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0117 - Die gestohlene Raumflotte

Titel: 0117 - Die gestohlene Raumflotte
Autoren: Unbekannt
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überlegte, dann fragte er: „Welche Umbauten waren noch von den Akonen geplant?” „Nur solche, die der Bequemlichkeit dienen. Es ist klar, daß robotgesteuerte Schiffe keine Wohnkabinen und ähnlichen Luxus besitzen. Den wollen sich die Akonen natürlich besorgen. Platz ist genügend vorhanden.” „Und die Kapseln? Ich meine, haben sie die Kapseln zurückgegeben?” Atlan schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht. Was sollen wir damit? Ich weiß nicht, was sie damit getan haben.” Er sah Rhodan an. „Warum fragst du? Hast du etwa eine Idee?” „Ja, die habe ich. Ich erwähnte eben schon, daß wir ein gewisses Ereignis einfach umgekehrt rekapitulieren. Damals legten die Akonen uns lahm, indem sie unser Robotgehirn ausschalteten.
    Diesmal werden wir sie überraschen, indem wir ihre Robotschiffe - aktivieren. Nun, hast du verstanden, wie ich es meine?” „Ah ...”, machte Atlan und setzte sich aufrecht. Er begann plötzlich zu lächeln. „Kein schlechter Gedanke. Und niemand weiß dann später, wie es passieren konnte. Die Akonen können eben nicht mit Robotschiffen umgehen, nicht wahr? Wir jedenfalls tragen keine Schuld, wenn sie ihre ganze Flotte verlieren, nur weil eine automatische Schaltung durchging. Aber auf der anderen Seite: man sollte die Akonen nicht unterschätzen. Und - wie willst du eine ganze Flotte auf einem fremden Planeten präparieren? Vergiß nicht, daß wir uns auf Akon nicht so frei bewegen können, wie es für dieses Unternehmen recht wäre. Man wird uns beobachten und nicht aus den Augen lassen. In jeden Aktivierungssektor jeden Schiffes muß ein solcher Mikroschalter installiert werden. Das kann nur ein Spezialist, nicht etwa einer deiner Teleporter, wenn du das geplant hast.” „Die Teleporter können einen solchen Spezialisten überall hinbringen - auch in die Schiffe. Wir werden es schaffen. Jedenfalls, bevor es soweit ist, müssen wir noch einige Maßnahmen genau absprechen. Es muß alles auf die Minute klappen. Die Akonen sollen auch keinen Verdacht schöpfen. Sie müssen glauben, ihre Flotte sei wild geworden und habe sich später selbst vernichtet. Immerhin ist dieser Weg besser, als sie einfach aufzufordern, uns die Schiffe zurückzugeben. Im Gegenteil, wir müssen sogar so tun, als machte es uns überhaupt nichts aus, daß sie nun eine Flotte besitzen. Politische Verwicklungen darf es keine geben, schon gar keinen Krieg mit den Akonen.” Sie besprachen noch einige Einzelheiten, dann erhoben sie sich und kehrten zu den Schiffen zurück. Jeder würde nun zu seinem Heimatplaneten zurückkehren - Atlan nach Arkon und Rhodan nach Terra. Der Plan war geboren.
    Es war nur eine Frage der Zeit, bis er zur Ausführung gelangte.
    Die Zeit aber arbeitete noch für die Akonen.
    Fast am Rande des Milchstraßenzentrums stand die blaue Riesensonne Akon, Mittelpunkt des ,Blauen Systems’, Heimatwelt der Akonen, von denen die späteren Arkoniden abstammten.
    Akon besaß achtzehn Planeten, von denen Akon Vmit ,Sphinx’ identisch war, jener rätselhaften Welt, auf der sich Terraner und Akonen zum erstenmal begegnet waren. Hier war die Zentrale des Reiches, das nicht von Raumschiffen, sondern durch Materie- Transmitter regiert wurde. Auf allen Planeten des Systems standen die Empfänger und Sender. Ein einziger Schritt durch den Lichtbogen konnte jemand von einem Planeten zum anderen bringen. Der blaue Energieschirm war verschwunden. Rhodans Schiffe hatten die Energie - Satelliten vernichtet. Nur Schiffen mit Linear-Antrieb war es möglich gewesen, diesen Schirm zu durchdringen, der das Reich der Akonen für Jahrtausende von der übrigen Galaxis isoliert gehalten hatte. Jetzt war die Isolation aufgehoben worden, und Terra besaß genau wie Arkon einen Handelshafen auf Akon V. Der Kontakt war hergestellt und durch Verträge garantiert. Der Stützpunkt Rhodans auf Sphinx war klein.
    Der Raumhafen hatte einen Durchmesser von knapp fünf Kilometern. Am Rand standen einige Verwaltungsgebäude und das Wohnhaus des ständigen Vertreters der Erde im Akon- System. Stanislaus Jakobowski war nicht sehr glücklich gewesen, als man ihm diesen Posten gab und ihn damit auf eine Welt verbannte, die viele Zehntausende von Lichtjahren von seiner Heimat entfernt war. Sein einziger Trost war, daß man ihn nicht allein geschickt hatte. Sein Assistent Axel Wiener teilte mit ihm die grenzenlose Einsamkeit einer Zivilisation, die in mancher Beziehung der eigenen überlegen war. Beide Männer hatten sich das Haus
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