sich die anderen beiden um mich kümmerten.
    Jane zog ihren Oberkörper zusammen, vollführte eine Rolle nach vorn und hieb mit dem Dolch zu.
    Obwohl das Wasser stark bremste, fand die Klinge doch ihr Ziel.
    Sie senkte sich in Clarissas Rücken.
    Schwarzes Blut quoll aus der Wunde und breitete sich im Nu zu einer Wolke aus. Der Zug an Janes rechten Fuß ließ nach.
    Aber noch umklammerte die zweite Bestie ihren Fuß, und die ließ nicht los. Sie zerrte wild, war nicht zu halten und wollte Jane in die Tiefe reißen.
    Die Luft wurde der Detektivin knapp. Zweimal stach sie mit dem Messer zu, und beide Male fehlte sie, während die von ihr getroffene Untote langsam verging und deren Überreste davongeschwemmt wurden.
    Doch Jane hatte Glück.
    Um an das Blut des Opfers gelangen zu können, mußte die Untote höher und geriet dabei zwangsläufig in den Stoßkreis des geweihten Silberdolchs.
    Es war Jessica, ausgerechnet das Mädchen, das Jane suchen sollte, sie ließ den Fuß plötzlich los und torpedierte sich nach oben, um an Janes Hals zu gelangen.
    Jetzt hätte die Detektivin die Chance gehabt, doch sie war zu schwach, um zuzustoßen. Jane mußte erst auftauchen. Luft war wichtig.
    Zwei Beinbewegungen brachten sie an die Oberfläche, wo sie gierig die Luft einsaugte. Der Sauerstoff tat ihr gut, er war ein belebender Balsam für die malträtierten Lungen.
    Neben Jane Collins schäumte und gischtete das Wasser, wo ich gegen zwei Blutsaugerinnen kämpfte.
    Und die dritte tauchte neben der Detektivin auf. Es war ein schauriges Bild, wie sie Jane anstarrte. Ihr Gesicht mit dem weit aufgerissenen Mund schien auf den Wellen zu tanzen. Fauchlaute drangen Jane Collins entgegen, dann ein wildes Kreischen, als sich Jessica auf sie zuwarf.
    Jane zog den geweihten Dolch von unten nach oben. Sie hielt dabei ihren rechten Arm unter Wasser, spürte den kurzen Widerstand und sah, wie die Untote ihre Augen weit aufriß. Ein fürchterlicher Schmerz mußte sie zerreißen, die Kraft des Guten tötete ihre schwarze Seele.
    Jane zog das Messer wieder heraus, und gleichzeitig quoll die dunkle Blutwolke hoch. Sie trübte in der unmittelbaren Umgebung das Wasser.
    Jessica sackte ab. Das Wasser schlug dort zusammen, wo sich eben noch ihr Kopf befunden hatte.
    Die Untote existierte nicht mehr.
    Aus – vorbei…
    ***
    Ich aber hatte noch zu kämpfen. Unter Wasser war meine Beretta wertlos, und da ich Jane meinen Dolch gegeben hatte, mußte ich mich mit dem Kreuz verteidigen.
    Die beiden Blutsaugerinnen verstanden ihr Handwerk, hatten allerdings eine ungeheure Angst vor dem Kreuz, denn sie trauten sich nie nahe an mich heran.
    Wie die Katzen um den heißen Brei streichen, so schwammen sie um mich herum.
    Lauernd und von der Gier besessen.
    Ich gab höllisch acht, trat Wasser und hielt mein Kreuz immer so, daß sie es auch sahen.
    Ein paar Sekunden vergingen, dann riskierte ich einen Angriff.
    Vielleicht hatten die Blutsaugerinnen damit gerechnet, doch nicht, daß er so
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