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0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

Titel: 0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck
Autoren: Jason Dark
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ab.
    Er befand sich noch in der Luft, als Suko das Geräusch hörte.
    Zweige knackten und brachen. Einen Augenblick später erschienen zwei Gestalten am Rand des Tümpels.
    Untote!
    Die Zombies sahen den Magier und streckten ihre Arme aus, um Myxin zu packen. Sie hätten es geschafft, wenn Myxin den nötigen Schwung besessen hätte, doch sein Flug war zu kurz.
    Er pendelte wieder zurück.
    Den Untoten in die Arme.
    Das alles sah Suko, und er reagierte sofort. Um sich durch einen Schuß nicht zu verraten, nahm er die Druckluftpistole und nicht die Beretta.
    Myxin hatte sich mit beiden Händen an die Liane geklammert. Er konnte auch nicht an die Dämonenpeitsche heran und pendelte hilflos auf den ersten Untoten zu.
    Das Licht war schlecht. Suko hoffte nur, daß er den Zombie auch traf.
    Er schoß.
    Ein schmatzendes Geräusch ertönte, als der Bolzen den Lauf des Revolvers verließ.
    Der Zombie, der nach Myxins Schulter greifen wollte, bekam einen mörderischen Schlag gegen die Stirn, taumelte zurück, und seine Hand verfehlte den hilflosen Magier.
    Er fiel.
    Es klatschte, als er in die Brühe schlug, während Myxin auf Suko zuschwang.
    Der Chinese streckte den linken Arm aus, bekam den kleinen Magier zu packen und zog ihn auf den Ast.
    Zombie Nummer zwei stand am Rand des Tümpels und schüttelte den Kopf. Dann drehte er sich um. Mit staksigen Schritten verschwand er im Unterholz. Seinen Artgenossen ließ er im Stich.
    Suko und Myxin atmeten auf.
    Der Zombie war in den sumpfigen Tümpel gefallen. Es gelang ihm nicht mehr, sich zu befreien. Der Sumpf griff mit unzähligen Armen nach ihm und zog ihn in die Tiefe.
    Das Letzte, was beide Männer von der lebenden Leiche sahen, war eine gekrümmte Hand.
    »Danke«, sagte Myxin.
    Suko winkte ab. »Ich habe mich nur revanchiert.« Damit war für ihn das Thema erledigt.
    »Wie kommen wir am besten weiter?«
    Myxin hatte die Frage gestellt, und Suko schaute sich um. Er deutete auf den Boden, der ihm nicht sehr begehbar aussah. »Am besten bleiben wir in dieser Höhe.«
    »Du meinst, wir sollen uns von Baum zu Baum hangeln?«
    »Genau.«
    Myxin zog ein zweifelndes Gesicht, sagte aber nichts.
    »Zur Not kann ich dich ja tragen«, meinte Suko und faßte schon nach dem nächsten Ast.
    Jetzt kam ihnen zugute, daß die Bäume so dicht beieinander standen. In dieser Höhe schreckten sie zahlreiche kleine Affen auf, die kreischend davonstoben.
    »Der Lärm gefällt mir gar nicht«, meinte Suko. »So können unsere Gegner erfahren, wo wir stecken.«
    »Du kannst die Affen ja nicht vertreiben.«
    »Leider.«
    Sie kamen ziemlich gut voran. Und auch Myxin hielt sich tapfer.
    Suko prüfte jedesmal genau die nächsten Schritte, bevor sie weitergingen. Manchmal hangelten sie sich auch an den Lianen voran.
    Und sie sahen ihre Häscher.
    Der Widerschein zahlreicher Fackeln schimmerte hin und wieder durch das verfilzte Buschwerk. Dann blieben Suko und Myxin jedesmal zurück und warteten, bis die Gefahr vorbei war.
    Schließlich wurde der Wald lichter.
    »Da müßte bald die Straße sein«, murmelte der Chinese.
    »Und das Haus.«
    »Genau.«
    Suko schaute nach vorn. Auf die Straße konnten sie auf keinen Fall, denn die brennenden Fackeln wiesen sie darauf hin, daß ihre Gegner diesen Weg abgeschnitten hatten.
    Welche Möglichkeit blieb?
    Nur durch den Dschungel.
    Das ging so lange gut, bis sie anderes Gelände erreichten. Wie schon erwähnt, besaß Caligro vor dem Haus einen gepflegten tropischen Garten. Hinter dem Gebäude jedoch schloß sich ein Stück Dschungel an, das man ohne weiteres als Horrorwelt bezeichnen konnte.
    Das aber wußten weder Myxin noch Suko.
    »Versuchen wir, von vorn in das Haus zu gelangen«, schlug Suko vor.
    Myxin deutete zur Seite. Nahe dem Straßenrand standen zwei Männer. Sie hatten keine Fackeln und verschmolzen fast mit den Bäumen. Wenn sie auf Sukos Plan eingehen wollten, dann mußten sie die beiden Männer ausschalten.
    Myxin teilte dem Chinesen dies leise mit.
    »Das wird schon klappen«, sagte Suko. »Hör zu, ich habe einen Plan.« Er flüsterte ihn Myxin ins Ohr. Der Magier hörte zu und nickte begeistert.
    Das war genau nach seinem Geschmack.
    »Dann mach’s gut«, wisperte Suko und gab Myxin einen Klaps auf die Schultern.
    Der kleine Magier mit der grünlich schimmernden Haut ließ sich aus der luftigen Höhe fallen. Er landete dicht am Straßenrand. Obwohl es dunkel war, sahen die beiden Aufpasser die Bewegung sofort.
    Myxin war kaum hochgekommen, da
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