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0121 - Asmodinas Höllenschlange

0121 - Asmodinas Höllenschlange

Titel: 0121 - Asmodinas Höllenschlange
Autoren: Jason Dark
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letzten Ereignisse nach. Ein anderer hatte uns das Leben gerettet. Eine Gestalt aus einer Sage.
    Woher kam sie? Wo lebte sie? In welch einem Reich war sie zu Hause? Auf jeden Fall mußte sie uns beobachtet haben. Ich konnte davon ausgehen, daß unsere Welt unter der Aufsicht anderer Wesen stand.
    Wirklich ein Gedanke, der einem Unbehagen bereiten konnte.
    Diesmal hatte das Wesen uns gerettet. Wie würde es wohl beim nächstenmal aussehen?
    ***
    Der Fahrstuhl funktionierte wieder.
    In unserer Etage trafen wir auf Polizisten. Und auf Schlangen.
    Die Beamten waren mit einem Gas bewaffnet, damit rückten sie den Tieren zuleibe.
    Sie wurden nicht getötet, nur betäubt.
    Weinend kam uns Shao entgegen. Sie warf sich Suko in die Arme, und ihre Worte alarmierten mich.
    »Jane ist von einer Klapperschlange gebissen worden!«
    Für einen Moment stand mein Herz still.
    »Wo ist sie?« schrie ich.
    »Schon im Krankenhaus.«
    Ein halber Stein fiel mir bereits vom Herzen. »Und? Kann man sie retten?«
    »Ich hoffe es!«
    Jetzt erst sah ich Shao genauer an und bemerkte auch die Blutreste in ihrem Gesicht. »Du hast…?«
    »Ja, ich habe die Wunde ausgesaugt. Es war wirklich nötig gewesen.«
    Aus dem halben Stein wurde ein ganzer. Dann fiel ein dicker Wermutstropfen in meine Freude.
    Aus Sukos Wohnung wurde eine Tote getragen. Sie war an dem Schlangenbiß und auch durch den Aufprall am Wannenrand gestorben, wie wir hinterher erfuhren.
    Und noch ein Toter wurde später aus dem Haus transportiert.
    Jerry Falmer.
    Er hatte sein Bündnis mit Asmodina, der Teufelstochter, mit dem Leben bezahlt. Wie schon so viele vor ihm. Anscheinend starben die Dummen nie aus, denn die Dämonen fanden noch immer genügend Helfer.
    Von den Vorfällen auf dem Dach hatte niemand etwas mitbekommen, was mich ungemein beruhigte. Die Aufregungen waren schon groß genug. Es dauerte noch Stunden, bis alle Schlangen gefunden waren.
    Da saß ich bereits im Krankenhaus an Janes Bett. Sie war zwar etwas blaß um die Nase, doch als sie den Blumenstrauß sah, den ich mitgebracht hatte, strahlte sie wieder.
    »Der Teufel wollte mich noch nicht haben«, sagte sie.
    Ich nickte. »Das hast du in erster Linie Shao zu verdanken.«
    »Ja, John. Ich werde ihr das nie vergessen. Deshalb feiern wir bald noch einen Geburtstag. Nämlich meinen…«
    Ich war einverstanden.
    Gefeiert haben wir ihn. Diesmal störte uns niemand. Auch keine Schlangen. Selbst auf Luftschlangen hatten wir verzichtet, denn nichts sollte uns mehr an das Abenteuer erinnern…
    ENDE
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