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0121 - Das Erbe der Echsen

Titel: 0121 - Das Erbe der Echsen
Autoren: Unbekannt
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Strukturtaster waren eingeschaltet. Rabotax konnte transistieren, doch man würde ihn nicht verlieren. Außerdem war der erste Planet, zu dem er fliegen konnte, keine hundert Lichtjahre von Arkon entfernt, so daß ein einziger Sprung durch den Hyperraum genügte. „Fertig!” Auf der Stirn des verantwortlichen Technikers standen feine Schweißperlen. Er wußte, was alles von der einwandfreien Funktion des Senders abhing, den er repariert hatte.
    Eine Gelegenheit zum Test hatte es nicht gegeben. „Fertig, Sir!” Rhodan sah erneut auf den Bildschirm. „Abstrahlen!” Der Techniker drückte einen Knopf ein. Die Automatik begann zu arbeiten. Die Symbolimpulse verließen den Sender und eilten zum Ernteschiff, wo sie von der Funkzentrale aufgefangen und sofort an den Robotkommandanten weitergeleitet wurden. Zwei bange Minuten vergingen, nachdem die Sendung dreimal wiederholt worden war. Dann kam die Antwort. Rabotax bestätigte den ordnungsgemäßen Empfang der drei Befehle und damit auch der letzten Anordnung, in der Nähe einiger bestimmter Randsterne zu „parken”. Weiter gab er bekannt, den Flug in genau zwei Zeiteinheiten zu beginnen. Rhodan atmete auf, während sich der Techniker den Schweiß von der Stirn wischte. Zahlen waren bekannte mathematische Figuren, aber wie lange eine Zeiteinheit dauerte, blieb vorerst unbekannt. „Betty, die drei Teleporter sollen kommen. Ich glaube, nun ist alles klar.” Betty nahm Verbindung auf und teilte Gucky Rhodans Wunsch mit. Sie lauschte einige Sekunden, dann teilte sie mit: „Sie springen in die Zentrale, weil sie die Örtlichkeit besser kennen.” Sie wartete abermals wenige Augenblicke, dann nickte sie. „Sie sind hier, Sir. Das Ernteschiff ist ohne Besatzung.” Bully verbarg seine Enttäuschung, noch länger auf den Anblick des verfetteten Mausbibers warten zu müssen. Über einen dicken Tako oder übergroßen Ras würde er kaum lächeln können, aber Gucky würde wahrscheinlich seine Lachmuskeln bis zum Äußersten reizen - und darauf freute er sich unbändig. Es dauerte immerhin volle drei Minuten, ehe das Ernteschiff plötzlich zu beschleunigen begann. Plötzlich kamen Rhodan Zweifel. Was war, wenn er sich täuschte? Wenn das Ernteschiff spurlos in den Weiten des Raumes verschwand und man es nicht wiederfand? Trotz der Strukturtaster war das immerhin möglich. Aber dann gewann seine Zuversicht wieder die Oberhand. Gucky hatte viel über diesen Rabotax berichtet. Er wurde den erhaltenen Befehl ausführen. Es war kleinmütig, daran zu zweifeln. Die SIRIUS folgte Rabotax nicht. Im Bildschirm war zu erkennen, daß es genau Kurs auf den befohlenen Transitionspunkt nahm und dort wenige Minuten später in Transition ging. Die Bestätigung der am Zielplaneten stationierten Schiffe war in fünfzehn Minuten zu erwarten. Vielleicht dauerte es auch eine halbe Stunde. Rhodan wandte sich an die Techniker.
    „Danke, Sie können abschalten. Und bringen Sie mir das Gerät heil zur Erde zurück. Wir werden es eines Tages sicherlich benötigen.” Er nickte ihnen abschiednehmend zu und klopfte Bully auf die Schulter. „So, und nun bist du dran. Man erwartet uns in der Zentrale. Marshall, Sie lassen in der Krankenabteilung alles vorbereiten. Die Kur für unsere drei Mutanten kann noch heute beginnen.” Bully drängte Rhodan zur Seite und rannte auf den Korridor hinaus. Sie konnten ihm kaum folgen, solche Eile legte er an den Tag. Betty begann still vor sich hinzulächeln, sagte aber nichts. Es war Rhodan, als wisse sie etwas sehr Lustiges, wolle es aber für sich behalten. Er vergaß es wieder, als sie im Gravolift der Kommandozentrale entgegenschwebten. Bully hatte einen Vorsprung von zwanzig Metern, als er die Tür erreichte und öffnete. Kaum glitt das Hindernis in die Wandverschalung, zwängte er sich durch den entstehenden Spalt und betrat den dahinterliegenden Raum. Er holte tief Luft und stemmte die Hände in die gut gepolsterten Hüften. Aber dann blieb ihm die Luft weg.
    „Hallo, Dicker”, sagte Gucky. Bully bemerkte nicht, daß nun auch Rhodan und Betty in die Zentrale kamen. Mit weit aufgerissenen Augen sah er abwechselnd auf Gucky, Ras und Tako. Seine roten Haare standen senkrecht zu Berge, und er schien nicht glauben zu können, was ersah. „Was ist denn, Dicker?” sprach Gucky vergnügt weiter und stolzierte wie ein Pfau vor den dunklen Bildschirmen auf und ab. „Hat es dir die Sprache verschlagen?” Er blieb stehen und betrachtete Bully aufmerksam. „Wenn
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