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0121 - Asmodinas Höllenschlange

0121 - Asmodinas Höllenschlange

Titel: 0121 - Asmodinas Höllenschlange
Autoren: Jason Dark
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jetzt voran. Da war nichts Eckiges zu sehen. Der riesige Schlangenkörper bewegte sich, als wäre er um das Hundertfache geschrumpft.
    Es war unwahrscheinlich.
    Wir mußten zurück.
    Ich warf einen Blick über die Schulter. Weit konnten wir nicht mehr gehen, dann hatten wir den Dachrand erreicht, und es war aus.
    Was tun?
    »Wir kämpfen«, sagte Suko in diesem Augenblick.
    Ich nickte.
    Ja, das mußte sein, denn ich wollte nicht kampflos untergehen, mich nicht von dieser verdammten Schlange fressen lassen.
    In diesem Augenblick dachte ich zurück. An meinen Kampf gegen den Schwarzen Tod oder gegen Sinistro und Caligro. All die Gegner hatte ich letzten Endes doch gepackt, bis auf Dr. Tod, der noch immer frei herumlief und seinem grausamen Trieb weiterhin frönen konnte.
    Und hier sollte das Ende sein?
    Auf dem Dach des Hauses, in dem ich wohnte?
    Verdammt, nein!
    Ich zog meine Beretta.
    Lächerlich und winzig kam ich mir mit dieser Waffe vor. Asmodina hatte recht, die Kugeln würden bestimmt nichts ausrichten.
    Nicht gegen die riesenhafte Schlange.
    Auch Suko hielt seine Waffe in der Hand. Zusätzlich trug er noch die Dämonenpeitsche. Er entfernte sich etwas von mir, ging nach links, die Distanz zwischen uns wurde größer.
    Der monsterhafte Leib ringelte weiter aus der großen Luke. Ein Schlag nur, und das Dach würde einbrechen.
    Daran durfte ich gar nicht denken, denn all die Menschen, die sich im Haus befanden, durften einfach nicht sterben.
    Da schnellte die Zunge vor.
    Das ging so blitzartig, daß wir, obwohl wir damit gerechnet hatten, kaum ausweichen konnten.
    Ich kam zwar noch zur Seite weg, aber nicht richtig. Plötzlich spürte ich einen harten Schlag an meinem Bein, dann wickelte sich etwas mit rasender Geschwindigkeit um mein Knie, riß und zerrte mich zu Boden.
    Ich kam hart auf.
    Auch Suko hatte es erwischt. Sogar noch schlimmer als mich. Die linke Hälfte der Zunge hatte sich um seine Hüfte geschlagen. Suko wurde sogar hochgehoben und zurückgeschmettert.
    Er prallte auf das Dach. Das Geräusch ging mir durch Mark und Bein. Es war gleichzeitig auch das Startsignal, mich nicht kampflos zu ergeben.
    Ich rollte mich auf die Seite, brachte den Arm in die exakte Richtung und schoß.
    Vor der Mündung leuchtete eine kleine Feuerblume auf. Der mörderische Rachen war überhaupt nicht zu verfehlen, die Kugel verschwand auch darin – nur zeigte sie keine Wirkung.
    Die Höllenschlange schluckte das Geschoß, als wäre es nur eine kleine Pille.
    So also nicht.
    Ich sparte die Munition und steckte die Beretta weg. Noch immer war die Zunge um mein Knie gewickelt, und jetzt spürte ich auch die Kraft der Schlange.
    Sie wollte mich in ihr Maul ziehen.
    Obwohl ich damit gerechnet hatte, bekam ich einen ungeheuren Schreck. Und Angst.
    Ja, richtige Angst, denn wenn ich einmal in dem Schlangenmaul verschwunden war, gab es keine Rettung mehr.
    Suko ging es noch schlechter. Die zweite Zungenhälfte hatte seinen Körper so umwickelt, daß er nur noch den linken Arm bewegen konnte. Mein Partner wurde über den Boden geschleift, kam hoch, krachte wieder zurück, und ich sah, daß er am Kopf blutete.
    In mir kochte es.
    Die heiße Wut vertrieb plötzlich die Furcht. Ich girff zu und packte meinen Dolch.
    Jetzt wollte ich alles auf eine Karte setzen. Hart umklammerten meine Finger den Griff, dann ließ ich die Klinge herabsausen, um die Zunge zu treffen, als ich mit einem plötzlichen Ruck wieder vorgezogen wurde.
    Die Klinge verfehlte die Zunge und hackte gegen den Beton des Daches.
    Ich warf mich vor, das heißt, ich streckte meinen Körper so, daß ich mit der linken Hand den einen Zungenschenkel umklammern konnte. Er fühlte sich klebrig an, wie ein alter Fliegenfänger, der von der Decke hängt.
    Eisern hielt ich fest.
    Abermals nahm ich den geweihten Dolch.
    Diesmal jedoch stieß ich nicht zu, sondern schnitt in die Zunge hinein.
    Sie war wie zähes Leder, setzte mir ihren Widerstand entgegen, doch ich gab nicht nach.
    Eisern blieb ich dabei, während die verdammte Zunge plötzlich zuckte und mich herumschleuderte.
    Ich gab nicht auf. Mit der rechten Wange schrammte ich über den Boden, spürte einen ziehenden Schmerz und hatte es nlötzlich geschafft. Die scharfe Schneide des Dolches hatte die verdammte Zungenhälfte durchgetrennt.
    Plötzlich war ich frei. Einmal überschlug ich mich, kam jedoch sofort wieder auf die Beine und blieb in der Hocke.
    Dicht vor mir befand sich das Schlangenmaul. Der Höllenschlund
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