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0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

Titel: 0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck
Autoren: Jason Dark
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Terrain betreten, wir kannten uns nicht aus und konnten jeden Augenblick abrutschen.
    Myxin blieb immer dicht hinter mir. Einmal mußten wir blitzschnell in Deckung gehen, weil dicht unter uns die Menge hermarschierte. Beide warfen wir uns zu Boden und preßten uns eng gegen die noch warmen Steine.
    Die Menge hatte einen Weg eingeschlagen, der kaum breiter war als zwei nebeneinander liegende Handtücher. Alle bewegten sich auf ein Plateau zu, das die höchste Stelle an diesem Teil des Strandes bildete.
    Dort sollte Suko sterben.
    Ich ließ die Leute vorbei und schaute mich um. Das Plateau war nicht nur über den Weg zu erreichen, sondern auch von der anderen Seite. Und die mußten wir gehen.
    »Komm mit!«
    Geduckt bewegten wir uns weiter. Ich hob meine Füße höher als normal, denn überall lagen Steine herum. Wenn wir gegen sie stießen und sie hinunterfielen, waren die anderen gewarnt. Das konnten wir auf keinen Fall brauchen.
    Bis jetzt kamen wir noch einigermaßen gut voran, dann jedoch wurde der Weg steiler. Wir mußten klettern, allerdings auf Händen und Füßen.
    Eine Art Rinne führte in die Höhe.
    Dort lief wahrscheinlich der Regen ab. Wasser und Wind hatten Löcher in den Felsen gerissen, so daß wir an diesen Stellen einen relativ guten Halt fanden.
    Myxin blieb jetzt zurück.
    Ich wollte auch nicht auf ihn warten, denn Sukos Leben stand auf des Messers Schneide.
    Inzwischen hatten die Insulaner, der Weiße Magier und der gefesselte Suko das Plateau erreicht.
    Ich sah sie über mir.
    Einige Einwohner waren am hinteren Rand stehengeblieben und leuchteten mit ihren Fackeln. Leider verdeckten sie mir die Sicht auf den Weißen Magier und Suko.
    Ich versuchte, so leise wie möglich zu sein, und ich kam dem Plateau immer näher.
    Schon spürte ich den Geruch der Fackeln. Sie waren an der oberen Hälfte mit Pech bedeckt, das einen dunklen Qualm verbreitete.
    Ich war den Kerlen nahe.
    Die übrigen Insulaner hatten das Plateau nicht betreten können, dafür war es zu klein.
    Das empfand ich als Glück.
    Bevor ich die letzten Yards hochkletterte, warf ich noch einen Blick zurück.
    Myxin war dicht hinter mir. Er winkte mir zu. Sein grünliches Gesicht schimmerte etwas bleich, und ich sah das Grinsen um seine schmalen Lippen.
    Die Fackelträger standen wie eine Wand. Der Weiße Magier sprach mit Suko. Was sie sagten, konnte ich nicht verstehen, denn das Rauschen der Brandung übertönte jedes andere Geräusch.
    Jetzt wurde es kritisch.
    Ich lag bereits so dicht hinter den drei Wächtern, daß ich sie mit der Hand hätte greifen können.
    Die Versuchung war zwar groß, doch ich hielt mich zurück. Statt dessen zog ich mich eine Idee höher, bis ich über den Plateaurand schauen konnte.
    Ich blickte zwischen den Beinen der Fackelträger hindurch.
    Und ich sah Suko.
    Ungefesselt…
    Langsam schritt er auf den gegenüberliegenden Rand des Plateaus zu. Links von ihm stand der Weiße Magier. Er ließ soeben seinen Arm nach unten sinken.
    Und rechts?
    Dort sah ich die vier Leibwächter. Sie waren bewaffnet. Zwei von ihnen hoben ihre Schwerter, um sie dem Chinesen in den ungedeckten Rücken zu schleudern…
    ***
    Bill Conolly atmete auf.
    Die Frauen waren außer Gefahr.
    Vorerst…
    Aber nun sollte es ihm an den Kragen gehen, denn die Untoten hatten keineswegs aufgegeben. Sie wollten sein Leben. Zu lange schon hatten sie sich mit ihm herumgeschlagen.
    Der Reporter drehte sich von der Reling weg. Er konnte Ellen Dorland und ihren Mann nicht mehr sehen. Zudem waren beide Körper von den Zombies unter Wasser gezogen worden. Was dort mit ihnen geschah, daran durfte Bill gar nicht denken.
    Er würde vor allen Dingen dafür sorgen, daß den anderen Frauen und seinem Sohn nichts geschah. Das allein zählte für Bill Conolly.
    Natürlich wollte auch er den Untoten nicht in die Klauen fallen, es würde allerdings schwer sein, da eine Lösung zu finden.
    Der Reporter warf einen Blick auf die Brücke. Er sah die grüne Beleuchtung hinter der Scheibe. Licht brannte also noch. Hoffentlich waren auch die Instrumente okay.
    Die Zombies hatten eingesehen, daß die Frauen ihnen entkommen waren. Nun wollten sie sich an Bill schadlos halten. Ihn suchten sie als ihr Ziel aus.
    Die Zombies gingen im Halbkreis. Bill ließ sie kommen.
    Jetzt, da er wußte, daß sich Sheila, Johnny und Evita in relativer Sicherheit befanden, spürte er plötzlich eine innere Kälte, und er wurde ruhiger.
    Sie tappten näher.
    Es kostete Bill Conolly
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