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0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

Titel: 0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck
Autoren: Jason Dark
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kam nicht schnell genug weg. Der Bug des U-Boots prallte gegen seinen Körper. Er wurde zur Seite gedrückt und ruderte mit beiden Armen.
    Mehr geschah nicht.
    Sheila drehte den Kopf. »Sollen wir fliehen?« fragte sie.
    »Wohin?«
    »Stimmt auch wieder. Außerdem ist Bill noch oben auf der Yacht.« Bei dem Gedanken an ihren Mann begann Sheila wieder zu weinen. Sie hatte ihn in einer wahren Hölle zurückgelassen, und es war unklar, ob er es schaffte, mit der Meute fertig zu werden.
    Aber irgendwann würde sie auftauchen. Sie hielt diese Ungewißheit nicht mehr aus.
    Sheila kam sich in einer grünschwarzen Hölle wie gefangen vor.
    Zudem reichte der Sauerstoff nicht ewig. Einmal mußten sie an die Oberfläche.
    Was würden sie vorfinden?
    Zombies und…
    »Nur keinen Toten«, flüsterte Sheila Conolly und dachte dabei an ihren Mann Bill…
    ***
    Ich durfte keine Sekunde zögern. Wenn ich es dennoch tat, war Suko verloren.
    Plötzlich wußte der eine Fackelträger nicht mehr, wie ihm geschah. Er wurde hochgehoben und fiel nach vorn. Die Fackel rutschte ihm aus der Hand und rollte über das Plateau.
    Dann war ich voll da.
    Wie ein Krebs die Scheren, so breitete ich meine Arme aus und hieb beide Fäuste in die Rücken der Kerle, die ihre Waffen auf Suko schleudern wollten.
    Die Wucht trieb sie zur Seite.
    Einer rollte bis dicht an den Rand des Plateaus, konnte sich nicht mehr fangen und fiel nach unten, wo er von der wartenden Menge aufgefangen wurde.
    Der zweite Kerl lag noch benommen auf dem Fels.
    Ich war gedankenschnell bei ihm und hieb dem völlig Überraschten das Kurzschwert aus der Hand.
    »Suko!« gellte mein Schrei.
    Der Chinese flirrte herum.
    Das war auch nötig, denn die beiden anderen bemalten Gestalten griffen zu ihren Waffen, während die Fackelträger der Auseinandersetzung bisher zusahen.
    Suko griff die Leibwächter an.
    In dem Chinesen hatte sich in der letzten Zeit eine ungeheure Wut angestaut, und die ließ er jetzt an den Kerlen aus.
    Er kam über sie wie das berühmte Donnerwetter.
    Der erste Kerl rammte Suko mit der Schulter. Er stieß ihn kurzerhand zu Boden, so daß er dann gar nicht mehr daran dachte, seine Waffe zu ziehen.
    Der zweite jedoch reagierte schnell. Geschickt wich er einem Faustschlag aus. Er schaffte es zwar nicht mehr völlig, doch der Schlag streifte ihn an der Schulter, und der Bemalte wurde herumgerissen.
    Dann säbelte Suko mit der Handkante zu.
    Ächzend ging der Bursche in die Knie.
    Das geschah genau in dem Moment, wo Myxin die Plattform betrat. Er sah das, was Suko nicht erkennen konnte.
    Einer der niedergeschlagenen Leibwächter hatte sein Kurzschwert gezogen.
    Myxin sprang ihn an.
    Der Mann, in kniender Haltung, wurde nach vorn geworfen und fiel aufs Gesicht.
    Suko bemerkte die Aktion aus den Augenwinkeln. Er kreiselte herum, grinste, sagte »Danke« und riß das Schwert aus der Hand des auf dem Boden liegenden Mannes.
    Jetzt war auch der Chinese bewaffnet.
    Ebenso wie ich.
    Ich hatte meine Chance optimal genützt. Bevor die anderen mitbekamen, was eigentlich Sache war, hatte ich den Weißen Magier im Griff. Er konnte gar nicht so schnell reagieren, da hing ich ihm schon an der Figur. Mein Griff riß ihn zurück, ich hob den rechten Arm, und plötzlich funkelte die Klinge vor seinen Augen.
    »Alles klar?« keuchte ich. »Eine Bewegung nur, und du bist tot, Caligro.«
    Der Weiße Magier stand stocksteif. Er wagte sich nicht zu rühren, hatte den Kopf halb verdreht, und ich konnte ihm von der Seite her ins Gesicht schauen.
    Es war bleich geworden.
    Selbstverständlich hatten die übrigen Insulaner mitbekommen, was auf dem Plateau geschehen war. Nur hatten sie keinen Führer, der sie zu einem geschlossenen Angriff antrieb. Sie standen nach wie vor auf dem Weg und wußten nicht, was sie unternehmen sollten. Als sich trotzdem einige auf das Plateau zubewegten, schrie ich:
    »Bleibt stehen, oder Caligro ist ein toter Mann!«
    Sie gehorchten.
    Ich atmete auf und schaute mich erst einmal um. Es sah für uns gar nicht so schlecht aus.
    Suko hatte schwer aufgeräumt. Von den vier Leibwächtern lagen drei auf dem Plateau und wagten nicht, sich zu rühren. Ihre Blicke waren starr auf den Weißen Magier gerichtet. Suko hatte sich bewaffnet. Myxin trug die Dämonenpeitsche. Hier allerdings brauchte er sie nicht einzusetzen, wir hatten es ausnahmsweise mit normalen Gegnern zu tun. Zombies sah ich nicht.
    Hatten wir schon gewonnen?
    Nein, höchstens einen Teilsieg errungen, denn jetzt
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