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012 - Freie Seelen

012 - Freie Seelen

Titel: 012 - Freie Seelen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Phönix anstand.
    Uli betrat seine Wohnung und begab sich sofort ins Bad. Er entledigte sich seiner Kleidung und warf sie in die Waschklappe. Die Wäsche übernahm die Firma, kein schlechter Zug. Er wollte gerade in die Küche gehen, um sich ein wenig zu stärken, da verharrte er bewegungslos auf der Stelle. Ein kaltes Kribbeln wanderte den Rücken hinab. Er schaute in die Mündung eines Lasers.
    »Hübsche Figur. Durchtrainiert, muss man sagen. Euer Verein scheint viel Wert auf das Äußere zu legen. Mary Fulham war ebenfalls tadellos in Schuss. Bevor sie auf uns traf. Es hat ziemlich lange gedauert, bis sie redete. Aber als sie einmal ihre Schüchternheit überwunden hatte, sprudelte es nur noch so aus ihr heraus.
    Ja, Philip Marlowe, alias Uli John Roth. Die Konditionierung von Freie Seelen war stümperhaft.
    Ein wenig mussten wir den Urschmerz in Mary Fulham aktivieren, aber es war kein großes Problem. Vielleicht für meinen Partner. Der gute Joe Elliot hat sich die Seele aus dem Leib gekotzt, als er sah, was ich mit der guten Mary angestellt habe. Aber der Zweck heiligt die Mittel.
    Du bist also der Superagent von Freie Seelen . Sieht gar nicht so super aus, nackt wie du vor mir stehst. Hast du versteckte Waffen? In deinem Anus?«
    Parker hatte ein Allerweltsgesicht. Doch das dreckige Grinsen gab diesem einen charakteristischen Zug. Allerdings keinen sehr vorteilhaften. In Uli kochte es.
    »Sag mal, Spion. Was will ein Religionskonzern wie Freie Seelen mit der Star Gate Technologie? Fremde Drogen importieren? Oder eher die Wirkung von Ups & Downs auf Bulowas testen?«
    Parkers große, hagere Gestalt schüttelte sich vor Lachen. Dann wurde er schlagartig ernst.
    »Befriedige meinen Wissensdurst. Oder soll ich mich an Bea Blues gütig halten?«
    Das war zuviel. In Uli tickte irgendwas aus. Fast unbewusst aktivierte er die Muskeln, Chemie spülte seine Muskeln und gaben ihm eine unmenschliche Schnelligkeit. Er sprang nach vorne, rollte seitlich über die Schulter weg und sprang in die entgegen gesetzte Richtung.
    Parker feuerte zweimal, dreimal ins Leere. Derweil sprang Uli auf, in die Höhe, drehte sich im Flug. Sein Fuß flog vor und trat Parker den Laser aus der Hand. Uli drehte sich weiter und trat mit der Rückseite des anderen Fußes nach Parkers Kopf.
    Parker wich aus und hechtete nach dem Laser. Uli sprang hinterher und umklammerte Parkers Arme von hinten. Dieser entwand sich, schlug die Ellenbogen in Ulis Magen und schüttelte ihn damit ab. Uli japste mühsam nach Luft, während er sah, wie sich Parker immer noch liegend wieder dem Laser näherte.
    Uli robbte ihm hinterher und packte dessen Beine, zog ihn zu sich und versetzte ihm einen Schlag, doch wehrte Parker diesen ab, schlug selbst zurück, was Uli wieder parierte.
    Dann drehten sich beide voneinander weg und sprangen auf. Uli hechtete, beschrieb mit dem linken Bein gleichzeitig einen Kreis. Auch Parker sprang mühelos hoch. Genau in diesem Moment allerdings kippte Uli vornüber, ging in den Handstand und nahm mit den Beinen Parker in den Klammergriff, würgte ihn.
    Dieser dachte noch gar nicht an Gegenwehr, so überrascht war er, da griff Uli, noch immer aus der fließenden Bewegung heraus, der eines Menschen Auge kaum folgen konnte, nach dessen Beinen, brachte ihn zu Fall und löste sich sogleich wieder von seinem Gegner.
    Wehrlos lag Parker vor ihm. Uli hob schon die Hand zum finalen Schlag, doch dann rief er sich zur Ruhe und verharrte in dieser Stellung.
    Der ganze Vorgang war automatisch abgelaufen. Er hatte keine der Handlungen bewusst gesteuert. Instinkt oder Konditionierung, er wusste es nicht, aber irgendetwas hatte die Kontrolle in ihm übernommen. Und fast hätte er den feindlichen Agenten umgebracht. Einen Typen wie Parker, der vorher sicher überzeugt davon gewesen war, unbesiegbar zu sein. Zumal mit einem Laser im Anschlag gegen einen Unbewaffneten …
    Da riss Parker überraschend das Bein nach oben und traf ihn im Unterleib. Uli kippte zur Seite, während ein unglaublicher Schmerz in seinem Unterleib explodierte. Sterne traten vor seine Augen. Er konzentrierte sich, doch für Sekundenbruchteile war er zu keiner Regung fähig.
    Dann drehte er sich herum und sprang auf die Beine. Und sah erneut in die Mündung des Lasers. Parkers Gesicht war hassverzerrt. Als Uli sah, wie seine Augen zuckten, hechtete er blitzschnell und unmittelbar aus dem Stand schräg nach vorn, wich dem Schuss damit knapp aus, krümmte sich im Flug, um mit einer
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