Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

Titel: 0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
herum.
    Zwei Zombies hatten auf einer Seite der Brücke die große Scheibe eingeschlagen.
    Die Scherben lagen im Innern, und die Öffnung war so groß, daß die lebenden Leichen bequem hindurchsteigen konnten. Es machte ihnen nichts aus, daß sie sich dabei an den langen Splittern verletzten. Besonders makaber sah der vorderste Zombie aus, in dessen Schulter ein langes Stück Glas steckte.
    Ein anderer hatte sein Gesicht zerschnitten, doch nicht ein Tropfen Blut drang aus der Wunde.
    Bill Conolly sprang auf. Noch immer schrie er seinen Notruf. Verdammt, hörte ihn denn keiner? Es mußten doch Schiffe in der Nähe sein, das hier war doch kein leeres Meer. Hier herrschte Betrieb, hier fuhren Dampfer…
    »Mayday… Mayday …«
    Und dann bekam Bill Antwort.
    Er vernahm plötzlich eine quäkende Stimme. Zuerst achtete er gar nicht darauf, dann zuckte er wie elektrisiert hoch.
    »Hallo, Mayday, geben Sie Ihren Standort durch! Hallo, hören Sie mich. Geben Sie Ihren Standort und den Namen des Schiffes durch. Hallo…«
    Selten in seinem Leben war der Reporter so aufgeregt gewesen wie in diesen Augenblicken.
    »Seabird!« rief er. »Wir befinden uns in Gefahr. Werden von Untoten angegriffen. Brauchen Hilfe, schnell, schnell…«
    Danach hatte Bill Conolly keine Zeit mehr, weiterzusprechen, denn der vorderste Zombie faßte bereits nach ihm. Bill zuckte zurück, fiel wieder auf den Stuhl und merkte plötzlich den Druck an seinem Magen.
    Dort steckte die Null-Acht.
    Der Reporter riß sich den Kopfhörer herunter und zog seine Waffe. Dann schoß er.
    Bill jagte drei Kugeln aus dem Magazin, und jeden Schuß begleitete er mit einem wilden Schrei…
    ***
    Evita Torres schloß hastig die Luke. Im letzten Augenblick, denn das U-Boot sackte in die Tiefe.
    Das Insel-Mädchen hatte sich den hinteren Platz ausgesucht, Sheila saß vor ihr, mit Johnny auf dem Schoß. Der Kleine lachte und fragte: »Warum kommt Daddy denn nicht mit?«
    »Bitte, sei ruhig«, erwiderte Sheila mit zitternder Stimme.
    Das U-Boot tauchte. Es kippte nach vorn ab. Gehetzt flogen Sheilas Blicke über die Anzeigen der Instrumente. Es war zwar alles beschriftet, doch die Buchstaben verschwammen vor Sheila Conollys Augen.
    Dann hatte sie den richtigen Kontakt gefunden. Der Motor lief plötzlich.
    Das U-Boot glitt nach vorn.
    Sheila wurde ruhiger. Auch Johnny sagte nichts mehr. Nur die Luft war schrecklich. Man konnte sie kaum atmen. So schwül und feucht. Sheila fiel ein, daß das Boot mit Sauerstofftanks ausgerüstet war. Sie schaltete sie ein.
    Sofort wurde es besser.
    »Wir dürfen nicht zu weit vom Schiff weg«, sagte Evita.
    Bills Frau nickte. Sie schaute auf den Tiefenmesser.
    20 Yards unter dem Meeresspiegel. Das war zu tief. Sheila gelang es, das U-Boot in die Waagerechte zu bringen und sogar steigen zu lassen.
    Langsam glitt es höher.
    Die beiden Frauen schauten aus dem Sichtfenster. Eine schwarzgrüne Umgebung hüllte sie ein. Zu sehen war so gut wie nichts. Da dachte Sheila an den Scheinwerfer. Sie schaltete ihn ein.
    Sofort zerschnitt der helle, breite Strahl die grünschwarze Wasserwand. Einige Fische zuckten erschreckt zur Seite und verschwanden wieder im Dunkel der See.
    Noch immer stieg das Boot.
    Und dann glaubte Sheila, verrückt zu werden.
    Plötzlich schwammen drei Zombies auf die Bugspitze des U-Boots zu. Ihre starren Augen glotzten in das Sichtfenster, Arme und Beine bewegten sich wie im Zeitlupentempo.
    Doch nicht nur die drei Untoten waren zu sehen, sondern auch noch zwei weitere Leichen.
    Die Dorlands…
    Sie trieben an dem Boot vorbei. Sheila hatte den Eindruck, als würden Ellen und Dennis sie anklagend anschauen.
    Sie wandte den Kopf.
    Auch Evita Torres zitterte. Sheila vernahm ihre leise gesprochenen Gebete.
    Die Leichen trieben vorbei. Von der Unterwasserströmung wurden sie belegt wie Spielzeuge. Die Zombies hatten die im Boot hockenden Frauen gesehen.
    Zwei Opfer!
    Der kleine Johnny versuchte ebenfalls durch das Sichtfenster zu schauen, doch Sheila drückte seinen Kopf nach unten. Er sollte von dem Grauen verschont bleiben.
    Ein Zombie hob die rechte Hand. Er schlug sie gegen das Sichtfenster, die Faust rutschte nach unten ab. Es fehlte ihm die Kraft, das Fenster einzuschlagen. Zudem bremste auch das Wasser seine Schläge. So kamen die Untoten nicht zum Ziel.
    Einer kreuzte den Lichtschein. Sein aufgedunsenes Gesicht zeigte einen höhnischen Ausdruck. Wenigstens glaubte Sheila dies, und sie erhöhte die Geschwindigkeit.
    Der Zombie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher