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0121 - Asmodinas Höllenschlange

0121 - Asmodinas Höllenschlange

Titel: 0121 - Asmodinas Höllenschlange
Autoren: Jason Dark
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Hauses.«
    »Und diese Schlange wird kommen?«
    »Nein.«
    Enttäuschung malte sich auf dem Gesicht des Mannes ab, doch Asmodina war noch nicht fertig.
    »Die Schlange wird nicht nur kommen, sie ist bereits hier.«
    Jerry Falmer schluckte. »Sie ist…«
    »Ja.« Die Teufelstochter nickte. »Sie ist bereits hier. Genauer gesagt, sie steht vor dir. Denn ich, nur ich allein, bin die Höllenschlange!«
    ***
    Jerry Falmer war wie vor den Kopf geschlagen. »Du… du bist Apep, die Höllenschlange?«
    »Ja.«
    »Aber das ist doch kaum möglich.« Er fuhr sich über die Stirn und spürte den Schweiß auf seinen Händen. »Das kann es doch nicht geben. Nein, das glaube ich nicht.«
    »Erinnere dich daran, was du alles über Apep gelesen hast?«
    Er nickte. »Ja, natürlich. Apep kann der Teufel sein. Er tritt ja in verschiedenen Gestalten auf. Je nachdem, welch einer Mythologie die Völker nachhängen. Und im alten Ägypten war der Teufel eine Schlange, der große Gegenspieler von Re.«
    »Genau.«
    »Meine Güte, daß ich so etwas noch erleben kann.« Er drehte sich im Kreis, schaute auf seine Lieblinge in den Terrarien und schrie:
    »Habt ihr es gehört? Apep ist da! Sie ist gekommen. Zu mir gekommen, dem Herrn der Schlangen.« Er lachte irr.
    Asmodina ließ ihn. Dieser Jerry Falmer war ihr eine ungeheure Hilfe. Und sie würde ihm zur Seite stehen.
    Falmer beruhigte sich wieder. Er war in die Knie gesunken und preßte sein Gesicht gegen die dicke Scheibe eines Terrariums. »Ich bin glücklich«, hechelte er. »Auch ihr sollt glücklich sein. Ich werde euch eine Ration geben, so außer der Reihe.« Er beugte sich zur Seite und riß den Deckel eines Kartons auf.
    Mäuse, schwarze, braune, weiße – es wimmelte nur so von ihnen.
    Mit der rechten Hand griff Jerry Falmer in den Karton hinein. Seine Finger gruben sich in das Fell zahlreicher Tiere. Er hob sie hoch, öffnete einen Deckel und schleuderte die Mäuse in das Terrarium.
    Plötzlich kam Bewegung in die Schlangen. Blitzschnell ringelten sie sich auseinander, stießen sich ab, rissen ihre Mäuler auf und schlangen die Tiere gierig hinunter. Ihre Leiber wurden größer, man konnte sehen, wie die Mäuse mit Haut und Haaren gefressen wurden und weiterwanderten.
    Jerry Falmer war glücklich. Er fütterte auch seine anderen Lieblinge, und sogar eine Ratte holte er hervor.
    Die war für die Anakonda!
    Die Ratte fiel in das Terrarium. Fiepend versuchte sie zu flüchten, prallte gegen die Wand und wollte daran hochklettern.
    Die Anakonda blinzelte nur schlafrig. Sie ließ die Ratte gewähren. Dann aber stieß sie zu.
    Ein Biß. Sekunden später war die Ratte in ihrem Maul verschwunden.
    Asmodina aber lachte böse. »So und nicht anders soll es auch mit John Sinclair geschehen!« zischte sie haßerfüllt.
    »Er hat keine Chance, keine!« gab ihr Jerry Falmer recht.
    Asmodina nickte. »Da ist noch etwas«, sagte sie. »Ich mußte auf dem Weg hierher zwei Männer umbringen. Sie liegen im Heizungsraum.«
    Falmer winkte ab. »Das spielt keine Rolle, wenn sie die Toten finden. Wir haben hier bald die Hölle. Was machen schon zwei tote Kerle aus?«
    »Ja, was macht das schon«, erwiderte Asmodina und lachte.
    ***
    Glenda Perkins schaute mich überrascht an, als ich eine Stunde früher als normal das Büro verließ. Sie hob ihre Hände von der Tastatur der Schreibmaschine weg und schüttelte den Kopf.
    »Ist was?« fragte ich.
    »Ja, ich wundere mich.«
    »Und warum?« stellte ich mich ahnungslos.
    »Anzug, dezente Krawatte, ein neues Hemd, alles nach der Mode des Jahres. Was ist in Sie gefahren, John?«
    »Und ich kaufe noch einen Blumenstrauß.«
    »Wie dieses?«
    »Wenn jemand Geburtstag hat, soll man ja anständig dort erscheinen«, erwiderte ich.
    »Und wer ist die Dame? Jane Collins?« Den Namen sprach Glenda etwas schärfer aus, denn sie und Jane waren zwar nicht wie Hund und Katze, doch auch keine Freundinnen. Sie gingen sich am liebsten aus dem Weg.
    »Die ist es nicht.«
    Damit hatte ich Glenda erst einmal beruhigt, aber sie neugierig gemacht. Sie senkte zwar den Blick, konnte aber nicht vermeiden, daß sie etwas rot wurde.
    Ich stand direkt neben ihr. Nach moderner Art trug Glenda die obersten drei Knöpfe ihrer Bluse offen. Zwangsläufig bekam ich einen guten Einblick, und was da von einem BH kaum abgestützt wurde, war schon sehenswert.
    »Sie können ja raten«, schlug ich vor.
    »Sheila Conolly.«
    »Nein«, lächelte ich.
    Glenda krauste die Stirn. »Woher soll ich
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